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D-Amp mit Röhren?
Hmmmm.... nun geht das Rumgedenke wieder los. Rolleyes

Transduktoren brauchen zwingend eine Wechselspannung, damit sie betrieben werden können. Als Wechselspannung können wir aber bestenfalls 100Hz anbieten. Wir wollen aber Mittelwellen per Trafo übertragen. Hmmmm...

...ob wir einen HF-Resonanzkreis mit nem Transduktor in Gang halten können?

Ja! Wir werden jetzt nicht weniger als einen "transduktorischen HF-Generator" entwickeln, ggfls. mit "Hilfsröhren".

Gerd hat Recht: wir gehen wieder zurück. Wir bewegen uns auf einer Spirale. Mal gehts vom Ausgangspunkt weg, mal wieder drauf zu. Aber stets das Ziel vor Augen, dem wir auch immer näher kommen drehen wir uns so lange ums Optimum, bis wir es schließlich betreten.

Hier im Thread wird Geschichte geschrieben. Ein Mittelwellen-Hochleistungs-Oszillator mit Transduktoren. Kinners... so langsam macht mir das alles größte Freude... Big Grin
 
Hi,
Du solltest mal mit dem Gleichspannungsanteil am Eingang (V5)spielen.
Dabei die Signalamplitude verkleinern und schauen wann gerade
keine Übernahmeverzerrungen auftreten.
Rutschst Du mit der Gittervorspannung zu tief,
steigen die Verluste dramatisch.
Bezüglich der Rückwirkung über die Anoden heben sich Mitkopplung
(für U6) und Gegenkopplung (für U5) auf.
Das Ausgangssignal an R load liegt ja im Eintakt an den Anoden.
Das hat gewisse Nachteile, deshalb würde ich da Pentoden verwenden.
Gehe mal davon aus, dass man den Oszillator praktisch
in den Griff bekommt.
Gruß D.
 
Ich hab damit gespielt, Darius. Bei der ECC81 sind 0V Vorspannung und 2V Aussteurung ideal. Genau wie im Schaltbild. Es ist alles gut. Ich bin begeistert.

Mit der Gegenkopplung... da schwimme ich noch in der Argumentation. Muss ich drüber nachdenken.... mit Pentoden funktioniert die Gegenkopplung nicht. Erklärung kommt nach.

Beim Oszillator machen wir Nägel mit Köpfen. Wir müssen uns auch da von konventionellen Ansätzen lossagen, wenn wir neue Ziele erreichen wollen.

Aber ich mach jetzt erstmal meine Hausaufgaben bei der Gegenkopplung!
 
V1 und V8 solltest Du mit Priorität überdenken,
die Soft spielt Dir da einen Streich. Wink
Gruss D.

PS: Der Seitenaufbau im Forum kriecht bei mir zur Zeit. Angry

edit: V1
 
Das mit dem Seitenaufbau ist ja megapeinlich, weil ich gerade heute die Oster-Rundmail rausgeschickt hatte. Rolleyes

Ich verzieh mich auch gleich nach diesem Beitrag.

Die Gegenkopplung wirkt nur auf eine Röhre. Je nachdem, wo ich die Masse an die Last anschließe, ist mal die eine und mal die andere Röhre gegengekoppelt (das hatte mir vorgegaukelt, dass nach dem Umzeichnen der Masse die Gegenkopplung arbeiten würde). Die Gegenkopplung entsteht dadurch, dass die Röhre einmal zur Diode UND Last parallel liegt und einmal nur parallel zur Last. Im letzten Fall liegt die Last direkt an der Kathode und dieser Zweig arbeitet dann auch gegengekoppelt.

Hoffentlich geht der Server morgen besser.... Rolleyes
 
So... zurück zur Arbeit: ob wir mit einem Transduktor ne Schwingung anfachen können? Kann ein Stück Drossel von sich aus schwingen?

 
Die Idee scheint nicht grundsätzlich daneben zu sein.... überrascht überrascht überrascht

[Bild: 1_transduct91.png]
 
Also das ist hochinteressant. Da geht was! Ein Transduktor hat zwei nutzbare Eigenschaften: erstens gibt es eine Verzögerung zwischen Spannungsanlegung und Stromfluss (es müssen erstmal alle Magnetteilchen kippen) und zweitens braucht man zum Stromfluss erstmal eine Spannungsdifferenz.

[Bild: 1_transduct92.png]

Das verhält sich so ähnlich wie eine zeitverzögerte Glimmlampe. Damit MUSS man was hinkriegen.

In obiger Schaltung wird der Kondensator von den Impulsströmen im Transduktor mehrmals nachgeladen, bis die 50Hz-Ampliude erreicht ist und dann kehrt sich das Spiel um.


Naja... noch nicht das, was ich will. Aber ich muss mich erstmal rantasten. Spannend war für mich, dass wir keine Diode zu brauchen scheinen.

