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D-Amp mit Röhren?
Ich hatte in der Simulation 500kHz (2us Periode) angesetzt. Oder hab ich mich schon wieder verrechnet?

Die Einkopplung des Konstantstroms finde ich unkritisch. Der Transduktor kann ja mit einem Pol auf Masse liegen.

Dass Problem ist ein anderes: die Schaltung ist ENORM kritisch. Das kann man auch gut verstehen, wenn man sich vor Augen hält, dass unser HF-"Ruhestrom" gerade bis zur Kante zur Sättigung liegen muss. Da kommts auf ne halbe Windung an! Eine halbe Windung zu wenig, und die Verstärkung geht in den Keller. Eine halbe Windung zu viel und wir geraten von alleine in die Sättigung und die Verstärkung geht auch in den Keller. Da wir uns in einem Stromkreis befinden, kann also auch die Last bzw. die Oszillator-Spannung/Frequenz was bewirken.

Und uns fehlt noch der Ausgangsfilter. Wenn ich den anschließe, so sinkt mein HF-Strom dramatisch. Wenn ich dagegen einen Kondensator vor dem Ausgangfilter gegen Masse schalte, so fließt mir die ganze schöne HF noch vor dem Filter weg.

Der MagAmp wird uns also nicht geschenkt! Die eigentliche Konstruktionsarbeit beginnt nun erst. Rolleyes

Die bisherigen Dinge gingen eher unter "Machbarkeitsstudie".... Sad


 
Eventuell können die hier mal helfen- sind auf jeden Fall recht hilfsbereit, die Außendienstler.
http://www.j-lasslop.de/jlasslop/index.php?id=1
Und bauen tun die alles...
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Ich hatte in der Simulation 500kHz (2us Periode) angesetzt. Oder hab ich mich schon wieder verrechnet?

Die Einkopplung des Konstantstroms finde ich unkritisch. Der Transduktor kann ja mit einem Pol auf Masse liegen.

Dass Problem ist ein anderes: die Schaltung ist ENORM kritisch. Das kann man auch gut verstehen, wenn man sich vor Augen hält, dass unser HF-"Ruhestrom" gerade bis zur Kante zur Sättigung liegen muss. Da kommts auf ne halbe Windung an! Eine halbe Windung zu wenig, und die Verstärkung geht in den Keller. Eine halbe Windung zu viel und wir geraten von alleine in die Sättigung und die Verstärkung geht auch in den Keller. Da wir uns in einem Stromkreis befinden, kann also auch die Last bzw. die Oszillator-Spannung/Frequenz was bewirken.

Und uns fehlt noch der Ausgangsfilter. Wenn ich den anschließe, so sinkt mein HF-Strom dramatisch. Wenn ich dagegen einen Kondensator vor dem Ausgangfilter gegen Masse schalte, so fließt mir die ganze schöne HF noch vor dem Filter weg.

Der MagAmp wird uns also nicht geschenkt! Die eigentliche Konstruktionsarbeit beginnt nun erst. Rolleyes

Die bisherigen Dinge gingen eher unter "Machbarkeitsstudie".... Sad


ja, sind 500KHz.

Den Ausgangsfilter brauchst Du nicht, da du sowieso gleichrichten mußt. Der Transduktor macht sowieso eine Analogendstufe aud dem Amp, da ist ja nichts mehr digital. Du mußt deshalb auch nicht genau an der grenze zur Sättigung liegen.

Was jetzt noch nicht stimmt, ist Deine Ansteuerung nur mit sinusförmigem Strom -1...0...+1. Du solltest noch eine Gleichstromquelle in Reihe schalten mit 0,5, damit die NF nur von 0...1 steuert. Damit sollte sich L idealerweise von unendlich bis Null steuern lassen.
Die Sättigung liegt dann in der Mittellage beim mittleren Strom durch die Steuerwicklung, und eine NF-Steuerung ändert diesen mittleren Strom.
Prinzipiell ist das allerdings dann eine Amplitudenmodulation.

Anderer Ansatz: 2 Transduktoren, ausgangsseitig über Gleichrichter auf Umwandelfilter und Last arbeitend, und Ansteuerung mit 100KHz-PWM-Signal. Dann wird es wenigstens wieder digital
 
Zitat:Den Ausgangsfilter brauchst Du nicht, da du sowieso gleichrichten mußt. Der Transduktor macht sowieso eine Analogendstufe aud dem Amp, da ist ja nichts mehr digital.

Es gibt ja in der realen Welt nur analoge Amps - bis jetzt sind mir jedenfalls keine digitalen begegnet ..... Wink

Gruss

Charles
 
Zitat:Original geschrieben von Rumzucker
Den Ausgangsfilter brauchst Du nicht, da du sowieso gleichrichten mußt.
Siehst Du meine Bilder nicht? misstrau Ich richte an der BH-Kurve gleich!

