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high end design...
Nun endlich kam ich mal dazu.... (wenn auch der Server im Moment wieder mal rumzickt):

[Bild: 1_tubeamp36.png]

Dank kahlo wirds immer realistischer. Einverstanden, wenn ich an "MU" rumfummele, um Asymmetrien zu üben?
 
Ne.. bevor ich dadran rumdaddele wollte ich erstmal mit Euch den Katodenwiderstand diskutieren.

Bei geclonten Röhren entsteht an dem Widerstand eine kleine Spannung mit doppelter Frequenz, die vom Brummen überlagert ist. Idealerweise sollte weder das eine noch das andere entstehen sondern eine reine Gleichspannung anliegen. Die doppelte Frequenz entsteht durch die Unlinearitäten der Trioden-Kennlinien, der Brumm durch den Durchgriff.

Kahlo hat die These aufgestellt, dass ein Katodenblock den Klirr vermindert. Das will ich mal zuerst untersuchen.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Dank kahlo wirds immer realistischer. Einverstanden, wenn ich an "MU" rumfummele, um Asymmetrien zu üben?
Die Heizungen brauchen einen definierten Bezug (meist Masse), sonst klingelt es und seltsame Dinge passieren im realen Aufbau. Das læsst sich nicht simulieren, sollte aber gemacht werden. Je nachdem, wie du das løst, siehst du dann auch den Heizungsbrumm Cool.

"MU" ist die ungefæhrlichste Schraube, mach mal!

Grüsse,
Kahlo.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Bei geclonten Röhren entsteht an dem Widerstand eine kleine Spannung mit doppelter Frequenz, die vom Brummen überlagert ist. Idealerweise sollte weder das eine noch das andere entstehen sondern eine reine Gleichspannung anliegen. Die doppelte Frequenz entsteht durch die Unlinearitäten der Trioden-Kennlinien, der Brumm durch den Durchgriff.

Logisch: wenn die Betriebsspannung brummt, schwankt auch die Spannung am Kathodenwiderstand. Es gibt Theorien, dass hierdurch sogenannte "Intermodulationsverzerrungen" auftreten (Brumm/Signal). Bisher konnte ich das aber noch nicht nachweisen.

Auch unter Idealbedingungen ist beim Gegentaktverstærker nur die Sekundærseite des Übertragers brummfrei...

Grüsse,
Kahlo.
 
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Je nachdem, wie du das løst, siehst du dann auch den Heizungsbrumm Cool.
Du hast CCH und CGH ganz symmetrisch gemacht.Also sind zur Zeit 2x100 Ohm gegen Masse ok. Später sollten wir die modellinternen Kapazitäten asymmetrisch verteilen.

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Zurück zum Katodenwiderstand: ein Block vermindert tatsächlich den k3. Aber warum?
 
Durch etwas verbesserte Siebung hab ich verminderte Intermodulationsprodukte (1kHz + 100Hz) sowie den Katodenblock durch einen Gitterblock ersetzt, was den k3 auf gleiche Weise vermindert.

[Bild: 1_tubeamp37.png]
 
Ich arbeite mich langsam zum Eingangstrafo vor. Aber hat ein Eingangstrafo was im "high-end-design" zu suchen? misstrau Finden wir keine bessere Lösung?

Egal... hier erstmal der Stand

[Bild: 1_tubeamp38.png]
 
Bin eigentlich zufrieden. Eingangstrafo muss noch feingeschliffen werden. Hauptsache, dass er schön niederohmig ist.

[Bild: 1_tubeamp39.png]

Zum Selberrumgucken


Kritik? misstrau
 
Feinheiten:

Die beiden Heizkreiswiderstände führen wir als Entbrummer-Trimmer aus...

[Bild: 1_tubeamp40.png]

...und wenn Gerd auf "k2" steht, so kann er sich den mit den beiden anderen Trimmern hochtreiben Wink
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Kritik? misstrau

Ja ;-)

schön niederohmig muß nicht gleich gut bedeuten.
Nimm mal 108H/314Ohm und 2 x 137H/920Ohm, K=0,9999
Wicklungskapazitäten hab ich noch nicht ermittelt, mal 30pF einsetzen, bis mehr bekannt ist.

