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PWMA mit BJTs
Keiner lügt hier!!!!

Aber wir können alle irren. Besonders ich weiß davon ein Lied zu singen.

Alleine baut jeder von uns regelmäßig Mist. Wer keinen Mist baut, hat sich nur nichts zugetraut und nichts probiert.

Wir haben uns hier getroffen, damit wir hemmungslos Mist bauen können!

Auch Beobachter hat Mist gebaut, wenn ich an das Rauschen des Vollbrücken-Sodfas denke.

Das ist halt so. Das sollte man nicht persönlich nehmen.


Was aber Eurofighter gemacht hat, das hat mir gar nicht gefallen! Einfach aufgeben. Was soll das denn bringen?

Nein! Ich will hier mutige Menschen sehen (und dazu gehören Kim, Beobachter usw), die sich auch was trauen und nicht am Boden zerstört sind, wenn mal was schief ging. Ich kann mich nur wiederholen: wenn wir Leute wie Kim nicht hätten, so wäre dieses Forum ratzeputz leer und wir würden uns langweilen.


Das, was ich Kim (etwas) übel nehme (aber nicht nachhaltig) ist sein Rückfall in alte Unsitten, als er eurofighter zur Minna machte. Aber grundsätzlich brauchen technische Foren Leute wie Kim.
 
Wollen wir denn nun mit dem Layout weitermachen? Oder erstmal sixtas Ergebnisse abwarten?
 
ein mensch muss auch wissen, wann er an seine grenzen stößt !

und für einen unausgebildeten schüler ist das eine nummer zu groß.
Mein Board wurde kritisiert, und das akzeptiere ich.

ich beobachte diesen Thread weiterhin, vielleicht lerne ich ja was, vielleicht auch soviel, das ich mich irgndwann an einen eigentn D-amp wagen kann Wink
 
Aber Du siehst doch an meinem bisherigen Layout-Vorschlagsfragment, daß Du (bis auf winzige Kleinigkeiten) sehr optimal gearbeitet hattest.

Ich sag das ja nicht alles ohne Grund...

...ich kann sehr wohl das Grobe als Skizze vorschlagen. Aber im eigentlichen Layouten bist Du 1000-mal schneller und besser als ich. Das hast Du ja schon gezeigt.

Insofern lies bitte nicht passiv mit, sondern hilf uns und mir aktiv. Nicht nur bei diesem Layout sondern bei allem, was noch kommen wird.

Und nicht nur layouten, sondern auch mit diskutieren!


(... und den bösen Moser-Onkel da im Torweg hält Papa Rumgucker schon in Schach Wink )
 
@Rumgucker

Die Grundlage meiner Simulationen:

https://stromrichter.org/d-amp/content/i...imPWMA.asc

Ergebniß:

Amplitude(Vin).../...Analyse........./.......Direktive......../......THD.........
----------------------------------------------------------------------------
0.833Volt.....tran 0 2m 0 10n..........four 1k...............0.0019%
1.3Volt.........tran 0 2m 0 10n..........four 1k...............0.0017%
1.6Volt.........tran 0 2m 0 10n..........four 1k...............0.0286%

0.833Volt.....tran 0 300u 0 10n........four 10k..............0.0143%
1.3Volt.........tran 0 300u 0 10n........four 10k..............0.0114%
1.6Volt.........tran 0 300u 0 10n........four 10k..............0.0275%
Heart
Damit sind die Daten wie von Kim auf Seite 1 angegeben .Jenseits von gut und böse .Die Simulation ist reproduzierbar.
[Bild: 12_Info zu KimPWMA.gif]
Die Aussteuerung größer 1.3Vss beeinflußt entscheident den Klirrfaktor.
Bis 1.3Vss ausgesteuert (Ausgangsspannung =27Vss = 125 Watt/RMS an 3Ohm) ist der Klirr super niedrig.
Ein leichter Anstieg des Klirr´s zu hohen Frequenzen hin scheint darüber hinaus bei den D-Amps normal zu sein.Morgen versuch ich mal IM´s zu simulieren.
Zum Thema Verlustleistung.Da komme ich so schnell nicht hinterher.Wo siehst du 2Ampere über 20ns?
Aber wenn die Simu bei dir läuft kannst du es mir zeigen/erklären.
Auch die Gegenüberstellung der Konzepte ging mir zu schnell.Der Verriß von Kim´s PWMA erst recht. Wink
Womit hast du Kim´s PWMA verglichen?
Stell bitte die Spice.asc deiner Vergleichsschaltungen ein damit ich deine Schlußfolgerungen nachvollziehen kann.