Zitat:Original geschrieben von Rumzucker
Der Transduktor macht sowieso eine Analogendstufe auf dem Amp, da ist ja nichts mehr digital. Du mußt deshalb auch nicht genau an der grenze zur Sättigung liegen.
Doch, damit ich nicht mit mehreren Ampere steuern muss.

Zitat:Original geschrieben von Rumzucker
Was jetzt noch nicht stimmt, ist Deine Ansteuerung nur mit sinusförmigem Strom -1...0...+1. Du solltest noch eine Gleichstromquelle in Reihe schalten mit 0,5, damit die NF nur von 0...1 steuert. Damit sollte sich L idealerweise von unendlich bis Null steuern lassen.
Das geht einwandfrei. Ich/der Transduktor kann Gleichstrom ausgeben. Positiven oder negativen.

Zitat:Original geschrieben von Rumzucker
Die Sättigung liegt dann in der Mittellage beim mittleren Strom durch die Steuerwicklung, und eine NF-Steuerung ändert diesen mittleren Strom.
Ok. Ich verstehs zwar nicht, aber ich simulier es trotzdem.... Rolleyes

Zitat:Original geschrieben von Rumzucker
Prinzipiell ist das allerdings dann eine Amplitudenmodulation.
Überlagerung an nichtlinearem Bauteil => Multiplikation => "Amplitudenmodulation"

Zitat:Original geschrieben von Rumzucker
Anderer Ansatz: 2 Transduktoren, ausgangsseitig über Gleichrichter auf Umwandelfilter und Last arbeitend, und Ansteuerung mit 100KHz-PWM-Signal. Dann wird es wenigstens wieder digital
Versteh ich nicht. Mal mal bitte auf!
 
Ich versteh die dauernden Fragen und Unklarheiten zur Gleichrichtung nicht. Bitte zieht Euch mal folgende Grafik rein!

[Bild: 1_transduct23.jpg]

Im oberen Bild steuere ich die Spule nur mit HF-Strom an. Ich bleibe dabei im linearen Teil der BH-Kennlinie, bis knapp an die Grenzen. Durch die Spule fließt nur ein kleiner HF-Strom, weil die Induktivität hoch ist.

Im unteren Bild addiere ich einen Gleichstrom zum HF-Strom. Dabei verschiebe ich die HF nach rechts (bzw. bei negativen Gleichströmen nach links). Ich könnte auch nen Permanentmagneten nehmen. Die HF wird in der Zechnung nach rechts geschoben. Jedesmal, wenn der HF-Strom in die Sättigung gelangt, wird die Induktivität ganz klein und es fließt ein heftiger Strom durch die Spule. Es entstehen positive Stromspitzen. Sieht das jeder?

Wenn ich einen negativen Gleichstrom einspeise, so verschiebe ich damit den HF-Strom nach links. Die Spule wird nun die negative HF-Stromspitzen durchlassen.

Diese Stromspitzen muss man nur noch integrieren um auf den gewünschten Gleichstrom zu kommen.

Das ist keine Fantasie sondern das hab ich in einem schnellen Laborversuch und den Simulationen bewiesen. Es haut hin! Was wollt Ihr noch mit Gleichrichtern rumfummeln?
 
Hier die von Zucker gewünschte Ansteuerung mit NF-Strom zwischen 0 und 500mA:

[Bild: 1_transduct24.jpg]
 
...ich erinnere mich da so an ein paar Kerne von der Vacuum Schmelze:
http://www.vacuumschmelze.com/dynamic/en...rm500z.php
 
Sehr schöner Link, Choco. Sind die niedlich. Heart

Je kleiner, desto besser gehts.

Ich hab hier bestimmt noch ein paar alte SNs rumliegen, die so ein Zeugs ja eigentlich drinhaben müssten.

 
Sehr interessante Seite von VAC !! Sehr interessante APN und man kann sogar ein Designtool runterladen:

http://www.vacuumschmelze.com/dynamic/do...ulator.zip

In der APN sind Transduktoren aufgeführt welche ohne Steuerwicklung arbeiten. Ich gehe aber davon aus, dass man so etwas nur in Zusammenhang mit Gleichrichtung anwenden kann. Ich glaube auch, dass man den Trick nur zur Feinregelung benutzt.

Gruss

Charles
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Hier die von Zucker gewünschte Ansteuerung mit NF-Strom zwischen 0 und 500mA:

Hallo,

verschieb mal auf 100-600mA
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

...Je kleiner, desto besser gehts....

warum werden dann überhaupt größere gebaut? Sollte man mal drüber nachdenken.....