Wer hat alternative Ideen?

 
Ich möchte folgenden Weg versuchen. Zwei Transduktoren sollen im Gegentakt arbeiten und von einer Kleinleistungsröhre gezündet werden. Ähnlich Thyristor-Gegentaktwandlern. Die zum Löschen der Transduktoren notwendige Spannungsverminderung soll also aus dem Generator selbst erzeugt werden, genau wie bei den Thyristoren mit dem Löschkondensator.

Mal rumgucken, ob da was geht.... verlockend wärs ja.



 
Wenn man die Fantasie mal weiterspinnt, könnte unser fast sandfreier 2 x 100W-Stereo-Verstärker mit 3 Stück ECCxy auf einer halben Eurokarte untergebracht werden. Inkl. Netzteil. Das erscheint mir nicht größer als konventionelle D-Amps mit MOS-Transen.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Wenn man die Fantasie mal weiterspinnt, könnte unser fast sandfreier 2 x 100W-Stereo-Verstärker mit 3 Stück ECCxy auf einer halben Eurokarte untergebracht werden. Inkl. Netzteil. Das erscheint mir nicht größer als konventionelle D-Amps mit MOS-Transen.

Woraus besteht das Quarzglas der Röhren ?

Wink Wollte auch mal klugscheissen....kicher
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
...aber Röhrenglas klingt besser. Wenn man mit dem Hammer gegenhaut, macht MOS nur *tock*. Röhren dagegen machen *ping* oder *klirr*.

DAS ist der berühmte Röhrensound, der den Unterschied macht Wink
 
Also Transduktoren und Gleichspannungen (bzw. 50Hz Netzspannungen) sind kein optimales Gespann, um 200kHz-Schwingungen zu erzeugen. Was hab ich schon alles probiert..... Rolleyes

Zwar gelingt es mir, mit einem Transduktor 100 mal in der Sekunde ne gedämpfte HF-Schwingung anzufachen, aber damit krieg ich keine Power hin.

Aber PL519 sind auch nicht sooo verlockend. Unter 50W Verlusten (Heizung, g2 und Anode) machts die Röhre nun mal nicht und groß ist sie auch noch. Keineswegs elegant.

MOS und Thyristoren sind unsportlich.

"Houston, We've got a problem" Rolleyes
 
Für mich gehört der Generator zum Stromversorgungsteil.
Da hier sowieso Halbleiter zum Einsatz kommen,
ist mir egal wie der HF- Generator aufgebaut ist.

Gruss D.
 
MOS ist unsportlich. Cool
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Ein Transduktor hat zwei nutzbare Eigenschaften: erstens gibt es eine Verzögerung zwischen Spannungsanlegung und Stromfluss (es müssen erstmal alle Magnetteilchen kippen) und zweitens braucht man zum Stromfluss erstmal eine Spannungsdifferenz.

tja, wer hätte das gedacht, besonders die 2. Eigenschaft lachend

*SCNR*
 
Obwohl ich zwar denke, dass Du weiter *SITD* bist freue ich mich dennoch, dass Dir mein Gedankengang partielle Erleuchtung brachte... Wink
 
In meiner Suche nach kraftvollen Generatorschaltungen denke ich gerade an Lichtbogensender.

Da wurde die negative Kennlinie eines Plasmas ausgenutzt, um einen wechselstrommäßig gekoppelten Resonanzkreis anzufachen. Versorgt wurde der Lichtbogen mit Gleichstrom.

Auch der Transduktor hat eine negative Kennlinie. Es MUSS also gehen. motz

Plan B: was haltet Ihr davon, wenn wir Überspannungsableiter zur Schwingungserzeugung nehmen. Sind doch auch irgendwie "Röhren", oder?
 
Ich habe ein (medizinisches) Koagoliergerät.
Damit wird Gewebe mit Hochfrequenz verbrannt.
Es macht richtig Leistung und hat einen Sender mit Funkenstrecke.
Gruss D.
 
Offene Funkenstrecke ist nicht schön. Die Zündspannung ist gewaltig und die Brennspannung ist auch recht hoch. Ozon ist auch nicht gut. Lichtbogen ist besser, aber verbraucht Graphit. Zuviel Hitze und Licht machen beide.

Überspannungsableiter sind nicht brauchbar. Zwar geht die Glimmentladung ab 1A in die Bogenentladung (mit geringer Brennspannung) über, aber es treten immer noch 5 W Verluste auf. Das halten die kleinen Teilchen nicht aus. Parallelschalten geht nicht.

Ich hab schon an Blitzlampen gedacht, die haben aber eine zu hohe Brennspannung und damit noch mehr Verluste. Außerdem brauchen die auch zu lange, um mal wieder zu verlöschen. 100.000 Blitze pro Sekunde schaffen die einfach nicht (soviel bräuchten wir für 200 kHz).