Mike

 
Ich hab Kims PWMA nicht "verrissen".

Vergleichen tu ich die verschiedenen Topologien mit meinen "1_compareN.asc"-Dateien, zum Beispiel hier:

http://sodfa.ohost.de/include.php?path=f...ostid=2295

also 1_compare.asc, 1_compare2.asc bis 1_compare4.asc. Deine Frage wundert mich etwas, weil Du damals heftigst mitsimuliert hattest.

Alle diese Compare-Dateien haben den "Komma"-Fehler im PWMA-Bereich, der zu einer geringeren Aussteuerung des des PWMA führte.

Dies hab ich gestern repariert.

Danach erreichte der PWMA nur noch unwesentlich bessere Daten (wenn überhaupt) als der SODFA. Das hab ich hier gemeldet.


Prinzipiell erwarte ich in der idealisierten Simulation bessere oder zumindest gleich gute Daten wie in der Realität.

Aber schaun wir mal, ob ich Deine Ergebnisse bestätigen kann. Danach stelle ich noch mal alle meine aktuellen Datein hier rein.
 
Ich hab folgende Änderungen durchgeführt:

1. statt 1,6V steuere ich mit 9,6V an - allerdings ohne 6-fach Vorverstärker

2. ich verwende 150us Simulationszeit (weil sich gestern zu 300us kaum ein Unterschied ergeben hat)

3. ich verwende die uic-Option

Wenn ich gleich auf deutlich abweichende Ergebnisse gelange, so kann es eigentlich nur am Vorverstärker liegen.
 
Ich erziele bei 10kHz und Vollaussteuerung ein total Klirren von 0,03%

Lad mich

Das deckt sich ziemlich gut mit Deinen

1.6Volt.........tran 0 300u 0 10n........four 10k..............0.0275%

Noch sind wir gut zusammen, sixtas!



Angegeben war aber von Kim eine Verzerrung von 0,007% (Anzahl der Nullen!):

http://sodfa.ohost.de/include.php?path=f...ostid=2126

Dort das 3.Bild:

http://www.speaker.energy4tomorrow.com/S...(PWMA).gif


Mit diesen "0,007%" (das wäre ein deutlicher Unterschied zu allen anderen Analogschwinger-Konzepten in diesem Forum) haben Kim und ich ab dem angegebenen Beitrag argumentiert und gerungen.

Kurz danach lieferte Kim uns seine SODFA-Schaltung und ich übertrug seine Dimensionierung in mein idealisiertes compare-Modell. Auch da konnte ich 0,007% bestätigen (was aber nur die Folge meines Komma-Fehlers war).

Die nunmehr bei richtiger Dimensionierung angezeigten 0,03% sind jedenfalls nicht besser, als der SODFA oder der SIMPLA.



Hier die Umschaltverluste, die man in den Vollaussteuerungsbereichen sehen kann:

Drück mich




Hier noch mal der direkte (idealisierte) Vergleich von

1. SODFA (0,07%)
2. PWMA (0,06%)
3. Open Loop (1,8%)

Klick mich

P.S.: wenn man Spice auf stepweite "1ns" zwingt, decken sich die Simulationen mit den realen Modellen. Aber es geht ja nur um den Vergleich, insofern kann man sich das sparen.



Zur allerletzten Sicherheit hatte ich (schon gestern) Kim's PWMA in einen SODFA umgewandelt (und hier auch schon reingestellt). Ich hab also den Modulator umgerüstet und ansonsten alles gleich gelassen.

Klick mich (Version von gestern)

Total Harmonic Distortion: 0.024283%

Kims BJT-Endstufe mit SODFA-Modulator bringt also 0,02%, was im Vergleich zum PWMA sogar noch marginal besser erscheint, aber wohl nur darin begründet liegt, daß ich den BJT-SODFA versehentlich 1As weniger ausgesteuert hab.



