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D-Amp bis 56kHz
#21
erst einmal danke für die ausführliche erklärung. ich muss mir das aber in aller ruhe zu gemüte führen, da ich es noch nicht mit meinem weltbild in einklang gebracht habe

trotzdem habe ich eine frage allgemein zu spulen, da ich sowas nirgends wirklich nachlesen kann:

-also wenn ich vorne mit 60V auf den filter gehe, erwärmt sich meine spule auf über 100°C (thermocam)
-auf welche parameter muss man achten, damit ich nicht solche verluste bekomme? bzw. was macht eine gute spule aus, die man für solche filteraufgaben benutzt.

danke im voraus
 
#22
Wenn Deine Spule wirklich 100 Grad heiss wird, dann ist ganz sicher etwas nicht in Ordnung. Aus was für Material ist denn Deine Spule (respektive deren Kern) ?

Auf zwei Dinge muss man besonders achten: Das Kernmaterial muss bei der Schaltfrequenz genügend kleine Verluste aufweisen und der Kernquerschnitt muss genügend gross dimensioniert sein, damit die magnetische Induktion nicht zu hoch wird.

Gruss

Charles
 
#23
Und je nach Leistung auch den Skineffekt mitnehmen/wegnehmen -> HF-Litze.
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#24
ok vielen dank erstmal an alle helfer

ich muss mich dann noch ein wenig einlesen in diese filter-bauteil-geschichte.
aber ich habe diese Spule genutzt. ehrlich gesagt habe ich einfach irgendeine spule genommen die mir unter die finger kam.

ich melde mich spätestens wenn ich wieder irgendwo hängen bleibe
 
#25
Zitat:ehrlich gesagt habe ich einfach irgendeine spule genommen
..und voll ins klo gegriffen lachend
das is ne entstörspule: die soll(!!) ja hf vernichten, dh in wärme umwandeln
....völlig ungeeignet für d-amp.
Rolleyes

geeignet: "Speicherdrossel" , wichtig: sättigungsstrom muss > als dein maximaler strom sein, + verluste bei der taktfrequenz möglichst gering (oberwellen nicht zu vergessen), db des ferrit vom hersteller angucken...
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#26
danke alfsch

also irgendwie habe ich immer gedacht, dass es bei spulen eigentlich nur auf die induktivität ankommt. jedoch lernt man das meiste aus fehlern Smile

aber trotzdem hätte ich da noch ein zwei fragen:

- max. strom der spule > strom-peaks oder max. strom der spule > stromeffektivwert ???
- also die verluste bei der spule sollten auch bei den oberwellen noch klein gehalten werden?

also haben die freqenzabhängigen verluste nichts mit der induktivität der spule zu tun, sondern nur mit aufbau (kern und leiter)???

vielen dank im voraus
 
#27
Zitat:Original geschrieben von alfsch
Zitat:ehrlich gesagt habe ich einfach irgendeine spule genommen
..und voll ins klo gegriffen lachend

Hat er wirklich voll ins Klo gegriffen? misstrau

Zitat:Beschreibung
Speicher-/Entstörfilter, Typ WE FI/SI
Diese Entstörfilter haben einen magnetischen Pulverkern und sind ideal als Speicherdrossel in
Schaltreglern
oder als Filter oder Glättungsdrosseln zur Entstörung von Thyristor- oder Triac-
Schaltungen geeignet
 
#28
- max. strom der spule = strom-peak , nf + hf strom zusammen!
- verluste bei der spule sollten auch bei den oberwellen noch klein gehalten werden? ja

also haben die freqenzabhängigen verluste nichts mit der induktivität der spule zu tun, sondern nur mit aufbau (kern und leiter)? genau

Hat er wirklich voll ins Klo gegriffen? offenbar Rolleyes
auch wenn die unterschiede im kern-verlust nicht so gross sind, geben sie doch deutlich andere temperaturen...nicht vergessen: so ein kern kann ja kaum wärme abführen (nix kühlkörper..allenfalls gebläse hilft)
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#29
Zitat:Original geschrieben von alfsch

auch wenn die unterschiede im kern-verlust nicht so gross sind, geben sie doch deutlich andere temperaturen...

heißt das etwa, das die kernverluste nicht mehr wirklich dezimiert werden können? aber wenn dies wirklich der fall sein sollte, frage ich mich wie es denn bei den audio-verstärkern funktioniert. da habt ihr ja auch nicht wirklich kleine ströme und kleine frquenzen (oberwellen).
 
#30
Kleine Änderung bei hohem Strom macht eine große Wirkung aus Wink

Wenn du eine Spule für einen anderen Zweck einsetzt als dass sie gedacht war, dann kann das nicht gut funktionieren... schon garnicht bei diesen Frequenzen. Die Spulen in Hifi Amps wurden speziell dafür ausgelegt und bleiben damit kühl...

Ich möchte sogar behaupten, dass die Amphersteller sich ihre Spulen sogar extra wickeln lassen und keine 'fertigen' nehmen...
 
#31
Also ich werde seelisch mit den 100°C nicht fertig.

Der ganze Verstärker hat lächerliche 30Watt. Der Ausgangswiderstand beträgt irgendwas mit 60 Ohm. Da fließen miniminimini Ströme. Und die Frequenzen sind moderat.

