Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Gerd: ich finde das sehr sonderbar, dass Deine Zuneigung zu Spice just in dem Moment umschlägt, wo Spice Dir zeigt, wie schlecht Deine Schaltung funktioniert. Ich "vermute" nichts, sondern ich habe BEGRIFFEN, warum Deine Darlingtonschaltung nicht funktioniert. Und ich wünsche mir sehr, dass auch Du das begreifst. Daher der x-te Versuch mit neuen Worten und ganz ohne Spice...
Hallo,
nein, meine "Zuneigung" besteht durchaus weiterhin, ich erachte es als durchaus nützliches Werkzeug. Aber man sollte die ergebnisse trotzdem regelmäßig hinterfragen, weil sich eben nicht alles genau so verhält wie in der Simulation. Das liegt zum großen teil daran, daß mit festen Daten gearbeitet wird, die die toleranzen der Bauteile nicht berücksichtigen und vielfach auch parasitäre eigenschaften nicht oder unzureichendberücksichtigt werden (können).
Bestes Beispiel ist das Trafomodell, da setzt Du K einfach für alle Wicklungen auf 1, was in der Praxis nie der Fall ist. Die amplitudenabhängige Permeabilität wird ebenso unterschlagen wie auch die lastabhängige Induktion.
Ich schreibe einfach mal weiter ohne Zitat:
1. Die Stromverstäkrung Deiner Schaltung ist so hoch, dass an Deinem Basiswiderstand keine Spannung mehr abfällt. Ok?
-- nein, nicht o.k., aber das ist das richtige Kriterium, was die Brauchbarkeit betrifft. Erinnere Dich bitte an meine Erwähnung des reststromes des Elkos. Ich liege mit 10k im Grenzbereich, und es ist richtig,daß die Schaltung nicht unbedingt immer funktionieren muß.
2. Die Basis des ersten Transistors liegt also auf dem Mittelwert der Brummspannung. Korrekt?
- nein, weil doch ein, wenn auch geringer Strom fließt, ist sie niedriger.
3. Am Kollektor des ersten Transistors liegt dagegen die Brummspannung an. Richtig?
- ja
4. Sobald die Kollektorspannung auf 0.6V negativer als die Basisspannung sinkt, verarmt der erste Transistor. <--- das ist der wichtigste Satz. Wenn Du den nicht bestätigst, quäl Dich nicht weiter....
- ja, auch das ist richtig
5. Somit kann Deine Schaltung nur eine Brummspannung von 0.6Vs ausregeln!!! Wenn du (4) bestätigt hast, muss das so sein.
- nein, das ist falsch, siehe oben. Die Elkospannung muß niedriger liegen als die negative Spitze der Brummspannung.
6. Unterhalb dieser Grenze versagt der erste Transistor seinen Dienst. Der Basisstrom springt hoch. Der Basiskondensator wird mit erhöhtem Strom entladen. Ok?
- ja
7. Wie hoch ist nun die Brummspannung an 100uF bei 80mA? Ich rechne 8Vss, also 4Vs. Viel zuviel.
- wird hinkommen
Hast Du diese sieben Sätze verstanden, Gerd?
Diese simplen Gedanken waren damals der Grund, warum ich Dich um Messung bat.
- ich habe das schon verstanden, verstehe aber nicht, daß Du Dir überhaupt keine Mühe gibst, nachzuvollziehen, warum es trotzdem funktioniert.
Wie ich geschrieben hatte, bestimme ich die Werte experimentell. Diesen Hinweis sollte ich vielleicht zu den Schaltungen mit angeben.
Das Ziel war es, mit möglichst geringem Spannungsabfall zu sieben. Eine höhere Rohspannung am Lade-C würde einen höheren Spannungsabfall erlauben, nd mit der Größe des Basiswiderstandes könnte man somit auch die Differenz von Kollektor- und Basisspannung vergrößern.
Zitat:Die Zenerdiode dient nur dazu, einen Niederspannungstransistor vro dem Spannungsdurchschlag zu bewahren, in dem die Basiskondensatorspannung der Ladekondensatorspannung beim Einschalten folgt. Einige Sekunden nach dem Einschalten wird die Zenerdiode ganz stromlos und tut nichts.
na wenn sie nichts weiter tut, dann kann sie auch raus, und man nimmt einen Transistor, der die Spannung kann ( und hier zu hunderten rumliegt )