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D-Amp mit Röhren?
Wird zwar von Gucki schon angewandt. Ist aber trotzdem interessant einmal die Wurzeln zu sehen:

http://v3.espacenet.com/origdoc?DB=EPODO...N=CH351636

Gruss

Charles
 
Ich wundere mich immer wieder über Deine Treffsicherheit bei den Patentrecherchen.

Ja. Das ist exakt das, was wir gerade probieren. überrascht



Allerdings bereitet die Zusammenschaltung zweier solcher Vorrichtungen ernste Probleme. Sad Der jeweils gesperrte Transduktor kann durch den Spannungsabfall an der Last geöffnet werden, ein Querstrom fließt.
 
Das ist in etwa das was Gucki schon einmal als Handskizze gepostet hat. D.h. steuerbarer gleichrichtender Trafo:

http://v3.espacenet.com/origdoc?DB=EPODO...=US3993960

Gruss

Charles
 
Das Patent entspricht teilweise unserem "Ratiodetektor" und teilweise unserem saturable HF-Trafo.

Das Problem sind die beiden "RL", welche den Wirkungsgrad unter 30% halten.
 
Bei näherer Betrachtung ist die letzte Schaltung nicht ganz das, was ich zuerst angenommen habe. Aber schlecht ist die Idee doch nicht. Es ist ein selbstschwingender Sperrwandler, welcher durch eine Vormagnetisierung moduliert wird.

Gruss

Charles
 
Ja. Wir haben nur zwei Probleme:

1. wir können mangels "saturable transformer" nicht simulieren.

2. es ändert nichts am Prinzip. Wir kriegen die HF nicht richtig demoduliert (Push pull !)
 
Hmmmm... ich finde die folgende Schaltung ziemlich trickreich.

Der Wirkungsgrad eiert auch langsam hoch.

Einweg-Gleichrichtung: über 80%
Gegentakt-Gleichrichtung: über 25%

[Bild: 1_transduct43.png]

Beachtet bitte die Rauscharmut des Signals trotz fehlendem Filterkondensator.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Hmmmm... ich finde die folgende Schaltung ziemlich trickreich.
Der Wirkungsgrad eiert auch langsam hoch.
Einweg-Gleichrichtung: über 80%
Gegentakt-Gleichrichtung: über 25%
Beachtet bitte die Rauscharmut des Signals trotz fehlendem Filterkondensator.

hallo, die über 80% stimmen leider nicht, ein grosser teil der 330 watt stammen direkt aus gleichgerichteter HF und enthalten keine aufmodulierte NF. Die simu unterscheidet nicht zwischen beidem, so daß man das nicht sofort erkennt.
 
Die Anmerkung ist korrekt!
 
Schau mal hier, ich hab auch noch mal eine Halbwelle probiert:

https://stromrichter.org/d-amp/content/i...bwelle.asc

Du hast da diesen Power Calculator drin, finde ich den in SWCAD irgendwo?
 
Den Powercalc haben wir selbst entwickelt. Das wollte LT eigentlich nur in Zusammenhang mit deren Switchern haben. Aber wir haben uns LTSpice so zurechtgemogelt, dass man das in jeder Schaltung nutzen kann *STOLZ* Cool

Was man dazu machen muss, liest (und bekommst) Du in unserem Download-Bereich. Ist recht gut beschrieben.

Deine Schaltung ist wieder ein klassischer "C2-Integrator" mit den bekannten gewaltigen Querströmen (90As).

 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Den Powercalc haben wir selbst entwickelt. Das wollte LT eigentlich nur in Zusammenhang mit deren Switchern haben. Aber wir haben uns LTSpice so zurechtgemogelt, dass man das in jeder Schaltung nutzen kann *STOLZ* Cool

Was man dazu machen muss, liest (und bekommst) Du in unserem Download-Bereich. Ist recht gut beschrieben.

Deine Schaltung ist wieder ein klassischer "C2-Integrator" mit den bekannten gewaltigen Querströmen (90As).

da werde ich mal nachschauen. In der Beschreibung hab ich gelesen, daß immer nur genau eine Quelle und genau eine Senke vorhanden sein darf. Bei der Senke soll es eine Stromquelle sein, was für einen Widerstand ja nur bedingt zutrifft.

