Genau. Wir verwenden hier "saturable cores", also ganz einfache (und sehr winzige) Ferritringe mit rechteckiger BH-Kurve. Je kleiner, desto besser.
Im Gegensatz zu echten Transduktoren lassen sie sich durch eine in Reihe geschaltete Diode "zünden", denn nachdem der Steuerstrom die ersten Stromimpulse initiiert hat, reicht der Laststrom aus, um den Transduktor in der Sättigung zu halten. Einfach, weil die Diode verhindert, dass Magnetteilchen wieder zurückkippen können.
Warum echte Transduktoren für uns nicht sinnvoll sind, haben wir hier vor ca. 10 Seiten gezeigt.
Danke, ich fange ganz ganz ganz langsam an zu verstehen.
Der Begriff Transduktor für die Sättigungsdrosseln
ist für mich enorm verwirrend.
Gruss Darius
Für MICH sind schon die "simplen" Sättigungsdrosseln verwirrend. Besonders verwirrt mich, warum damit noch keiner das versucht hat, was wir hier gerade versuchen. Aber am meisten verwirrt mich die Feindschaft, die mir entgegenschlug, als ich sagte, dass wir Entwickler die Transduktoren als elektronisches Bauteil sträflich vernachlässigt haben.
Hallo,
probiere mal folgendes:
Spule, z.B. Primärwicklung eines Netztrafos an 230V.
Es fliesst ein kleiner Blindstrom.
Nun eine Diode und eine Sicherung dazwischen.
Was passiert?
Gruss Darius
"Real gemessen! Guckst Du Beitrag 142."
Hallo Rumgucker,
ja mit dem Oszilloscope sieht das so aus.
Du musst aber den Mittelwert messen mit einem Drehspulinstrument.
Ich fürchte das wird immer 0Volt zeigen.
Leider kann ich den Rest deiner Erklärung nicht gedanklich nachvollziehen.
Das soll keine Wertung sein, ich verstehe es einfach nicht.
Jedenfalls wünsche ich Dir viel Erfolg.
Gruss Darius
Mach Dir keinen Kopf. Wir hatten dann irgendwann die Gleichrichterwirkung aufgegeben, weil die Verstärkung mit Diode vielfach größer war. Allerdings um den Preis der Querströme.
Und an deren Verständnis und Beseitigung sitzen wir im Moment.
Die gegenseitige Beinflussung der beiden Transduktor-Zweige ist hartnäckig!
Zwar hat die Kombination des Verarmungs- und des Anreicherungszweiges den direkten Querstrom beseitigt, gleichwohl verbleibt aber ein "verzögerter" Querstrom, den ich mir mittlerweile auch gut erklären kann.
Egal.. wir haben in jedem Fall gelernt, dass der Verarmungstransduktor vielfach empfindlicher gesteuert werden kann, als der Anreicherungstransduktor.
Gestern hatte ich intensiv mit dem Verarmungstransduktor rumgespielt. Die Idee war, dass sich der Transduktor während der Steuerphase nicht beeinflussen lässt, weil er vom anderen Transduktor isoliert sein müsste.
Leider ist dem nicht so. Muss ich noch verstehen.
Grundsätzlich ist der Verarmungstransduktor aber sehr brauchbar, einfach weil er eine 500-fache Verstärkung zeigt.
Ich bin eben nochmal durch den ganzen Thread gerauscht. Es geht fraglos voran, wenn auch gemütlich.
Am 24.2.08 in #549 hab ich zum ersten Mal die Steuer-Röhren eingeführt, damals noch mit dem NF-Synchrongleichrichter mit den zwei MOS. Nun sind wir die MOS los und haben komplett auf Röhren (und zwei Halbleiterdioden) umgestellt. Nebenbei haben wir in dieser Zeit "echte" Transduktoren beleuchtet und wir haben gelernt, dass es zwei Arten der Transduktordrossel-Ansteuerung gibt. Wir haben auch den "Phasenanschnitt" einer Verarmungsdrossel verstanden, nach deren Prinzip PC-Netzteile sekundär nachgeregelt werden. Und wir haben die Wirkung der Diode verstanden, wir können die Steuer- und Lastphase trennen. Hier ist echtes Know-How entstanden. Keine Frage.
Als nächstes will ich nochmal Verarmungs- und Anreicherungstyp kombinieren. Nun, wo ich die Dioden auch als steuerbare Isolatoren einsetze, könnte ich mir vorstellen, dass die beiden Stufen sich nicht ins Gehege kommen. WENN das nun im zweiten Anlauf gelingt, dann würden wir beide Röhren parallel betreiben können. Und wenn ich ganz klug bin, dann komme ich mit einer einzigen Röhre aus, die im Wechsel mal den einen und mal den anderen Transduktor steuert.
Anyway... erstmal gucke ich sehr zufrieden auf das Erreichte zurück.