Eingangsübertrager ist erste Wahl, unterliegt keiner Röhrenalterung, erlaubt Verstärkung und ermöglicht galvanische Trennung. Und das alles mit nur einem Bauteil. Als Phasenumkehr ideal bei korrektem Aufbau.
 
Wenn Du meine Schaltung verstanden hättest (ich geb die Hoffnung halt nie auf), so würdest Du ahnen, warum ich wenige Ohm Gleichstromwiderstand der Eingangstrafo-Sekundärwindungen benötige. Je weniger, desto besser!
 
Was können wir nun tun, um dem Eingangstrafo zu Leibe zu rücken? misstrau Bietet ein Spartrafo Vorteile?
 
Folgende Version ist noch etwas günstiger, weil drei gleichartige Trimmer verwendet werden und die Ruhestromtrimmer den Eingangstrafo nicht (unkontrolliert) belasten.

[Bild: 1_tubeamp41.png]
 
http://www.turneraudio.com.au/300w-amp-images.html

überrascht überrascht überrascht
 
Könnte Marios SRPP-Prinzip den Eingangstrafo wegbekommen? misstrau
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Wenn Du meine Schaltung verstanden hättest (ich geb die Hoffnung halt nie auf), so würdest Du ahnen, warum ich wenige Ohm Gleichstromwiderstand der Eingangstrafo-Sekundärwindungen benötige. Je weniger, desto besser!

und wenn Du solche Übertrager verstanden hättest, wüßtest Du, daß das die Forderung nach geringen Wicklungswiderständen der Sekundärwicklungen unsinnig ist, und mit Sicherheit eine optimale Funktion verhindert. Deine Annahme beruht auf einer sehr oberflächlichen beurteilung ..

Auch ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß Du eines tages verstehst, warum man sich nicht zu sehr nur auf die Simulation verlassen sollte, da sie nicht alle Eigenschaften der verwendeten Teile ausreichend berücksichtigt. Übertrager sind weitaus komplexer als 2 über K verbundene Induktivitäten.....

Noch schlimmer sind dann falsche Schlußfolgerungen, die Dich sogar dazu verleiten, leichtfertig andere Lügner zu nennen, nur weil Du deinem Computer zu sehr vertraust, und die Ergebnisse einer Simulation höher bewertest als die jahrzehntelangen Erfahrungen von Leuten, die sich weitaus intensiver mit dem Thema beschäftigt haben....

zum Thema NF-Übertrager kann ich Dir momentan nur ein wohl noch riesiges Entwicklungspotential bescheinigen Rolleyes
 
Ich vermute mal, dass es drei Gattungen von Röhrenfreaks gibt.

Da gibt es die meist jungen Menschen, die sich am Leuchten der Glühteile erfreuen, ihre Amps also offen betreiben und Vorstufenröhren ungeschirmt. Ich vermute mal, dass diese Gruppe mit den Tube-Amps Lagerfeuerromantik und angesichts des Gewichts der Verstärker die Zeit verbindet, die gemeinhin als Steinzeit bezeichnet wird. Verständlich! Mein Vorwurf an die Siliziumentwickler war schon immer, dass sie nichts fürs Auge geboten haben. Ein Verstärker muss ein gesamtheitliches Erlebnis sein. Wenn man ihn sich auf den Fuß fallen lässt, dann will man sich schließlich an das Desaster noch einige Monate erinnern.

