Ich lasse schonmal ein wenig durchblicken... (obwohl bei mir im Kopf noch alles konfus ist):
1. Wir wissen, dass eine Drossel einen kleinen Gleichstrom braucht, um zu "zünden". Diesen Strom haben wir bisher von den Röhren erbracht. Man könnte die Röhren aber entlasten, wenn man einen Teil des Gleichstroms schonmal konstant in die Drosseln einspeist. Dann muss die Röhre nur noch den um diesen "Biasstrom" verminderten Strom aufbringen. Da die Drosseln sozusagen "Selbstversorger" sind, sollte einfach ein Parallelwiderstand zu den Drosseln genügen, um den Biasstrom aufzubringen.
2. Diese Drossel-"Bestromung" kann man auch zum Ersatz der Phasendrehung ausnutzen. Denn wenn man den Grundstrom so auslegt, dass er gerade eben zur Zündung ausreichen würde und den überschüssigen Strom mit einer Shunt-Röhre ableitet, so könnte man die Gitter beider Steuerröhren direkt miteinander verbinden und beide Kathoden auf Masse legen. Ein Anodenstrom fördert die Drosselzündung, während der andere Anodenstrom die Drosselzündung behindert. Auch eine Gegenkopplung ist wegen des Massebezugs des Lastwiderstands möglich.
3. Wenn ich mich von der Spitzengleichrichtung löse, könnten eventuell die beiden 2,2uF-Kondensatoren und die beiden 10uH-Spulen wegfallen.
Hmmm....
...wieso "nein"?
Die Leistung kommt aus den MOS und nicht aus den Röhren.
Aber ich geb zu: unser Verfahren und deren Verfahren unterscheidet sich eigentlich nur wenig. Hochinteressant!
Ganz kurz zu unserer "no-Sand"-Schaltung:
Filterung klappt auch, kostet aber einige Prozent Wirkungsgrad. Weil die MOS nun ganz fehlen, gibts auch keine harten Umschaltungen mehr im Nulldurchgang. Jetzt erinnert mich die Schaltung an einen B-Amplifier mit Ruhestrom.
Dieser Ruhestrom ist allerdings auch der Grund, warum der Wirkungsgrad einbricht. Transduktoren sind halt keine idealen Ventile.
Am Sperrverhalten der Transduktoren müssen wir noch nachbessern, wenn wir nachher (mit Generator und Heizung) über 50% Wirkungsgrad erreichen wollen.