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D-Amp mit Röhren?
So ist es besser:

[Bild: 1_fm_amp2.jpg]

..der obere Kondensator ist auf f1 abgestimmt, der untere auf f2.

 
Wie siehts mit dem FM-Modulator aus?

Wer hat ne Idee, wie wir die NF - galvanisch getrennt - zur FM des Leistungsoszillators bringen? Braucht nicht besonders linear zu sein, weil wir nachher sowieso noch ein postfilter-feedback einführen müssen.
 
Ich denke, dass wir den selbstständigen Oszillator einfach durch einen HF-Leistungsschalter ersetzen sollten, entweder Röhre oder Transistor oder what ever.

Wir speisen also schon die FM-HF mit einem winzigen Treiber-Trafo in die Endstufe ein und diese (primärseitige) Endstufe verstärkt das nur.

Dann könnten wir den Oszillator und die Modulation auf die Niedervoltseite verlegen, dann kämen wir als Oszillator und Treiber schon mit einem 555-Timer aus. Den kann man gut frequenzmodulieren.
 
[Bild: 1_fm_amp3.jpg]

Achtung: die Kathoden liegen nicht auf Signal-Masse! Mein Tippex hat versagt.
 
Naja.... noch nicht so ganz ausgereift. Der Ausgangskreis wird wohl noch nicht richtig arbeiten. Sad

Aber das FM-Prinzip können wir ja trotzdem schon mal diskutieren.

Die genaue Ausführung spielt ja jetzt erstmal noch keine Rolle.
 
Regen & grau. Null Sicht. Da kann man die Zeit auf der Ferry nach Hong Kong doch irgendwie nutzen...
Und hat mich da nicht letztens einer angeraunzt, dass ich mich gefaelligst dazu bequemen sollte seine Schaltung zu simulieren ?? Ja! Beobachter!
OK...
Und schon kommt das grosse Staunen!
Der Clou liegt im DC Arbeitpunkt. Die Ruhelage des ErrorAmpAusgang liegt deutlich unter Null, damit ergeben sich systematisch kurze DutyCycles fuer S1 und es bleibt genug Zeit zum abmagnetisieren. Solange man den DutyCycle auf unter 50% begrenzt, duerfte der Uebertrager keinerlei Probleme bekommen. Ok, das ist zwar eine gewisse Einschraenkung, aber nicht wirklich schlimm. Die optimale Ruhelage duerfte also bei 25% Duty Cycle liegen.
Die Schaltung hat auch den Vorteil, dass lediglich fuer S1 eine isolierte Ansteuerung noetig ist. Schoen!
Meine Simulation ist vereinfacht. Fuer einen realen " isolated single stage OFFLINE amp " befindet sich der Primaerkreis natuerlich auf anderem Potential als der Sekundaerkreis. Und fuer einen realen Aufbau sollte man beachten, dass die Isolation der Ansteuerung von S1 und auch L1,L4 gegenueber L2 den Sicherheitsnormen (in Europa EN 60065) entsprechen sollte. Also sehr viel Kriechstrecke.... Da an S1 sehr hohe Spannungen auftreten koennen, werden
die ueblichen 8mm vermutlich nicht ausreichen, um der Sicherheitsnorm Genuege zu tun. (8mm sind der Wert fuer 400Vrms.)
Das ist etwas haesslich aber trotzdem loesbar.

Insgesamt finde ich den Ansatz nicht schlecht. Und den Ausgangskondensator kann man per Brueckenschaltung loswerden...
Insgesamt komme ich gerade auf den Trichter, dass ziemlich viele SNT Topologien mit
passender Audiomodulation zum Isolating Single Stage ClassD Amp verwandlet werden koennen. Cool

Mensch Beobachter!
Diese paar Zeilen haettest du ruhig selber spendieren koennen.
Aber war nett mit dir gezankt zu haben. ;-)
Und ich sag's ja nur ungern, aber letztendlich finde ich deinen Beitrag doch recht inspirierend. Confused

