Wow... der Rumzucker kann ja richtig sachlich sein.
Sehr schön!
Ich bin allerdings gleich über den Satz gestolpert, dass:
"Da das Verhältnis Ia/Ig2 konstruktiv durch die Röhre vorgegeben ist, wird bei gleichem Ig2 wie im Ruhe zustand auch derselbe Ia fliessen "
Nach Deinem Dafürhalten wäre also "Ia geteilt durch Ig2 = konst."
Das wäre interessant, wenn das so einfach wäre!
Ich könnte das sogar problemlos glauben, wenn g2 auch als (kleine) Anode ausgeführt wäre, parallel zur großen Anode. Aber so ist eine Pentode ja nicht gebaut. Das elektrische Feld zwischen g2 und Katode bestimmt ja erst den Anodenstrom.
Wenn der Katodenraum mehr Elektronen losschickt (weil die g1/k-Spannung positiver wurde), so reduziert sich die g2/k-Spannung (wegen der Konstantstromquelle) und damit auch die beschleunigende Wirkung des g2. Trotzdem haben wir noch das hohe Potential an der Anode, was die verfügbaren Elektronen zumindest teilweise absaugt.
Ich erwarte durch die g2-Konstantstromquelle eine gegenkoppelnde Wirkung. Ich erwarte aber nicht, dass Ia konstant wird. Wenn ich die Gitterspannung anhebe, wird auch der Anodenstrom steigen. Nur nicht so stark, als wenn ich das g2 auf konstante Spannung lege.
Vermute ich zumindest.