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D-Amp mit Röhren?
Hallo Freunde,

ich finde es je recht interessant, was Ihr hier versucht, aber ich hätte da doch mal mal ein paar Fragen:

Der Titel "D-Amp mit Röhren" suggeriert, man wolle einen D-Amp mit Röhren bauen.

Die Entwicklung läuft aber in eine ganz andere Richtung:

die Röhren sind nur noch Alibi, in einer Stufe, welche sinnvoller mit entsprechenden Transistoren aufgebaut werden sollte.

Der aktuelle Stand hat ünberhaupt nichts mehr mit einem D-Amp zu tun, die beabsichtigte Verwendung von Transduktoren macht daraus eine ganz stinknormale Analogschaltung.

Der Anspruch "D-Amp mit Röhren" wird also in keiner Weise erfüllt.

Da hilft auch sonstwieviel Herumstochern und simulieren nicht, die Einfachheit eines Röhrenverstärkers mit einer Handvoll aktiver Teile und hoher bwetriebssicherheit wird man ebenso wenig erreichen wie die angekündigte Bauweise mit "winzigen" Transduktoren.

Beim bisherigen Stand sollte man darüber nachdenken, ob man den HongKong-Chinesen nicht eins auswischt und die Registrierungspflicht wieder abschafft, damit diese ungehinderten Zugriff bekommmen und sich auf den selben Irrweg begeben...
 
@Zucker:

Röhren sind für konventionelle D-Amps eher ungeeignet. Einen konventionellen D-Amp mit Röhren aufzubauen, wird also nicht zum Ziel führen.

Ein primärseitiger Röhren-HF-Oszillator ist jedoch kein "Alibi", wie das hier von Jogis Freunden immer und immer wieder behauptet wird. Mit zwei PL519 und weniger als 10 Kleinteilen gelingt es mir, über 100 Watt HF zu erzeugen.

Die Modulation (mit Gleichrichtung) dieses Trägers mit Tranduktoren passt zur Röhrentechnik. Früher waren Röhren und Transduktoren stets ein gutes Gespann, wenngleich auch Euch Röhrenbastlern eher unbekannt, weil Ihr keine Ahnung von der Industrieelektronik der Vorkriegsjahre habt.

Der Vorteil liegt in der Verlustarmut. Man kommt also auf ähnliche Wirkungsgrade wie ein PWM-Amp, jedoch ohne an irgendeiner Stelle die Trägerfrequenz zu überschreiten, wie das PMWs nunmal naturgemaß machen (großer EMV-Vorteil!).

Wenn man jetzt noch die Transduktoren mit Röhren ansteuert (da kommen wir noch hin...), dann hat man einen reinen Multikanalröhrenverstärker ohne Eisentrafos und mit einer Handvoll Bauteile und minimalen Verlusten, inkl. Netzteil.

Das Ziel kann erreicht werden. Dass wir etwas andere Wege gehen mussten, als der Thread-Titel suggeriert, das liegt in der Natur der Dynamik einer "Entwicklung".

Vor 50 Jahren hat man sich programmgesteuerte Rechenmaschinen gewünscht. Wie die Dinger dann schließlich genau aussehen und aufgebaut sind, das hat sich erst nach und nach rauskristallisiert. Aber das Ziel und alle Forderungen wurden erreicht. Und so ist es auch bei uns.

Warum die dauernden Kritisierungen von Eurer Jogi-Seite? Seid Ihr wirklich so unflexibel geworden?
 
Back to Topic....

...mein "saturable transformer"-Modell sperrt sich noch. Ich guck mir jetzt nochmal Alfschs Modell an. Vieleicht ist da ein Trick eingebaut, den ich übersehen hab.

----

Für die Neuuser unter uns ne kurze Info: wir haben hier schon viele Spice-Modelle entwickelt, u.a. für allerneueste Philips-D-Amp-Chips. Weiterhin haben wir LTSPice erweitert, wir können damit eine Wirkungsgradanalyse anfertigen. Dieses ganze Zeugs und nachbaubare D-Amps (SODFA und Cheap) sind allerdings nur für aktive User zugänglich.