[Bild: 352_BeosEintakt.png]
[Bild: 352_nulllage.png]

P.S.
Auch danke an Rumgucker, dass du noch nach der Spannung geschaut hast.
 
https://stromrichter.org/d-amp/content/i...ruecke.pdf

Der entsprechende Halbbrückenwandler zeigt die genannten Nachteile nicht. Bei Ue=0 schwingt auch der Ausgang des Error-Amp um Null. Zudem ist die potentialgetrennte Ansteuerung der primären Halbbrücke sogar einfacher, da in der Praxis die beiden komplementären Steuersignale X1 und X2 über einen einzigen Übertrager mit einer Primärwicklung und zwei potentialgetrennten Sekundärwicklungen übertragen werden können.

https://stromrichter.org/d-amp/content/i...ke_raw.pdf

Weiterer Vorteil: Im Gegensatz zum Eintakt-Durchflusswandler gehen die nichtlinearen Verzerrungen bei geringer Ausgangsleistung (niedriger Modulationsgrad) gegen Null:

https://stromrichter.org/d-amp/content/i...fft_1W.pdf

https://stromrichter.org/d-amp/content/i...ft_10W.pdf

https://stromrichter.org/d-amp/content/i...t_100W.pdf
 
....puh... also die altbekannten Lundahl Amps passen fuer mich nocht recht gut auf die TransconductorRealitaet.
Auch, dass man per Transconductor im Hochleistungsbereich Halbleiterschalter ersetzen kann, um SNT zu bauen, kann ich mir gut vorstellen. Da sind die Schaltfrequenzen nicht sonderlich hoch und man kann mit ner Timingpraezision im us-Bereich leicht leben. Aber als Schalter fuer nen Fullrange Class D Amp koennte die Realisierung anspruchvoll werden.

Hm, FM Modulator... und dann mit abgestimmten Resonanzkreisen HIGH & LOW erzeugen...
Auch spannend, aber...?

Was soll so schlecht sein an dem Konzept eines sounding SNT?
Charles seinen Vorschlag habe ich noch nicht analysiert. Aber Beobachters Schaltung liefert,
von Natur aus erstmal eine ziemlich lineare Uebertragungsfunktion.
Und als Nachteil gegenueber klassischen ClassD Amps sehe ich eigentlich nur, dass man keine stabilisierte Versorgungsspannung zur Verfuegung hat. D.h. gegenueber ClassD-Verstaerkern ohne stabilisierte Versorgungsspannung halte ich die sounding SNT momentan fuer prinzipiell konkurrenzfaehig.
In klassischen ClassD Amps steht und faellt das Ergebnis damit wie gut man das Timing der Halbbrueckenschalter hinbekommt. Beobachter's Schaltung (Edit: Beobachter's Eintaktschaltung) sollte theoretisch ziemlich gutmuetig sein, weil man sich eher etwas Ueberschneidung trauen darf. Die Streuinduktivitaet des Trafos ist eine sehr schoene natuerliche Begrenzung fuer das Shoot Through di/dt, wenn man mit Overlap arbeiten will.
 
@Choco

Der Transduktor sollte zur verlustleistungsarmen Amplitudenmodulation eines in einem Leistungsoszillator erzeugten 500 kHz Trägers mit der NF dienen. Der Transduktor wirkt also nicht als Schalter für 500 kHz sondern lediglich als stellbarer Blindwiderstand für 500 kHz. Das ist nicht anspruchsvoll.

Erst dann kam mir die (noch lange nicht ausgereifte) Idee mit der FM, die einen wieder weg von dem Transduktor bringt.

Zum Schluss kommt jedoch in beiden Fällen Lautsprecherkompatible AM raus.

-----

Der große Unterschied zwischen diesen Ideen und Beobachters und konventionellen Ansätzen liegt in der Anzahl der Leistungsstufen!