Mehr Sorge bereiten mir aber die altersbedingten Röhrenfreaks. Meist steckt nur die vordergründige Suche nach längst vergangener "heiler Welt" dahinter. Man erinnert sich der Jahre, in denen man mit leuchtenden Augen seine erste EF98 im Radiomann glühen sah. Diese Suche nach der Kindheit ist oftmals ein Greisenproblem. Also Menschen, die zum Beispiel frühmorgens schon hellwach sind und im Morgengrauen ihre ersten Forumsbeiträge verfassen. Es sind Menschen, die reflexartig an "Gitterbasis" denken, nur wenn sie in einem Schaltbild den Massestrich mit dem Gitter verbunden sehen.

Und dann gibt es da noch eine winzig kleine Gruppe, die fest daran glaubt, dass man mit Röhren noch wesentlich mehr machen kann. Menschen, die Trafos unschön finden, weil sie beim Fallenlassen den Fuß zertrümmern und unlinear sind. Menschen, die den "k2-Röhrensound" und auch "k3" Scheiße finden, weil sie den Klang verändern. Eben "high-end-Entwickler". Dafür ist dieser Thread gemacht. Ich will es nochmal betonen: gerade ich bin denkbar ungeeignet für diesen Thread. Es war Darius Thread und wird es wohl auch bleiben. Wenn wir aber sozusagen "kommisarisch" den Thread hier weiterführen, so sollten wir alles daran setzen, das Ziel auch zu erreichen. Das allerdings geht nicht, wenn man sich einer der ersten beiden Gruppen zugehörig fühlt, Gerd.

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Back to topic: SRPP könnte was werden.
 
Problem: die Triode kann nur 100V zwischen Kathode und Heizfaden ab. Rolleyes

Vorschlag: für jede Röhre ne eigene Heizwindung auf dem Netztrafo. misstrau

/EDIT: Hmmm... wir haben ja eh nicht viel Anodenspannung. Vielleicht genügt einfach ne Entbrummung auf den Mittelpunkt. Dann können nur maximal Ub/2 zwischen Heizfaden und Katode liegen.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Problem: die Triode kann nur 100V zwischen Kathode und Heizfaden ab. Rolleyes

Vorschlag: für jede Röhre ne eigene Heizwindung auf dem Netztrafo. misstrau

/EDIT: Hmmm... wir haben ja eh nicht viel Anodenspannung. Vielleicht genügt einfach ne Entbrummung auf den Mittelpunkt. Dann können nur maximal Ub/2 zwischen Heizfaden und Katode liegen.

das solltest Du eigentlich schon wissen, da es eine grundlegende Voraussetzung für Deinen Vorschlag, eine SRPP-Stufe zu bauen, sein müßte.
Man kann natürlich überschlägig mal abschätzen, ob das überhaupt sinnvoll ist. Bei Ua 200V geht eine gemeinsame heizung hinsichtlich Ufk gerade noch so, ist aber so grenzwertig, daß da sofort bei Aussteuerung die 100V Ufkmax überschritten werden.
Da kannst Du Dich gern zur 3.Gruppe zählen, die versucht, die Fehler der Vorfahren unbedingt selbst wiederholen zu müssen.
Du kannst mich gern auch für altmodisch erklären, weil ich die Erfahrungen anderer berücksichtige, und nicht auf teufel komm raus das warme Wasser neu erfinden muß. Aber daß eine gemeinsame heizung hier nicht geht, sollte einem sofort klar sein. Wie auch ein paar andere Dinge, die eindeutig gegen SRPP mit dieser Röhre als Leistungsendstufe sprechen. Das beginnt eigentlich schon bei der lastimpedanz, die für einen realen Lautsprecher frequenzabhängig ist und für entsprechenden frequenzabhängigen Klirr sorgt. Wenn man nicht zur dritten Gruppe gehört, hat man sicher auch etwas Hintergrundwissen um die Funktion und Anwendung einer SRPP-Stufe. Eine Endstufe mit 6S45P in SRPP wird auch irgendwie quäken, ist aber nicht sinnvoll mit vertretbarem Aufwand aufzubauen. Schon gar nicht, wenn man gleichzeitig "High-End" anstrebt.
 
So ungefähr könnte ich mir die Sache vorstellen:

[Bild: 1_tubeamp42.png]