Wenn Ihr hier nur lest und nichts sagt, so wird Euch irgendwie das Gefühl verfolgen, dass Ihr wichtige Randinfos nicht mitkriegt. Dieses Gefühl ist grundsätzlich nicht falsch.

Ich will allerdings die nächsten Tage mal versuchen, ob ich nicht zumindest den Spice-Download-Bereich auch den Karteileichen zugänglich machen kann. Aber versprechen kann ich nichts. Das beste Mittel zum "alles sehen" ist "aktiv mitmischen". Wink
 
Einen Teil der Downloads konnte ich eben den Karteileichen freischalten, z.B. die Spice-Dinge.

Alfsch: bitte check mal, ob alles ok und nach Deinem Geschmack ist....

....denn die DIY-Downloads sollten weiterhin nur aktiven Usern vorbehalten bleiben.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

@Zucker:

Röhren sind für konventionelle D-Amps eher ungeeignet. Einen konventionellen D-Amp mit Röhren aufzubauen, wird also nicht zum Ziel führen.

stimmt
Zitat:Ein primärseitiger Röhren-HF-Oszillator ist jedoch kein "Alibi", wie das hier von Jogis Freunden immer und immer wieder behauptet wird. Mit zwei PL519 und weniger als 10 Kleinteilen gelingt es mir, über 100 Watt HF zu erzeugen.

doch, weil man ebenfalls nur eine handvoll Bauteile braucht, um das mit transistoren zu bauen, und dadurch sofort einen höheren wirkungsgrad erreicht.
Röhren können auch nicht zaubern, die zusätzlich notwendige heizleistung sowie eine um mindestens 100fach höhere Restspannung sorgen schon grundsätzlich für einen schlechteren Wirkungsgrad.

Zitat:Die Modulation (mit Gleichrichtung) dieses Trägers mit Tranduktoren passt zur Röhrentechnik. Früher waren Röhren und Transduktoren stets ein gutes Gespann, wenngleich auch Euch Röhrenbastlern eher unbekannt, weil Ihr keine Ahnung von der Industrieelektronik der Vorkriegsjahre habt.


wer hier keine Ahnung hat wird sich noch zeigen. Durch solche Äußerungen kommst Du nämlich auch nicht weiter. Wenn transduktoren wirklich solche hervorragenden Eigenschaften hätten, würden sie auch breiter eingesetzt.

Zitat:Der Vorteil liegt in der Verlustarmut. Man kommt also auf ähnliche Wirkungsgrade wie ein PWM-Amp, jedoch ohne an irgendeiner Stelle die Trägerfrequenz zu überschreiten, wie das PMWs nunmal naturgemaß machen (großer EMV-Vorteil!).

das sieht nur auf den ersten Blick so aus. Ich dachte, Du kennst die Energieverteilung bei Rechteckimpulsen. Die ist genau so wie bei mit Transistoren erzeugten.
Zusätzlich zu den PWM, die mit Niederspannung arbeiten, kommen die hohen verluste im HF-Übertrager.Wenn Du wie angekündigt mit 1MHz Schaltfrequenz arbeitest, werden diese enorm hoch, da auch noch 3, 5 und 7MHz mit vergleichsweise hohen Leistungen übertragen werden müssen. Stichwort hystereseverluste, dielektrische Verluste, Wirbelstromverluste.

Zitat:Wenn man jetzt noch die Transduktoren mit Röhren ansteuert (da kommen wir noch hin...), dann hat man einen reinen Multikanalröhrenverstärker ohne Eisentrafos und mit einer Handvoll Bauteile und minimalen Verlusten, inkl. Netzteil.

die beabsichtige Ansteuerung mit Röhren ist ebenfalls kontraproduktiv, was den Wirkungsgrad anbelangt. Und die Größe der transduktoren wirst Du wohl oder übel nach oben schrauben müssen.