So. Und nun will ich von Dir wissen, was nach Deiner Meinung den PWMA dem SODFA überlegen macht, sixtas ;deal2 Ich kann da beim besten Willen keinen Unterschied erkennen.

Und ich hätte mir wirklich gewünscht, daß der PWMA es bringt!!!! Schon um der SODFA-Fraktion einen reinzuwürgen hinterhältig Wink

Aber zumindest ich kann keine Unterschiede entdecken. Zeig Du sie mir, sixtas! Vielleicht bin ich nur zu blöd.... Rolleyes

 
@Rumgucker

Lüge,Verriss.Du hast schon recht.Etwas übermoduliert/überzeichnend.
So bin ich nu mal.

Deine Verwunderung über meine Frage kann ich auch nachvollziehen.Ich bin quer eingestiegen.Ich sah ihr braucht eine Bestätigung der Simu um euer Mißverständniß aufzulären.Die theoretische Arbeit über die Modellgewinnung und die Gegenüberstellung der Konzepte habe ich nicht intensiv verfolgt.Ich bin an der Stelle mit zu wenig Grundlagen ausgestattet um eurer/Deiner Geschwindigkeit zu folgen.
So ich versucht das jetzt mal nachzuholen.
compare 1...4.

Kim sagte zwar irgendwo er habe für sich die Messung mit 10Khz vereinheitlicht aber ich konnte bis jetzt nirgends entdecken das sich die 0.007% auf eine Messung mit 10Khz bezieht.
Unabhängig davon sind die THD-Werte im Vergleich zu Angaben anderer Hersteller immer noch sehr gut.

Mike
 
Nun tu mal nicht so harmlos. Du hast es faustdick hinter den Ohren Wink

http://www.speaker.energy4tomorrow.com/S...(PWMA).gif

....ist eine 10kHz-Analyse (frequency = 10^4)! Man kann sogar die Aussteuerung direkt daraus ablesen: 27,38V effektiv, also Vollaussteuerung.

Ich würde diesen Wert gerne reproduzieren.... Rolleyes Aber das geht wohl nur mit Kims BJT-Modellen.

Zu den compare-Dateien: die alten hab ich wegen der Dokumentation meines Tippfehlers drin gelassen. Verwende besser die neueste "1_compare5.asc".



Ansonsten geb ich Dir recht. Der PWMA ist nicht schlechter (aber auch nicht besser) als der SODFA. Und der SODFA ist vielen kommerziellen Produkten bestimmt überlegen (allerdings nicht sein Rauschen).

Wie minimal sich beide Konzepte schaltungstechnisch unterscheiden, kann man auch leicht nachvollziehen. Man kann jederzeit aus einem SODFA einen PWMA machen und auch umgekehrt. Zumindest, wenn man die gleichen Ausgangsfilter verwendet.

Der PWMA hat gegenüber dem SODFA einen minimalen Vorteil bei der Pulsantwort. Aber kein Vergleich zum SIMPLA oder UcD.



Fast spannender ist die Frage, ob zumindest Kims Endstufe große Vorteile hat.

Und genau das mußte ich "verreißen"! Die Endstufe ist sehr smart und tricky. Keine Frage. Aber sie braucht für relativ wenige Watts relativ viele Bauteile, ist wegen der Parallelisierung recht kritisch (sagt ja auch Kim) und sie brütet einigermaßen vor sich hin, wenns laut hergeht.

Und sie ist gar nicht mal besonders schnell, denn im anderen Thread hatte ich nachgewiesen, daß die Verzögerungszeit 200ns beträgt (was unabhängig von meinem Tippfehler ist, weil sich der Fehler nur auf den Modulator auswirkte).

"200 ns" ? Putzeys schafft 210 ns - aber über den gesamten Verstärker hinweg. Und Beobachter kommt bei rund der Häfte runter.

Hier gehts nicht um "Feinheiten". Dieser Wert betrifft direkt die höchste Aussteuerbarkeit. Kim hat ne Halbwellendauer von 500ns. Maximal kann er bis 200ns aussteuern (wobei ich Filter und OP mal weglasse). Damit könnte er gerade mal 4:1 erreichen, bevor der Träger nach unten wegbricht.

