Zitat:Original geschrieben von benndoma
Hallo Gerd,
1. Irrtum deinerseits:
Wenn ich 2 Konstantstromquellen und zwei Klasse A Bauteile in Brücke schalte, kommt da nur halb so viel Leistung raus, wie mit 4 Klasse A Endstufenbauteilen in Brücke - weil doppelter Wechselstrom und halber Lastwiderstand - bei gleicher Verlustleistung !
Hallo,
Du hast nicht richtig gelesen, was ich geschrieben hatte.
Es war keine rede von irgendwelchen Konstantstromquellen, meine Aussage lautete:
die erzielbare Ausgangsleistung für 2 Röhren im Gegentakt-A-Betrieb ist gleich der für Eintakt mit beiden Röhren parallel. Eine Erhöhung erreicht man erst mit Übergang zu B-betrieb
Zitat:2. Irrtum deinerseits:
Doch !!! Die Brummkompensation ist hier in meiner Schaltung suuuuuper fett ! --> da symetrischer Aufbau = Null Endstufenbrummen !
ich sprach nicht von Brückenschaltung, und Du auch nicht. Meine Antwort bezog sich auf Deine Aussage, daß eine gegentaktschaltung wie SEPP oder SRPP besser sei, und ich habe darauf hingewiesen daß bei dieser Schaltungsart keine brummkompensation im AÜ erfolgen kann
Zitat:3. Irrtum deinerseits:
Doch !!! der Lastwiderstand wird bei der Vollbrücke halbiert - siehe oben .
es ging nicht um eine Vollbrücke, nach wie vor geht es um die Verwendung von genau 2 Stück der Röhren in der Endstufe.
Der Faktor 4 für den Ra ist falsch, da für SRPP gänzlich andere bedingungen vorliegen. Der Ra ist bei SRPP vorrangig abhängig von der Steilheit der Röhren sowie µ und der Größe des Rk am oberen System. Für die 6C45 wäre der optimale Ra ca. 325 ohm für eine SRPP-Stufe für gleichen Arbeitspunkt (200V/-2V/40mA) wie "normale" gegentakt-A, und damit fast um den Faktor 10 kleiner als für "normalen" gegentaktbetrieb.
Zitat:4. Irrtum deinerseits:
Wenn das Verhältnis der Impedanz Rprim : Rsek nur noch die Hälfte bertägt, wird bei gleicher Bauart und Verschachtelung (ich hatte es stümperhaft "Aufwand" genannt) die Bandbreite erheblich größer. Deswegen sind deine PPP Trafos mit niedrigem Ü bei 3-stelligen Kiloherzwerten, die PP - AÜ's mit einem Ü von 20 oder mehr können nur mit ein- bis zweistelligen Kiloherzwerten aufwarten. Ich hatte auch Nichts von Fehlanpassung geschrieben, sondern nur die Unterschiede zwischen dem Mist mit den Kostantstromquellen und einer Klasse A Brückenschaltung verdeutlichen wollen.... Sorry!
Du machst den gleichen Fehler wie die meisten anderen auch. Die Bandbreite eines Trafos kann man nicht gesondert von den betriebsbedingungen betrachten. Die PPP-AÜ werden mit anderen Quellimpedanzen betrieben, und diese sorgen für das breitbandigere verhalten.
Die Überanpassung oder Unteranpassung hat nichts mit Fehlanpassung zu tun. eine Röhre wird fast nie in Anpassung betrieben, sondern stets spannungs oder stromangepaßt. Und genau das bestimmt das Frequenzverhalten des AÜ, und ist der grund dafür, daß viel Verschachteln bei Pentodentrafos ebenso kontraproduktiv und nutzlos ist, wie wenig verschachteln und damit kapazitätsarme Wicklung bei Trioden.
Das Übersetzungsverhältnis selbst hat wenig damit zu tun, wie breitbandig der Übertrager ist. Ein einfach aufgebauter Übertrager an einer EL84 mit Ü=25 ist prinzipbedingt breitbandiger sein als einer mit gleichem Aufbau für die 6C33C mit Ü=8,6. Siehe meine Ausführungen zu Quell- und Lastimpedanz.
Zitat:Du hattest es vielleicht in meiner Schaltung übersehen - no NFB@all !!!-
meine Aussagen beziehen sich ebenfalls auf nicht gegengekoppelte Schaltungen.
Zitat:Dein Vergleich mit dem 100% gegengekoppelten (da PowerOPV) A210K (liebe Grüße an die DDR! ;0)))
....hinkt da doch schon etwas ins unfaire rein ! Wenn du die allmähliche Begrenzung einer nicht gegengekoppelten Triodenendstufe mit einem PowerOPV klanglich und vom Klirrspektrum vergleichen möchtest, bitteschön...
Weil K2 doch recht wenig ist - immerhin: +19dB minus -45dB = -64dB bei Vollast ohne Gegenkopplung und da K3 eigentlich auch nicht der Rede wert ist:
+19dB minus -29dB = -48dB muss ich dir Schluderei bei der Deutung meiner FFT unterstellen...
Der "Floor" ist auch konsequent unter -80dB (bei Vollast!!!) was soll da deiner Meinung nach klirren ?
Die Energieeffizienz der von mir gezeigten Vollbrücke ist knapp doppelt so gut wie die vorherige Schaltung mit den 2 Konstantstromquellen und den zwei Möhren.
Mann, bist Du aber empfindlich....
Der Vorschlag mit den A210K war die Antwort auf Deine Empfehlung, 2 weitere 6S45 zu verwenden. Das bedeutet die Verdoppelung der ohnehin schon hohen Ruheverlustleistung von 42W für die jetzige Variante auf dann 84 Watt...
Übertreibungen finde ich an sich effektiv zum Verdeutlichen, das solltest Du aus meinen postings mittlerweile kennen
Meine Schaltung liefert lt. LTspice derzeit ca. 4 W bei 0,15% Klirr, das ist doch so schlecht auch nicht, oder?
Gruß Gerd