Zitat:Das Ziel kann erreicht werden. Dass wir etwas andere Wege gehen mussten, als der Thread-Titel suggeriert, das liegt in der Natur der Dynamik einer "Entwicklung".

Vor 50 Jahren hat man sich programmgesteuerte Rechenmaschinen gewünscht. Wie die Dinger dann schließlich genau aussehen und aufgebaut sind, das hat sich erst nach und nach rauskristallisiert. Aber das Ziel und alle Forderungen wurden erreicht. Und so ist es auch bei uns.

Das kann man so nicht vergleichen. da wußte man bereits 15 jahre, daß es geht und wie soetwas aussieht. Der Wunsch war nicht die Erfindung einer solchen Maschine, sondern diese besser handhabbar und allgemein verfügbar zu machen.



 
Zitat:Original geschrieben von Rumzucker
Wenn transduktoren wirklich solche hervorragenden Eigenschaften hätten, würden sie auch breiter eingesetzt.

Die Technik hat eine Geschichte. Ursprünglich wurden Transduktoren nur bei Netzfrequenzen eingesetzt. Die waren schwer und brummten, waren aber unverwüstlich. Dann kamen die kleinen Thyristoren/Triacs. Natürlich kann man mit einem Transduktor die Deckenlampe steuern, aber ein Triac passt besser in die UP-Dose. Wink

Dann wurden die Transduktoren nahezu vergessen. Sad

-----

Im Zuge der Schaltnetzteilentwicklung wurden Hochleistungsferrite entwickelt. Kerne, die auch bei mehreren hundert Kilohertz hohe Energien übertragen können. Und da liegt der "Trick" unserer Sache hier: wir verwenden neue HF-Kerne und das alte transduktorische Prinzip.
 
@Zucker

Der Wirkungsgrad ist doch nicht alles. 80% wären doch schon klasse. Aber selbst, wenn wir "nur" den Wirkungsgrad eines (voll ausgesteuerten!) AB-Röhren-Amps erreichen, wäre das doch schon ok.

Es geht ausdrücklich auch um die Vermeidung voluminöser Trafos.

Hinzu kommt noch, dass unser Transduktor-Verstärker ab 0Hz beginnt. Man kann Gleichströme ausgeben. Mit Röhren! Und das ohne Trafos. Und trotzdem treiben wir 4-Ohm-Systeme.

Scheiß auf den Wirkungsgrad! motz

Wir werden den weltbesten Röhrenbassverstärker konstruieren. DAS ALLEIN ist es schon wert, dass hier alle mitziehen!
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

@Zucker

Der Wirkungsgrad ist doch nicht alles. 80% wären doch schon klasse. Aber selbst, wenn wir "nur" den Wirkungsgrad eines (voll ausgesteuerten!) AB-Röhren-Amps erreichen, wäre das doch schon ok.

-- womit Dein Anspruch 1 begraben wäre, nämlich der gute wirkungsgrad.

Zitat:Es geht ausdrücklich auch um die Vermeidung voluminöser Trafos.

Hinzu kommt noch, dass unser Transduktor-Verstärker ab 0Hz beginnt. Man kann Gleichströme ausgeben. Mit Röhren! Und das ohne Trafos. Und trotzdem treiben wir 4-Ohm-Systeme.

-- sicher kann man mit Röhren Gleichströme ausgeben, wer bestreitet das? Und das geht sogar nur ohne trafos.

Zitat:Scheiß auf den Wirkungsgrad! motz

;deal2 ach, auf einmal ?
Das Pflichetenheft wird ja schon ziemlich dünn

Zitat:Wir werden den weltbesten Röhrenbassverstärker konstruieren. DAS ALLEIN ist es schon wert, dass hier alle mitziehen!

nichts dagegen, wobei, den gibts schon, wetten? (rein logisches Problem Big Grin )
 
Wenn Du mit konventionellen (eisenlosen) Röhrenverstärkern ein paar Ampere DC ausgeben willst, so wirst Du Wirkungsgrade erreichen, die jenseits von Gut und Böse sind. SEHR weit unter 10%!