Eine Aussteuerung von 4:1 entspricht 27Vs. Bei 45V Versorgung! Statt den möglichen 350W erreicht er gerade mal die von ihm auch angegebenen 110W. Man muß sich immer wieder klar werden, daß sich "da oben" in den wenigen Nanosekunden 2/3 der gesamten Leistung verstecken!

Kims Schaltung ist witzig, trickreich und innovativ. Ich bin voll des Lobes. Sie wird auch funktionieren.

Aber lohnt sich der Aufwand, wenn zwei Wald- und Wiesen MOS-Transen mit einem billigen Treiber-IC locker ein Vielfaches der Leistung bei besseren Daten zustande bringen?

Das muß jeder für sich entscheiden. Ich helf Euch gerne beim Layout, soweit ich da helfen kann.

Aber der SIMPLA mit TDA8939 hat mich 1000-mal mehr überzeugt als der PWMA mit BJT. Gleiche Leistung. Aber unkritisches Layout. Und alles mit zwei Chips. Und dann sogar gleich in Stereo.

Natürlich stelle ich den SIMPLA sofort ins Abseits, sobald ich was besseres sehe. Aber der PWMA ist nichts außergewöhnliches. Er ist auch nur ein Analogschwinger unter vielen.

Sorry.

 
Hallo die Experten Wink,

ich hätte da mal eine Frage: wieso geht es hier ständig um Sodfa-Pwma-Klirr-Vergleiche?

Soweit ich gesehen habe, wurde dieser Klirr Hype von Rumgucker angestachelt um das Intro hier toll zu gestalten, einzig auf der Begründung, dass Kim irgendwo schrieb, dass er mit seiner Schaltung irgendwann 0.007% Klirr simuliert hatte und natürlich auf Grund der falschen Simulationen von Rumgucker.
Könnte doch sein, dass diese extrem geringen 0.007% bei einer bestimmten Frequenz und niedriger Aussteuerung auftreten, vielleicht hat sich Kim da von Rumguckers laschen Vergleichsbedingungen verleiten lassen, oder vielleicht zeigt er ja gar nicht diese Schaltung. Dass es exakt die wäre, hat er jedenfalls nirgends geschrieben. Ansonsten sehe ich bei Kim dieses Schaltbild mit der Angabe von 0.023% Verzerrungen bei unüblich niederohmiger Last mit 3 Ohm und noch unüblicherer starker Aussteuerung von 77% und hoher Frequenz von 10kHz. Also meines Erachtens niedrigste Verzerrungen unter stressigsten Bedingungen. Dass diese Pwma eventuell bei normaler Aussteuerung vergleichsweise nur minimal bessere Werte errreicht als ein Sodfa, dürfte vielleicht auf eine Art "Egalisierungseffekt" der bipolaren Endstufe zurückzuführen sein, bei deren Qualität der Modulator kaum noch eine Rolle spielt, oder habt ihr etwa schon alles ausgelotet, worin die Unterschiede tatsächlich bestehen?
Jedenfalls ist sie nicht schlechter als Sodfa und wie nachgewiesen bedeutend klirrärmer als Simpla (der hatte bei verglichsweisen schwierigen Bedingungen ja 0.4% statt 0.02%) und läuft offensichtlich komplett einwandfrei in der Simulation, so dass ihr die Schaltung sogar nachbauen wollt. Eine momentan abgesicherte andersartige Sodfa- oder Simpla Lösung mit auch nur annähernd guten Eigenschaften habe ich hier keine gesehen, oder habe ich mich verguckt?
Übrigens: die 2A Spikes hat Kim doch bereits erklärt? Bei so hohen Frequenzen müssen demnach die Kapazitäten des gegenüberliegenden Transistors umgeladen werden und das ergibt nun mal diese schmalen Nadeln. Die Verlustleistung aller Transistoren zusammen hatte Kim mit insgesamt 7...10 Watt mit Maximalaussteuerung vorgerechnet. Wie das wohl mit Mosfetkapazitäten aussieht? Aber die Mosfet-Leute haben hier ja noch nie so etwas mit realen Mosfets simuliert und gezeigt, und idealisierte Schalter-Modelle haben jedoch nun mal keine Kapazität. Das müsste unbedingt mal realistischer gemacht werden.