Wirkungsgrad aber über 2% Smile und saubere Kurvenform mit wenig Rest-HF. Komischerweise funktioniert die Ansteuerung des Transduktors besser als mit der Stromquelle, warum auch immer
 
@Zucker

Netzteile bauen, das können wir. Aber sobald Du die membran in beide Richtungen bewegen willst, brauchen wir Gegentakt. Und da ein Transduktor nie perfekt sperren kann, fließt immer ein Querstrom. Der haut den Wirkungsgrad in Grund und Boden.

Ich möchte nochmal Werbung für meine Schaltung machen:

[Bild: 1_transduct45.png]

Die zwei Dioden in meiner Schaltung haben ne doppelte Funktion. Einerseits halten sie den Transduktor in der Sättigung und andererseits bilden sie zusammen mit dem jeweiligen Kondensator einen Spitzengleichrichter. Die Kondensatoren werden also mal mehr und mal weniger aufgeladen, eben wie die NF (nicht überlappende Dreiecke) das vorgibt.

Über die beiden unabhängigen L3 und L4 werden die Kondensator-Ladungshäppchen zur Last gepumpt. Verbliebene HF-Reste kompensieren sich vollständig, weil V1 und V2 gegenphasig laufen. Bis auf die kleinen Drosseln brauchen wir nichts.

Der Wirkungsgrad kommt mit über 50% langsam in interessante Regionen. Die Verluste entstehen durch die immer noch vorhandenen Querströme.
 
Vielleicht müsste man eine raffinierte Serieschaltung aushecken, dann gäbe es auch keine Querströme.

Gruss

Charles
 
Zitat:Original geschrieben von phase_accurate
Vielleicht müsste man eine raffinierte Serieschaltung aushecken, dann gäbe es auch keine Querströme.

Mir fällt aber nichts mehr ein Sad

Nochmal das (aktuelle) Kernproblem: Transduktoren lassen immer etwas Strom durch. Man kann beispielsweise nur zwischen 10% und 90% steuern. Wenn ich auf Querstrom optimiere, verliere ich Maximalstrom. Wenn ich auf Maximalstrom optimiere, steigt auch der Querstrom an.

Gelöst haben wir das Problem mit dem "R2/C2"-Bypass zur Aufrechterhaltung der Selbstsättigung. Einen Bypass gibts nun nicht mehr, weswegen wir sicher im 2-stelligen Wirkungsgradbereich gelandet sind.
 
Mir ist doch noch was eingefallen. Jede Diode wird nun dreifach genutzt. Beachtet bitte den Wirkungsgrad.

[Bild: 1_transduct46.png]
 
Diskussion:

wir haben jetzt also eine Topologie gefunden, die folgendes leistet:

1. vollständige Kompensation der HF an der Last
2. beliebig einstellbarer Maximalstrom mit der Transduktor-Windungszahl (je weniger, desto mehr NF-Strom)
3. hohe Verstärkung (35-fach im letzten Bild)
4. vollständig sperrende Transduktoren durch Gegenspannung

Die Dioden erfüllen drei Funktionen:

1. Transduktor-Wirkungsunterstützung für hohe Verstärkung
2. Spitzengleichrichtung zur Dekodierung der AM
3. Schaltdiode für Querstromunterdrückung
 
Wir haben eben die 90% durchbrochen. Soll ich nun die 100% Wirkungsgrad überwinden? misstrau

[Bild: 1_transduct47.png]
 
Ich steh mit der Leistungsbilanz noch auf Kriegsfuß. Die Ausgangsleistung hat Spice korrekt errechnet. Aber hat es auch die Eingangsleistung richtig bestimmt? misstrau
 
Ja.. alles in Butter. Wenn ich die Ausgangsleistung und alle Verluste addiere, gelange ich auf die angegebenen "23W". Die Angabe "@16V" kann ignoriert werden.

Super!

Und noch eine Sache wollte ich nachsetzen: wir wollten den HF-Trafo nicht direkt als Transduktor verwenden, weil wir ja mit einem HF-Trafo mehrere Ausgangsstufen versorgen wollten.

Nun werde ich die Verstärkung noch etwas hochtreiben und die Ausgangsleistung.

Und dann gehts schon an die PL519 als Treiber.