Konventionelle D-Amps und auch Beobachters Schaltung haben primärseite SN-Leistungsstufen UND sekundärseite PWM-Leistungsstufen, also ZWEI Leistungsstufen.

Die von mir erhofften Lösungen kommen mit EINER Leistungsstufe aus.

Dadurch könnte man die erhoffte Vereinfachung erzielen.


 
@ Rumgucker

Der wesentliche Unterschied zwischen meinen Vorschlägen und den deinigen besteht mal wieder nicht darin, dass meine "konventionell" und deine "unkonventionell" sind, sondern (wie schon immer) darin, dass meine funktionieren und deine nicht.

Die "sekundärseitigen Leistungsstufen" meiner "sounding SNT" sind als Synchrongleichrichter aufzufassen. Nur mit Synchrongleichrichtern läßt sich ein SNT aufbauen, dessen Ausgangsspannung "sauber" und nicht von dem Schwingungsmüll überlagert ist, den ungesteuerte Gleichrichter prinzipiell verursachen, da sie den Strom immer nur in eine Richtung transortieren und nicht auch wieder zurückspeisen können.

Ein "konventionelles" SNT in Kombination mit einem "konventionellen" PWM-Amp ist bereits dadurch "komplizierter" als meine "sounding-SNT", da das SNT ja ebenfalls einen Leistungsgleichrichter benötigt, der (wenn hochwertig) ebenfalls als Synchrongleichrichter aufgebaut sein sollte.
 
Hihi, eure Idee wirft schon (direkt oder indirekt) Kreise...

http://www.mikrocontroller.net/topic/89604#new

Bis demnächst...
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
Ob Deine D-Amps jemals funktioniert haben.. misstrau ... diesen Beweis (Messkurven) hattest du uns in der Vergangenheit ja stets verweigert.

Ich selbst verstehe und verstand mich im Forum stets als Anschieber.

Mein damaliges permanentes und unerbittliches "Rumgenöle" führte schließlich nach vielen, vielen Versuchen dazu, dass Alfsch so sehr genervt war, dass er den genialen Cheap-D entwickelte, der, im Gegensatz zu Deinen vielfach aufwendigeren Lösungen, nachweislich lief UND gut UND billig war.

Und auch hier in diesem Thread werde ich so lange rumnölen, bis Lösungen entstehen, die gut funktionieren UND simpel sind. Ich halte Dich für einen begnadeten Entwickler. Du hast tolle Ideen, Du bist sozusagen ein vielfach patenter Mann. Der Ruhm gehört Dir! Nur ein wirklich guter Entwickler muss etwas mehr können, als mit hohem Aufwand ne ordentliche Funktion zu erreichen.

Ich dagegen bin es gewohnt, jeden einzelnen Widerstand als Kosten- und Fehlerquelle in Frage zu stellen. Ruhmvolle Entwicklungen mögen funktionieren. Geniale Entwicklungen dagegen funktionieren UND sind betriebssicher UND einfach herzustellen.

WIE die geniale Endlösung schließlich aussieht, das weiß noch keiner von uns. Ich erst recht nicht. Aber ich kann erkennen, welcher Ansatz wegen des Aufwandes weniger verfolgenswert ist: Sychrongleichrichter sollten IMHO vermieden werden, wenn wir einfache Lösungen anstreben.

 
Hm, ich stehe Beobachters Vorschlaegen recht positiv gegenueber,
allerdings sind beide Vorschlaege fuer die Fragestellung dieses Thread vermutlich nicht die Loesung, weil auf der Sekundaerseite Schalter benoetigt werden, die den vollen Ausgangstrom
fuehren muessen. Nicht unbedingt eine Staerke von Roehren.
Zudem, wenn man den Aufwand gegenueber SNT + klassichem ClassD amp vergleicht bleibt wenig Vorteil uebrig. Die klassische Loesung (z.B. Halbbruecken Flusswandler + Halbbruecken Class D Amp oder Eintakt Durchflusswandler+ClassD Halbbreucke) braucht 4 Schalter+Trafo oder 3 Schalter+Trafo, waehrend Beobachters sounding SNT 5 Schalter+Trafo oder ebenfalls 3 Schalter+Trafo erfordert. Na ja, und dafuer auf den Vorteil einer stabilisierten Versorgung verzichten??! Bislang finde ich das alles zwar spannend, bin aber noch nicht auf dem Trip dieses Konzept fuer eigene Projekte in Betracht zu ziehen.