Vielleicht solltet ihr auch mal einen originalen, diskreten Sodfa simulieren, oder die ebenfalls voll diskrete Schaltung von Bruno Putzeys (UcD), also fairer Weise mal versuchen, Mosfetschaltung zum laufen bringen, so wie es ihre Erfinder gedacht haben oder selbst mal was ausdenken und Kims wohl einzigartige Endstufe dabei mal einfach aussen vor lassen?

mgf,
Ein Mitleser
 
Nachtigal ick hör dir trapsen
 
Andreas.. ich geb Dir weitgehend recht. Wir haben noch sehr wenige Vergleichsmöglichkeiten:

1. Tillgs-SODFA mit idealisiertem TDA8939
2. Mein SIMPLA mit idealisiertem TDA8939

Ergebnis: der SIMPLA schnitt wesentlich besser ab.

-

3. Dein PWMA an BJT
4. SODFA an BJT

Ergebnis: kein großer Unterschied.

-

4. Idealisierter SODFA
5. Idealisierter PWMA

Ergebnis: kein großer Unterschied

-

Mein SIMPLA gefällt mir wegen des kritischen PI-Netzwerkes nicht mehr besonders. Eine diskrete Darstellung des SIMPLAs ging bisher noch in die Hose. Eine Darstellung mit Trreiber-IC gibt es noch nicht. Versuche mit anderen Topologien (PWMC = close loop PWM) taugten wegen der Schwingneigung nichts.

Ich war gerade dabei, die IR-Treiber-Chips zu "modellieren", als Dein PWMA mir quer kam. Damit wäre mir ein direkter Vergleich zwischen den SODFAs und den SIMPLAs oder anderen Topologien möglich gewesen.

Ich war doch Feuer und Flamme für Deinen PWMA. Ich hab mich blamiert, nicht Du! Aber ich hab meinen Fehler gefunden. Menschen machen halt Fehler. Und das ist doch auch gut so. Ohne "Fehler" (unsaubere Petrischalen) wäre nie das Penizilin gefunden worden.

Diese "2A" sind übrigens keine "Nadeln". Es handelt sich ganz klar Emitter-Stromanstieg vor Collector-Emitter-Spannungseinbruch. Schau Dir mal den Snap an. Vielleicht wirkt sich das auch nicht ganz so arg aus, weil im Bereich der Vollaussteuerung ja auch die Taktfrequenz durchsackt und der BJT insofern mehr Zeit zum Abkühlen bekommt.

Irgendwie gibts in Spice übrigens auch die Möglichkeit, die Verlustleistungen der einzelnen Bauteile vom Programm kalkulieren zu lassen. Ich wollte diese Sache noch etwas verschieben, aber vielleicht sollten wir das vorziehen.

Und daß Deine Endstufe enzigartig ist, darauf geb ich Dir Brief und Siegel. Sie ist wirklich klasse. Sie ist wie ein spannender Krimi (irgendeiner sagte das mal hier). Ich vermute sogar, daß sich Dein Prinzip auf MOS übertragen läßt.

Eins ist jedenfalls ganz klar ersichtlich: dieses Forum produziert wasserdichte Ergebnisse. Neuerdings sogar im Team. Auch ein negatives Ergebnis ist besser, als wenn man im Dunkeln tappt, gleich ob es den SIMPLA oder den PWMA trifft. Auch negative Ergebnisse sind Erfolge!


Ich wäre glücklich, wenn Du uns bei den kommenden Aufgaben unterstützen würdest und auch meine "laschen Vergleichsbedingungen" stets kritisch überwachst.

Aber ich hab Dir nun schon hinreichend häufig die Hand entgegengestreckt, so daß ich langsam nen Krampf krieg.... oder auf gut Deutsch: in den Arsch kriechen werd ich Dir nicht. Du bist eingeladen und basta! Schlag ein oder laß es sein. Angry Aber laß endlich diesen Versteckspiel-Kinderkram.