Du mußt schon irgendwie die kerngröße an die leistung und Frequenz anpassen. Sonst stellst Du am Ende noch fest, daß ein monolithischer Mikrokern als Bestandteil der gesamten ansteuerelektronik auf einem Chip im SO8-Gehäuse definitiv eigentlich zu groß ist... Big Grin
 
Nachfolgendes Dokument zeigt wie die Sekundärregler mit "Magnetic Amplifier" funktionieren und ich muss zugeben, dass es einiges raffinierter ist, als ich zuerst angenommen habe. Die machen nämlich eine sekundärseitige nachträgliche Beeinflussung der Pulsweite !!!!!!
Die Drossel ist in Serie geschaltet und verhindert das schnelle Ansteigen des Stromes durch den Gleichrichter (an sich ein simpler Tiefpass). Nur gehen diese Drosseln hier abrupt in die Sättigung, bedingt durch die speziell "gezüchtete" Hysterese. Dadurch wird schlagartig die Induktivität viel kleiner und damit schrumpft auch die Zeitkonstante und daher steigt der Strom steil an. Mit Hilfe einer Gleichstromvormagnetisierung kann der Zeitpunkt des Zusammenbruchs der Induktivität verzögert werden, was dann zur folge hat, dass der Impuls stärker verzögert wird. Ich muss gestehen, dass das genial ist. Das Prinzip hat zwar mit "unserer" Anwendung nicht viel zu tun. Interessant ist es aber trotzdem.

http://focus.ti.com/lit/ml/slup129/slup129.pdf

Gruss

Charles
 
Zitat:Original geschrieben von Rumzucker
verschieb mal auf 100-600mA

....warum auch immer.... Rolleyes

[Bild: 1_transduct25.jpg]

Zitat:Original geschrieben von Rumzucker
warum werden dann überhaupt größere gebaut? Sollte man mal drüber nachdenken.....
Tiefere Frequenzen oder höhere Sättigungsströme.

Zitat:Original geschrieben von Rumzucker
Du mußt schon irgendwie die kerngröße an die leistung und Frequenz anpassen. Sonst stellst Du am Ende noch fest, daß ein monolithischer Mikrokern als Bestandteil der gesamten ansteuerelektronik auf einem Chip im SO8-Gehäuse definitiv eigentlich zu groß ist...
Wenn ich das Teil nicht angepasst hätte, würden wir keine Verstärkung sehen.
 
Zitat:Original geschrieben von phase_accurate
Nachfolgendes Dokument zeigt wie die Sekundärregler mit "Magnetic Amplifier" funktionieren und ich muss zugeben, dass es einiges raffinierter ist, als ich zuerst angenommen habe. Die machen nämlich eine sekundärseitige nachträgliche Beeinflussung der Pulsweite !!!!!!
Die Drossel ist in Serie geschaltet und verhindert das schnelle Ansteigen des Stromes durch den Gleichrichter (an sich ein simpler Tiefpass). Nur gehen diese Drosseln hier abrupt in die Sättigung, bedingt durch die speziell "gezüchtete" Hysterese. Dadurch wird schlagartig die Induktivität viel kleiner und damit schrumpft auch die Zeitkonstante und daher steigt der Strom steil an. Mit Hilfe einer Gleichstromvormagnetisierung kann der Zeitpunkt des Zusammenbruchs der Induktivität verzögert werden, was dann zur folge hat, dass der Impuls stärker verzögert wird. Ich muss gestehen, dass das genial ist. Das Prinzip hat zwar mit "unserer" Anwendung nicht viel zu tun. Interessant ist es aber trotzdem.

Super erklärt! Das sollten wir mal im Hinterkopf behalten. PWM per Transduktor.
 
Das Clipping bei den theoretisch möglichen 12A ist sehr weich

[Bild: 1_transduct26.jpg]
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

....warum auch immer.... Rolleyes

damit ich ein gefühl dafür bekomme

erhöhe mal N auf 6 und laß die Steuerung wieder von 0 auf 600 laufen.

Der negative teil dürfte auf 0,5A zurückgehen, die Täler im positiven teil ebenfalls auf 0,5A runtergehen (wg. der höheren Induktivität), was die Effektivität etwas verbessert.

 
Zitat:Original geschrieben von Rumzucker
erhöhe mal N auf 6 und laß die Steuerung wieder von 0 auf 600 laufen.

Ok.... sorry für die Anmache.

[Bild: 1_transduct27.jpg]

BTW: Du weißt, dass Du Dir auch so ein Spice kostenfrei laden kannst, oder? Dann müsstest Du nicht immer auf mich warten. Und vielleicht hab ich was wichtiges übersehen. 4 Augen sehen einfach mehr als zwei.
 
Oh.. verdaddelt. Du wolltest von 0 bis 600. Sorry. Kommt gleich.
 
[Bild: 1_transduct28.jpg]