L4 hat 25 Ohm Serienwiderstand. Ich hoffe, dass das halbwegs realistisch ist. Naja.. und dass aus der Schaltung bestimmt noch nicht das letzte rausgeholt ist, das mag ich glauben.... Der Eingangskondensator und der 10Meg-Widerstand und die Impedanz der Signalquelle reduzieren das Brummen, das kennen wir ja aus meinen anderen Schaltungen ohne Trioptimator.
Mehr zu denken gab mir allerdings Gerds Anmerkung, dass ich die Phasendrehung vom AÜ her mache. Ja... das stimmt! Nicht nur das: der GESAMTE Amp-Strom fließt durch den AÜ, durch die Röhren und dann durch den Trioptimator. Es gibt keine weiteren Quellen oder Senken (solange kein Gitterstrom fließt).
Das halte ich für vorteilhaft. Die Röhren und der AÜ bestimmen den Klang des Amps. Ohne wenn und aber. Wenn der Trafo einen Stromfluss erst verzögert erlaubt oder wenn die Elektronen in den Röhren ne Zeitlang brauchen, so wird der Trioptimator daran nichts ändern können. Der Trafo- und Röhren-"Klang" kann nicht verschlechtert werden. Allerdings müssen wir auf Brummen, k2 und k3 verzichten, denn das hat der Trioptimator gekillt.
Im Gegensatz zum Trioptimator beziehen andere Phasendreher die Energie meist nicht aus dem AÜ. Ein EÜ bezieht die Energie für die Phasendrehung aus der NF-Quelle. Eine Katodynschaltung oder ähnliche Schaltungen beziehen die Energie aus der Amp-Versorgung. Und auch Phasendrehungen in der Endstufe haben Probleme - mit der Symmetrie.
All das kennt unser Trioptimator nicht. Ein Trioptimator ist der Sklave des Trafos und der Röhren. Ein Trioptimator erhält deren Klang. Zwangsweise, denn aus Trafo und Röhre bezieht er seine Lebenskraft.