Und mach mir die Jungs hier nicht von oben herab an. Ich will hier ein echtes Team mit Leuten, die auf gleicher Augenhöhe miteinander umgehen. Es ist mir scheißegal, ob mein Gegenüber 16 oder 60 ist. Das ist genau auch der Grund, warum ich Stefan nicht mag: er behandelt uns von oben herab.

Ich kenn Deine Vita. Und ich kenn Stefans Vita. Du hast sein Verhalten wirklich nicht nötig. In keiner Weise. Komm also von Deinem Alleingang-Tripp endlich runter. Hier sind Freunde, die Dir nichts Böses wollen. Und Jungs, die was aufm Kasten haben.
 
Zitat:Ich wäre glücklich, wenn Du uns bei den kommenden Aufgaben unterstützen würdest und auch meine "laschen Vergleichsbedingungen" stets kritisch überwachst.
Ich auch Big Grin
 
Ich möchte ein paar sachliche Dinge klar stellen, der Schaltung wegen und an die potentiellen Nachbauer gerichtet (das Gelaber um meine Vita etc. interessiert schätzungsweise keine Sau)

Zitat:Rumgucker schrieb
Kim hat ... Damit könnte er gerade mal 4:1 erreichen, bevor der Träger nach unten wegbricht.
... Eine Aussteuerung von 4:1 entspricht 27Vs. Bei 45V Versorgung! Statt den möglichen 350W erreicht er gerade mal die von ihm auch angegebenen 110W. Man muß sich immer wieder klar werden, daß sich "da oben" in den wenigen Nanosekunden 2/3 der gesamten Leistung verstecken!
Ich frage mich, woher der Kerl sich das aus den Fingern saugt. Dabei wurde alles mehrfach ge- und beschrieben und mit bunten Bildern ausstaffiert!
Pure Desinformation, ich verstehe das nicht.

Nun gut, Fakt ist: über 60% Modulationsgrad gilt gerade mit Mosfets nicht als nicht weiter aussteuerbar, ohne rapiden Klirranstieg. Meine BJT-Endstufe lässt sich dagegen wesentlich höher treiben, wie gezeigt 77% bei geringen 0.023%, und zusätzlich an verschärfter 3 Ohm Last. Möglich sind damit knapp 200Watt (wie gezeigt), 350Watt entspringen reiner Unkenntnis/purer Fantasie (gut 80% bei 0.03% sind ebenfalls kein Problem und wer sich einen Spass machen will, geht noch höher und staunt darüber, wohin Mosfets nicht kommen)

Zitat:Rumgucker schrieb
Diese "2A" sind übrigens keine "Nadeln". Es handelt sich ganz klar Emitter-Stromanstieg vor Collector-Emitter-Spannungseinbruch.
Ganz klar falsch. Das Timing in der Transientenanalyse zeigt komplexe Vorgänge, also Phasen verschobene Spannungen und Ströme, weiterhin Umladeströme, Kollektorlaströme der aktiven Hälfte und Kollektorströme für die stromlose Hälfte, die natürlich ebenso in der Spannung geschaltet werden muss, wozu Energie gebraucht wird. Alles andere würde genau die Situation befördern, in der es zu Kurzschlüssen zwischen HighSide und LowSide kommen würde, die es hier erkennbar und definitiv nicht gibt. Es sind einfach nur Transistorkapazitäten mit hohem dt/dI umzuladen, die zu den entsprechenden Spikes führen (müssen), das gilt ebenso für die Spikes des Kollektorstroms der passiven Seite einschliesslich derer kapazitiven Umladeströme

Ich stelle nochmals ein Schematics ein, damit die Bezeichnungen in den folgenden Grafiken ersichtlich werden:

[Bild: SCH1.gif]

Vorweg: Ein paar kleine Änderungen an der Schaltung haben die Oberwellen noch ein wenig reduziert, die überrealistischen 77% Modulationsgrad wurde auf 71% zurückgenommen - der THD verbesserte sich damit von 0.023% auf 0.01%:

[Bild: THD1.gif]

Das folgende Dia zeigt eine Situation, wie ich sie bereits mehrfach eingestellt- und in diversen threaths erläutert hatte. Aus dem unsäglichen Rumgeeiere der letzten Tage wurde mir klar, wie wenig Beachtung das Ganze doch findet, Missverständnisse am laufenden Band zu produzieren, scheint beliebter. Egal, lassen wir das, auf ein ausführliches letztes Mal soll es nicht ankommen, hier also das einschlägig bekannte Bild:

[Bild: TR1.gif]

Grün = V(gk1) = Schaltverstärkerausgang
Gelb = V(+ub2) = positive Betr.-Spanng.
Violett = V(-ub2) = dto., negativ
Rot = I(A) = Emitterausgänge HighSide
Blau = -I(B) = dto. LowSide

I(A) und I(B) führen hier knapp 10 Ampère,
zu erkennen sind der Integrationsstromverlauf (Strom-"Zick-Zack")
und Slewraten bedingte Stromspitzen/Lade-Entladekurven der Transistorkapazitäten

Das nächste Dia zeigt den gezoomten Bereich dreier Halbwellen im Bereich der max. positiven Aussteuerung:

[Bild: TR2.gif]

Wie die Stromüberschwinger am Filtereingang (Spitzen von I(A)) bzw. die Stromspitzen der negativen Seite = LowSide-Aussteuerung zur Erzeugung des negativen Teils der Trägerwelle (blaue Kurve/Peaks im Nulldurchgang) bei starker Ausschnittsvergrösserung aussehen, ist hier zu sehen:

[Bild: TR3.gif]

Dazu eine kurze Überschlagsrechnung der zu erwartenden Umschaltverluste der blauen Kurve:
ca. 30Veff * ca. 0.18Aeff * ~20ns = 1.1^-7Ws (Wattsekunden, alternativ in Joule umrechenbar)
Die rote Kurve: ca. 30Veff * ca. 3.5Ass=1.24Aeff * ~17ns = 6.3^-7Ws
zusammen 7.4^-7Ws
Halbwellenstrom: ca. 30Veff * 7Aeff * ~285ns = 6^-5Ws
Im Vergleich: 6^-5Ws / 6.3^-7Ws = 95

Mit anderen Worten: die Umschaltverluste betragen im höchsten Moment der Aussteuerung ca. 1%, zusammen mit den Schaltverlusten durch UCEsat - wie bereits an anderer Stelle gerechnet - ergeben sich ca. 7...10 Watt abzuführende Gesamtverlustleistung


PS., Eurofighter: meinen Respekt hiermit vor deiner Entscheidung, Vernunft vor für dich unabsehbarem Abenteuer walten zu lassen! Übrigens: deine Anordnung der Emitterfolger war wohl die beste, die man hier sehen konnte, du hattest wohl einwandfrei die Verlustleistungsabfuhr im Auge. Ich würde mich an deiner Stelle nicht scheuen, erneut für deine Platine zu werben, falls doppelseitig für dich machbar (ob du baust oder nicht sei dahingestellt), alles in allem - also bis auf die angesprochenen Diskrepanzen - war sie noch der beste Wurf hier. Probiere es doch nochmal, mittlerweile ist dir ja bestimmt einiges klarer geworden
Bevor es wieder vergessen wird: Die Emitterwiderstände müssen induktionsfrei sein, jeder halbwegs erfahrene Elektroniker weiss das (falls jmd. nach der Begründung sucht: hier irgendwo im Forum hatte ich das bereits ausführlich beschrieben)

kim
 
Zitat:PS., Eurofighter: meinen Respekt hiermit vor deiner Entscheidung, Vernunft vor für dich unabsehbarem Abenteuer walten zu lassen! Übrigens: deine Anordnung der Emitterfolger war wohl die beste, die man hier sehen konnte, du hattest wohl einwandfrei die Verlustleistungsabfuhr im Auge. Ich würde mich an deiner Stelle nicht scheuen, erneut für deine Platine zu werben, falls doppelseitig für dich machbar (ob du baust oder nicht sei dahingestellt), alles in allem - also bis auf die angesprochenen Diskrepanzen - war sie noch der beste Wurf hier. Probiere es doch nochmal, mittlerweile ist dir ja bestimmt einiges klarer geworden

erstmal danke fürs lob! Smile

das ich mich nochmal an einen layoutversuch wage ist nicht unwarscheinlich.
das ich den ersten aufbau dieses prototypen selber übernehmen würde allerdings schon

doppelseitig kann ich layouten. nur wenn ichs ätzen will wirds schwierig.....da müsste ich beim ätzen dann schon extrem präzise arbeiten überrascht

es wurden hier immer wieder induktionsfreie leitungswiderstände im milliohm-bereich angesprochen. hast du einen konktreten typen bei einem der von uns erwählten händler zur hand ?
 