Wer heizt den Kern so hoch?

Ist das Thermometer "ok"? Auch mal - zur Kontrolle - mit der Hand angefasst? misstrau
 
#32
@einballimwasser
ja aber ich frage mich, welcher parameter der spuele so gravierend falsch ist. jedenfalls bleibt da ziemlich viel energie drin stecken, wenn man diese temperaturen bedenkt.


@rumschlucker Wink (der brennt mir schon die ganze zeit auf den fingern)
ist kein thermometer sondern eine thermocam. wird auch regelmäßig geeicht. denke nicht, dass es an der liegt, da ich mir die finger auch gut verbrannt habe Big Grin



was ist denn die high-end-spule bei den audioverstärken?
 
#33
Hast Du mal ein paar Oszillogramme rund um die Endstufe? Angabe der Versorgungsspannungen. Irgendwas schwingt da falsch.
 
#34
kann ich morgen mal online stellen
muss noch dokumentieren heute,da der chef ergebisse sehen will. hab ne brandblase Smile
 
#35
Zitat:Original geschrieben von blavonblub
...da der chef ergebisse sehen will.
Genau. Zu einem gepflegten Kollegen gehören nicht nur saubere Hände sondern auch tadellose Gebisse. Ein Chef, der was auf seinen Betrieb hält, der prüft das natürlich gleich beim Morgenappell! hinterhältig

 
#36
Blavoblubb: Widerstand am Spulenausgang? Wenn die Spulen nebeneinander stehen, dann können sie sich auch gegenseitig beeinflussen->Wirbelströme->Energie geht verloren

Schon mal daran gedacht?
 
#37
Wie sieht Deine Halbbrücke aus ? Fliesst eventuell DC und/oder andere Schweinereien durch die Spule ?

Ich muss wieder einmal feststellen, dass mich mein Gedächtnis manchmal verlässt. Senderendstufen für FM und CW werden normalerweise in Klasse C betrieben. Dies heisst bei einer eintaktschaltung ein Stromflusswinkel von < 90 Grad oder bei Gegentakt zweimal 90 Grad. Dies würde in etwa den Signal entsprechen welches ich schon mal voregeschlagen habe.

Gruss

Charles
 
#38
@wasserball

Die Hersteller kochen auch nur mit Wasser ... die Geräte sollen ja noch verkaufbar sein -> preiswert angesagt ! (meine nicht billig).

Das Problem lässt sich meist durch durchdachte (!) Überdimensionierung der Filterspule in den Griff bekommen. Also lieber den Kern im Zweifel eine Nummer grösser wählen. Und bei wirklich hohen Frequenzen auch die Wicklungskapazität klein halten -> das Wickel-C belastet den Amp und die Spule -> Wärme.
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#39
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Also ich werde seelisch mit den 100°C nicht fertig.


Jetzt kriegt die Spule aber Angst.

Und jetzt muss schon mal rügen: Big Grin
Wie kann man nur glauben, dass bei einer Drossel insbesondere die Induktivität relevant sei???!! Wie naiv.
Das Wichtigste ist doch logischerweise der PREIS!!! hinterhältig
Also echt... Wen interessieren bei Bauteilen so Technikparameter & Details wie "die Induktivität"... tse, tse... "Tekkis" leben echt in 'ner eigenen Welt..

Mein Tekki behauptet sogar:
... letztendlich sieht es so aus als sei die Spule für hauptsächlich
50Hz mit wenig HF ausgelegt. Oder eben für Ausgangsdrosseln von Forward Convertern (hauptsächlich DC mit wenig HF). Dein HF scheint schon nicht mehr ganz so klein. Typischerweise steigen die Kernverluste je nach Material mit nem Exponenten zwischen 2..3 an. Sprich, schon wenn man nur etwas mehr HF hat als der Drosseldesigner geplant hatte, dann werden aus moderaten Kernverlusten ziemlich schnell mächtige Kernverluste.
Der Draht ist auch so ne Sache, aber bei Wicklungen mit wenigen Lagen, kann man oft auf HF-Litze verzichten. Hier tippe ich eher auf den Kern, da es sich ja auch anscheinend eher um Eisenpulverkerne handelt, vermutlich kein Ferrit (Die Widersprüchlichen Angaben in den Links sind nicht wirklich hilfreich).
Grundsätzlich gehen Metallpulverkerne für solche Anwendungen schon auch, aber man muss die HF-Aussteuerung sehr klein halten.
Ich tendiere meist mehr zu Ferrit mit Luftspalt und HF-Litze.
Letzendlich hängt die optimale Materialwahl/Kernformwahl/Wicklungsauslegung aber neben der Leistung auch vom Verhältnis des NF-Anteils gegenüber HF-Anteil und dem angestrebten Verzerrungsniveau ab.

 
#40
..hab ich da oben echt was gegen Tekkis gesagt???
Bin ich etwa ... ?
http://de.wikipedia.org/wiki/Dissoziativ...ätsstörung
Da hab ich ja nochmal Glück gehabt. Bei den diagnostischen Kriterien heisst es, dass die verschiedenen Persoenlichkeiten niemals gleichzeit in Erscheinung treten... uff...