Unser kommender Röhrenbassverstärker wird dagegen um die 80% liegen.

Je länger Du mich hier in Scheingefechte verwickelst, desto länger hälst Du mich von weiteren Arbeiten an dem Projekt ab. Das will ich eigentlich nicht.
 
Also Alfschs Modell hat echt keine Hysteresis-Kurve.

Bei 500A hätte ich eine gewisse Sättigung erwartet.... Rolleyes

https://stromrichter.org/d-amp/content/i...duct12.jpg
 
Also ok....

...wir müssen Opfer bringen.... Rolleyes

Wer uns ein Spice Modell eines Trafos mit Hysteresis-Kurve anschleppt, darf eine Nacht mit Alfsch verbringen.... Big Grin
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Also ok....

...wir müssen Opfer bringen.... Rolleyes

Wer uns ein Spice Modell eines Trafos mit Hysteresis-Kurve anschleppt, darf eine Nacht mit Alfsch verbringen.... Big Grin

hattest Du nicht ein Modell eines sättigbaren Kernes?
Damit sollte das doch funktionieren wie gewünscht. Irgend wer hatte Dir letztens erklärt, wir man einen Trafo bastelt. Einfach die Wicklungen definieren (Induktivität und Gleichstromwiderstand) und per Koppelfaktor tzusammenbasteln. Da kann man doch auch den Kern mit hineinnehmen.
Fehler dabei ist allerdings, daß sich die Induktivität im Modell nicht ändert, während sie das in der Realität bis auf die konstruktiv durch die Wicklung bedingte tut.
Gibt es sättigbare Spulen als Modell? dann vielleicht mal diese zu einem Trafo zusammenstricken
 
Ich selbst hatte das mit dem Zusammenschalten erklärt. Aber es haut nicht hin. LTSpice weigert sich, einen Trafo parallel zu einer Spule zu schalten, wenn ich keine Serienwiderstände zulasse (an der Stelle dürfen die nicht sein). Zusätzlich brauch ich auch noch ne stromgesteuerte Stromquelle (F), damit ich die Kernsättigung durch Gleichstrom simulieren kann.

Also drei Dinge parallel.
 
Zitat:Wer uns ein Spice Modell eines Trafos mit Hysteresis-Kurve anschleppt, darf eine Nacht mit Alfsch verbringen...
oh, gerne, aber natürlich nur, wenn sie ungefähr so aussieht...

[Bild: 18_girl6.jpg]
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Wo die wohl ihre Hysteresiskurve hat? misstrau
 
Die wird wohl sehr steil verlaufen.... Heart

(zu jung für mich)
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Ich selbst hatte das mit dem Zusammenschalten erklärt. Aber es haut nicht hin. LTSpice weigert sich, einen Trafo parallel zu einer Spule zu schalten, wenn ich keine Serienwiderstände zulasse (an der Stelle dürfen die nicht sein). Zusätzlich brauch ich auch noch ne stromgesteuerte Stromquelle (F), damit ich die Kernsättigung durch Gleichstrom simulieren kann.

Also drei Dinge parallel.

Du mußt Serienwiderstände zulassen, alle Wicklungen haben einen Gleichstromwiderstand.
Aber mal ehrlich, wer schaltet denn einer Trafowicklung eine Spule parallel? Das ist doch völlig unsinnig.
 
Ja.... aber irgendwie muss ich dieses Trafo-Modell mit Hysteresis hinbekommen.

Naja... Du siehst ja im Download-Bereich, dass wir schon ganz andere Dinge hinbekommen haben. Dann werden wir dieses hier wohl auch irgendwie wuppen.

...wir sind zwar langsam.... aber gründlich Smile
 
Ja, der Rule-Check von P-Spice laesst keine Null-Ohm-Loops zu.
Aber du kannst ja ganz easy einfach ein Micro-Ohm reinsetzten,
das wirkt sich in der Schaltungsfunktion nicht spuerbar aus und stellt den Rule-Check zufrieden.
 
Funktionierte aber trotzdem nicht... Sad