@Eurofighter,
wegen den Widerstände habe ich auch schon geguckt und habe bei RS welche gefunden Dickschicht-Leistungswiderstände +-1% 0,25W Bauform 1206 und 1W Bauform 2512 sollen laut Beschreibung Induktionsarm sein, müßte sich aber mal einer äußern der mehr Ahnung hat.
 
Okay, dann übe dich ein bisschen im Layouten Smile

Zu deiner Frage: Der Maximal-Effektivstrom pro Transe sollte 2.5A nicht überschreiten, macht ca. 0.4Watt pro Widerstand

Vorgabe wäre: 0.15...0.18R/0.5...1W SMD-Metallschicht,
müsste es eigentlich bei den einschlägig großen Versendern geben

Exakte, saubere Leiterbahnen wären schon wichtig, an fransigen Bahnen lauert der Parasit!

ev. bis die Tage
kim
 
So gefällt mir der Tenor schon viel besser. Also macht hinne! Zieht die Mühle hoch! Tschagga!



Die kleinen Seitenhiebe gegen mich steck ich mal weg... ich weiß ja, wer es gesagt hat Wink

Entscheidend für meine aktuelle Einstellung war der direkte Vergleich zwischen SODFA und PWMA sowohl in der idealisierten Darstellung als auch mit gleichartiger BJT-Endstufe.

Ich hab gestern alle Vergleichs-Dateien (BJT-Endstufe mit SODFA bzw. PWMA) sowie die idealisierte Darstellung von SODFA und PWMA zur Nachprüfung bereitgestellt.

Einseitige Tricksereien und "geheime" Schaltungsänderungen überzeugen mich nicht. Mich überzeugt nur noch der direkte Vergleich.

Für wort- und bildreichen SODFA- oder PWMA-Woodoo fehlt mir komplett die Ader klappe

Sowas hat mich weder bei Tillg interessiert noch wird mich sowas bei Andreas interessieren. Die Erfahrung zeigt, daß besonders wortreiche Beiträge auch meist besonders wenig Aussage haben.



Ich klink mich also wieder aus und wende mich alternativen Ansätzen zu. Folgende Dinge sind wichtig:

1. Simulation der MOS-Endstufe mit dem selbstgemachten IR-Treiber und Vergleich der Topologien
2. evt. SIMPLA mit 8927
3. Gummel Poon
4. Verlustleistungsanalyse in Spice (*)
5. neue Modulatoren-Konzepte (*)

(*) = "heute".

Wink
 
@Rumgucker

Damit sind die 0.007%THD bei 10Khz vom Tisch.
Mit compare-5 kann ich was anfangen.Die Simu mit idealisierten Modellen zeigt zwischen dem Sodfa und Kim´s Pwma hauptsächlich besseres (schnelleres)Einschwingen und minimal weniger Klirr bei einer 10Khz-four was ich unbewiesener Weise auf das Ausregeln des Analogsignals inkl. Filterfehler zurückführe.
Vermutlich ist auch der Ausgangswiderstand des Amp deshalb vergleichsweise niedrig.
Ob das ein Quantensprung darstellt vermag ich nicht zu beurteilen.Das Gehör wird entscheiden.
In der Summe der Eigenschaften würde ich mich für Kim´s PWMA zum Nachbau entscheiden.

@Kim
Was du rumeiern nennst ist für mich das Verifizieren der von dir vorgestellten Schaltung und der angegebenen Daten.Es wäre schneller gegangen wenn Du frühzeitiger über die Voraussetzungen deiner Datengewinnung informiert hättest.

@Alle
Sodfa,Simpla oder Kim´s PWMA.Wir bauen alle auf und vergleichen.Das Hertz ist der Leistungskomparator.Der sollte für alle gleich eine eigene Platine haben.Der Oszillator bekommt seine eine eigene Platine.
Mike