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Schneller Tastkopf für Lau ...
#61
Zitat:Original geschrieben von Gerd
Die interessanteste Datei in meinem Link ist das djvu-file, das solltest Du Dir unbedingt mal anschauen.
Bin gerade dabei. Ist wirklich faszinierend! überrascht Woher hast Du denn DEN Link? Heart
 
#62
Das mit dem Überschwingen am Normaltastkopf kam vom Massekabel des Tastkopfes. Wenn ich statt Massekabel den "Referenzkontakt" (eine zweite Tastspitze, die direkt am Tastkopf rauskommt) benutze, siehts schon wesentlich besser aus:

[Bild: 1_tastkopf4.jpg]

Diese Normaltastkopf-Anhängigkeit von der Masseleitung ist ja aus dem Eingangsartikel bekannt.

Unsere "Z0"-Probe (so heißt das in Gerds Links) dagegen soll diese Abhängigkeit vermindert zeigen, was sie ja offensichtlich auch tut.

Ok... bisher passt alles...

...nun also zum Kompensationskondensator.

 
#63
2.7pF über den 1k bringt ne Überkompensation. Kleinere Kapazitäten haben wir nicht.

Ich werde ein Stück Kabel parallel zum Widerstand legen, das bringt ein halbes pF und sollte voll ausreichen.
 
#64
Selbst ein Stück Draht parallel zum Widerstand überkompensiert den Tastkopf noch. Jetzt werde ich den Draht auf die Hälfte kürzen, also halbe Widerstandslänge. Es geht um pF-Bruchteile.
 
#65
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zitat:Original geschrieben von Gerd
Die interessanteste Datei in meinem Link ist das djvu-file, das solltest Du Dir unbedingt mal anschauen.
Bin gerade dabei. Ist wirklich faszinierend! überrascht Woher hast Du denn DEN Link? Heart

über google-suche. Das djvu hatte mir mal ein Freund geschickt, und ich hab den Dateinamen suchen lassen.
 
#66
So.. mehr scheint nicht zu gehen. Oben der 500MHz-Tastkopf mit Referenz-Tastspitze, also ohne Massekabel.

Unten der "Z0"-Tastkopf mit Massekabel und mit 1,5-fach längerem Zuleitungskabel (vielleicht kürze ich das Kabel gleich noch).

[Bild: 1_tastkopf5.jpg]

Wir haben aus einem RG174 und zwei bedrahteten Kohle-Widerständen tatsächlich einen unkritischen und robusten 500MHz-Tastkopf gefummelt.

 
#67
Ich hab das Kabel etwas gekürzt. Es hat sich am Bild aber praktisch nichts geändert. Es bleibt bei 5ns Verzögerung und dem Gefühl, dass der Normaltastkopf doch ne Spur besser ist.
 
#68
Nix Gefühl Angry

Jetzt hab ich nochmal ganz genau abgelesen:

500MHz-Tastkopf mit Referenzelektrode: tfall = 5ns, trise = 5ns
Z0-Tastkopf mit Masseklemme: tfall = 7.5ns, trise = 10ns

Der gekaufte Tastkops soll laut Datenblatt 1ns rise und fall haben. Also hat der CMOS 4ns rise und fall. Folglich bringt es der selbstgebaute Tastkopf auf 3.5ns fall und 6ns rise, mithin haben wir einen 50-100MHz-Tastkopf erreicht.

Sooooo doll ist das noch nicht misstrau
 
#69
Reumütig hab ich das Widerstandskabel wieder aus dem Müll geholt, die taube Stelle abgeschnitten, alle Änderungen rückgebaut und wieder das Original hergstellt.

Oben 500MHz mit Referenzelektrode. Unten der Conrad-Tastkopf mit Widerstands-Kabel und mit ausgedehnter Masseklemme (darauf schieb ich die Überschwinger).

[Bild: 1_tastkopf6.jpg]

Nominal soll der Conrad-Kopf 150MHz bringen und 2,3ns Anstiegszeit.


EDIT: die Überschwinger unten verschwinden tatsächlich, wenn ich auch dort mit Referenzelektrode arbeite.
 
#70
Alfsch: Du verwendest doch so nen selbstgebauten Z0-Tastkopf. Kannst Du den bitte mal durchmessen? Vielleicht bin ja nur ICH zu doof, so nen Multi-GHz-Tastkopf zu zaubern. Rolleyes
 
#71
Also Verzögerung wird es immer geben ...
Für nen Meter braucht der Impuls gute 5 ns (2/3 c) Rolleyes

Lahmarsch ... Wink
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#72
Zitat:Kannst Du den bitte mal durchmessen?
nee, hab leider kein so flottes oszi Rolleyes

ich nehm die dinger am spectrum-analyser...bis 250 Mhz perfekt, drüber gibts wohl durch reflexionen +/- 2db , reicht mir aber locker Wink
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#73
hm... Also spannend ist das schon.

Gucki's Überschwinger:
Für ne lange Masseleitung sieht des sogar noch gut aus.
Deshalb mach ich das meistens so:
Kostet nix und liefert sehr gute Ergebnisse
[Bild: 352_Probe.jpg]

So und jetzt raus mit der Sprache:
Ein BilligDigiScope mit 5GS... klingt so als ich zur Zielgruppe des Herstellers gehören könnte, wenn mein liebes Iwatsu irgendwann die Flügel streckt. Sach an: Hersteller/Typ/Link_zum_Datenblatt



 
#74
Puh. Das war anstrengend. Ich erinnerte nur dumpf, dass wir das Teil vor ewigen Jahren bei Conrad geschossen hatten und es praktisch umsonst war. Aber bei Conrad fand ich nichts mehr. Erst der Aufkleber auf der Rückwand half weiter. Dann fand ich endlich bei Conrad eine alte Spur des Geräts:

http://www1.conrad.de/presse/meldungen/p...hnik05.htm

Also ich halte "25 GS/s" für Quatsch, obwohl es das Scope auf dem Display ausgibt und ganz offensichtlich auch bis in untersten Nanosekunden-Bereich "irgendwas" darstellen kann. Keine Ahnung, wie die Mühle das zaubert.




 
#75
Zitat:Nanosekunden-Bereich "irgendwas" darstellen kann. Keine Ahnung, wie die Mühle das zaubert.
na, mit 100Ms/s und ETS (equivalent time sampling) Wink
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#76
Also ist das Betrug mit der "1ns/Div" ? misstrau
 
#77
Betrug eigentlich nicht. Ist halt ne sequentielle Mehrfachabtastung und funktioniert nur bei periodischen Signalen. Aber da anscheinend recht gut. Könnte mir allerdings vorstellen, dass es unpassende Frequenzfenster gibt und Aliasingeffekte das Ergebnis ausm Tritt bringen.

...und ich vegaß:
Danke fürs Raussuchen Smile
 
#78
Das Teil triggert und friert auch einzelne Impulse einwandfrei ein. Hab ich schon selbst oft gemacht.

Beschreibt mir mal eine Signalform, bei der die Mühle voraussichtlich nichts mehr hinkriegt.
 
#79
Idee: ich erzeuge einen Einzelimpuls, jag es durch meinen 74HC132-"Impulsformer" und lass das Scope drüberjuckeln. Dann haben wir definitiv nur einen einzigen Impuls und nichts periodisches.

Ist gleich fertig, ist ja alles noch aufgebaut.
 
#80
Kritisch dürften eigentlich nur kurze Einzelpulse sein.
Das Teil nimmt halt nur alle 10ns nen Messpunkt auf.
Bin schon gespannt auf deine Ergebnisse. Muss jetzt aber wieder los...

Read U soon
Markus