Hm, ...da muss ich nochmal Charles' Schaltung naeher anschauen... Da waren doch nur 2 primaerseitige Schalter... oder 4... oehem...
 
Das mit "D-Amp mit Röhre" ist (noch) nicht zu wörtlich zu nehmen, Choco.

Besser wäre wohl der Titel: "D-Amp ohne Netzteil" gewesen. Big Grin



 
BTW: ich glaube, dass ich mein Ausgangskreis-Problem gelöst habe. Werde das mal morgen simulieren. Erfahrungsgemäß hab ich bestimmt was übersehen.... Rolleyes

 
Zitat:WIE die geniale Endlösung schließlich aussieht, das weiß noch keiner von uns. Ich erst recht nicht. Aber ich kann erkennen, welcher Ansatz wegen des Aufwandes weniger verfolgenswert ist: Sychrongleichrichter sollten IMHO vermieden werden, wenn wir einfache Lösungen anstreben.

Ich sehe das mit den Synchrongleichrichtern prinzipiell auch so: Man sollte sie wenn möglich vermeiden. Ich habe dieses Wochenende viel überlegt aber ich bin auf keine Lösung gekommen wie sie vermieden werden könnten.
Man kann es allerdings auch ganz anders betrachten. Sysnchrongleichrichter sind nicht bloss ein zusätzlicher Aufwand (oder Uebel), sie bieten auch Vorteile. All die Spannungswandler und Schaltnetzteile für CPUs etc (d.h. kleine Spannung und hoher Strom) wären z.B. ohne Synchrongleichrichtung kaum ordentlich zu realisieren.
Es ist fast wie vor 20 Jahren als sich abzeichnte, dass immer mehr Bauteile als SMD geliefert würden. Viele Hobbyelektroniker fürchteten damals, dass man diese irgendwann mit einfachen Mitteln nicht mehr verarbeiten kann und man sich nach einem anderen hobby umschauen müsste. Genau diese Bauteile haben aber unsere bevorzugte Verstärkerbauweise entscheidend vorwärts gebaracht ! Es kommt immer auf die Betrachtungsweise an.

Ich habe meine Schaltung noch etwas vereinfacht und werde diese auch noch posten. In der Zwischenzeit kam mir eine Idee wie man Beobachters Idee etwas verfeinern könnte. Ich werde dies ebenfalls posten.

Gruss

Charles

 
Sehr gut, Charles.

Wir wollen hier etwas entwickeln, was uns so noch nicht bekannt ist.

Wir dürfen nicht hoffen, dass das einer von uns "so nebenbei" und ganz allein packt. Aber im Team kann uns das gelingen.

Vermeidung der "unabdingbaren" Synchrongleichrichter: wer hat ne Idee?
 
Ich hab eben Beobachters Schaltung mit einem realistischeren Spulenfaktor von .99 statt idealistischen 1.0 simuliert. Die Schaltung arbeitet dann nicht mehr.
 
Hier Beobachters Schaltung mit Koppelfaktor "1". Alles klappt tadellos, es fließt auch keine NF im Trafo

[Bild: 1_beobachter_pwm3.jpg]

und hier mit Koppelfaktor ".99". Es fließt NF im Trafo. Die Schaltung geht nicht mehr.

[Bild: 1_beobachter_pwm4.jpg]

 
Zitat:mit einem realistischeren Spulenfaktor von .99 statt idealistischen 1.0
dumm gelaufen...habs grad mit ,99...,97 versucht...interessant, bis 32A im primär-fet, regelkreis rastet aus Cry
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