13.06.2008, 10:10 AM
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
@Gerd: tu nicht so allwissend. Sich hinterher hinzustellen und laut rumtönen ist Kinderkram. Fakt ist, dass Du eine derartige Lösung weder gebaut noch vorgeschlagen hast.
Natürlich habe ich diese Lösung angewendet. Wenn Du das nicht siehst, kann ich nichts dafür. Was meinst Du denn, wozu ich die 15V-Wicklung verwende? Ich erzeuge damit die +12V am Gitter, und verwende einen größeren Rk, um damit wieder die Ug auf den Wert einzustellen, der 40mA durch die Röhre fließen läßt.
Offensichtlich hast Du die Schaltungstechnik der Röhren immer noch nicht durchschaut!
Dabei ist es unerheblich, ob ich dafür einen 7812 verwende oder nicht
Zitat:Die Entwicklung war anders! Zuerst war da die Erkenntnis, dass eine Konstantstromquelle alle unsere Probleme löst!
1. Zuerst haben wir eine idealisierte Quelle verwendet: sensationelles Ergebnis....
2. dann den BJT-Trioptimator: gutes Ergebnis aber hoher Aufwand und ungeliebter Sand....
3. und dann erst die Idee, dass wir den Konstantstrom auch gleich in der Röhre bilden (und steuern) können.
Die Entwicklung hast Du, anfangs gemeinsam mit der Heulsuse, durchgemacht, aber erinnere Dich bitte an den Anfang dieses Threads: dort habt Ihr ja unbedingt meine seit Jahren zufriedenstellend funktionierende Schaltung zerpflückt und mußtet das warme Wasser neu erfinden... und nun bist Du dort, wo ich 2003 war, als ich den ersten Kobold gebaut hatte...
Im Prinzip funktioniert jede Vakuum-Verstärkerröhre als gesteuerte Stromquelle, und in allen Schaltungen mit einem Katodenwiderstand zur Ug-Erzeugung entsteht eine Gleichstrom-Gegenkopplung, die den Strom stabilisiert.
Wenn man, wie ich bereits schrieb, nun zusätzlich eine positive Spannung verwendet und den Rk wesentlich vergrößert, stabilisiert das natürlich erheblich besser. Und genau das hab ich getan, weil man bei steilen Röhren mit geringen Gittervorspannungen sonst Probleme bekommen kann. Es ist dabei unerheblich, ob der Widerstand zusätzlich wechselstrommäßig über einen Bypass kurzgeschlossen wird oder nicht.
Zitat:Wichtig ist für optimale Qualität, dass man weder nen gemeinsamen Katodenwiderstand noch Katodenblocks verwenden darf. So bleibt die Gegenkopplung hoch und durch die Röhren fließt ein konstanter Ruhestrom, der weitgehend unabhängig vom Brumm an der Anode ist. Zur Anhebung der Verstärkung kann man einen Teil der getrennten Katodenwiderstände zusammenbringen.
Es ist prinzipiell egal, ob da ein Kondensator dran ist oder nicht, es ist eine ganz normale Gleichstromstabilisierung, wie sie auch in Transistorstufen in Emitterbasisschaltung angewendet wird. Auch da wird über einen Basisspannungsteiler eine feste Spannung eingestellt, und über den vergleich mit der Spannung am Emitterwiderstand letztendlich der Gleichstrom.
Nachteil eines nicht überbrückten Widerstandes ist die Erhöhung des Innenwiderstandes in Verbindung mit einem Verstärkungsrückgang auch für Wechselstrom, weil die GK dann auch dafür wirkt.
Das mag vielleicht hier nicht so problematisch sein, weil Du ja das Teil nicht wirklich bauen willst, in realen Schaltungen kann es Probleme geben, weil die dann höhere notwendige Vorverstärkung natürlich auch nicht klirrfrei zu bekommen ist, und am Ende sogar mehr Gesamtklirr auftritt.