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SIMPLA ./. SODFA
#41
TDA-Rauschen wird auch einwandfrei ausgeregelt. Nur minimale Änderungen im Klirrfaktor.

Ich hab jetzt folgendes getestet:

1. Rdson in allen denkbaren Variationen
2. verschiedene TDA-Verzögerungen
3. unterschiedliche OPs (LT1362, LT1124, LF353)
4. verschiedene NF-Signale (Sinus, Pulse)
5. Maximalaussteuerung

Nun hab ich keine Lust mehr. Die Schaltung ist einfach nicht ausm Tritt zu bringen.

Ich stelle den SIMPLA jedem direkten Vergleich mit SODFA-Simulationen!!!!

....denn auf Sprüche-Klopferei, Vermutungen und SODFA-Mysterien hab ich keinen Bock mehr. Sowas hab ich mir monatelang angehört. Ich reagier nur noch auf Fakten.
 
#42
Ein Detail noch:

Der LT1124 ist rauscharm, wenn man ihn niederohmig betreibt. Da wir jedoch einen möglichst hochohmigen Differenzeingang haben wollen, mußte ich hochohmiger beschalten.

Dabei erhöht der LT1124 sein Rauschen derart stark, daß der FET LF353 ihn locker überholt. Aber auch mit dem billigen LF353 ergibt sich noch ein rechnerischer SR-Abstand von -122dB Wink

Jetzt brauch ich nur noch einen billigen 500kHz-Oszillator. Der LT1360 ist wirklich viel zu schade dafür.
 
#43
[Bild: 1_pic37.jpg]

TDA8939 Modelldatei

TDA8939 Schaltbild



 
#44
Als ich eben auf die Schaltung "stierte", kam mir die Idee, daß der TDA doch eigentlich auch ganz alleine einen vorzüglichen Multivibrator abgeben müßte.

Aber ich bin von dieser Idee wieder abgekommen. Der Charme der aktuellen 1-Oszillator-Lösung ist die aussteuerungsunabhängige Frequenzstabilität und der intermodulationsfreie Stereobetrieb.
 
#45
Rumgucky,

Das sieht doch mehr und mehr wie einer gewonliches fixed-PWM-frequency amp an, was ist die neuheit hier?

GruB,

Sander Sassen
Hardware Analysis
 
#46
*hups*

Das siehst Du erst jetzt?

Ich hab doch nichts geändert. Ich hab doch nur den TDA zum Subcircuit gemacht.

Der Unterschied zum open-loop-Verstärker (z.B. der auf der Startseite) ist der, daß wir eine postfilter-Gegenkopplung haben.

 
#47
[Bild: 1_pic38.jpg]

LF347 = 2 * LF353, bei Stereo: 1 * LF347 und 2 * TDA8939
Von den 4 OPs im LF347 werden bei Stereo nur 3 Stück gebraucht (gemeinsamer Oszillator).


Für nachfolgende Daten wurde ein Modell des TDA8939 verwendet, bei dem beide Komparatoren mit einem unkorrellierten Eingangsrauschen von 10mV beaufschlagt sind:

Uin = 1Vs: Summe harmonische Verzerungen 0,1%
Uin = 2Vs: Summe harmonische Verzerungen 0,1%
Uin = 3Vs: Summe harmonische Verzerungen 0,09% (100% VOLLAUSSTEUERUNG)
Uin > 3Vs: softclipping-Einsatz

Stabilisierungszeit nach Einschalten: 200 us

Pulsstabilisierung (Uin +/- 2Vs): < 20 us (Überschwingen < 10%)

Vor dem TDA tritt nur NF und 500kHz auf. Nach dem TDA-Filter nur NF. HF (bis zu 6,5 MHz) entsteht nur innerhalb des TDA und zwischen TDA und Filterspulen.
 
#48
..bis auf Sprücheklopferei nichts vorweist, werde ich jetzt selbst die SODFA-Vollbrücke (nach Tillgs Dimensionierung ) dem SIMPLA per Simulation entgegenstellen.



 
#49
Hab ich was falsch eingegeben?

[Bild: 1_pic39.jpg]

LT Spice Plan

TDA Modelldatei


Beobachtungen:

das Teil schwingt auf 10 MHz und hängt sich nach einer Mikrosekunde in der Simulation hin.


 
#50
...ohne "uic" scheints besser anzulaufen.

(jetzt komm ich bis 5 us und häng mich dann erst hin....)

Nachtrag: da stimmt was mit den Ausgangsspannungen des TDA nicht, wenn man uic ausschaltet.
 
#51
Er schwingt eindeutig auf der TDA-Verzögerungszeit! Der Integrator spielt keine Rolle. Ich kann den auch rausnehmen.

Hab ich nen Inversionsfehler gemacht?
 
#52
Auch mit Umdrehen der beiden feedback-Leitungen ändert sich nichts. Das Teil schwingt weiterhin auf 10 MHz, was ganz eindeutig durch die interne Verzögerung des TDA entsteht!!!!

(ich hatte übrigens keinen Inversionsfehler!)
 
#53
Alles klar!!!!

Sobald ich den oberen Pol von R3 auf Masse leg, funktioniert alles.

Offensichtlich hat Tillg seine Schaltung niemals komplett simuliert.

Der Bug scheint im Subtrahierer zu liegen.
 
#54
Erste Beobachtungen zu Tillgs SODFA

1. auch der HF-Subtrahierer braucht rund 200us, bis er eingeschwungen ist, genau wie beim SIMPLA. Das paßt zur Theorie, daß der SIMPLA und der SODFA eben beide letztlich nur NF verarbeiten.

2. bei Tillgs Dimensionierung hat der SODFA eine 40-fache Verstärkung. Um SIMPLA und SODFA vergleichen zu können, muß ich normieren.

3. der Subtrahierer funktioniert glattweg nicht. Er treibt den SODFA in Schwingungen.
 
#55
Das kann aber nicht Sinn der Sache sein, R3 auf Masse.
Ich danke trotzdem für deine Mühe. Ich hab wieder mal keine Zeit zum Simulieren. Jetzt wollte ich deine Arbeit nachvollziehen, aber mir fehlt dazu das Symbol für den TDA.
Deine ursprüngliche Schaltung (nicht gedreht) hätte richtig sein müssen. Irgendwas ist also noch faul.

Komplett simuliert in der Tat nicht, aber mit Differenzverstärker schon, also andere Schaltstufen. Deshalb würde ich mal behaupten, der Bug liegt im TDA. (?)

Wenn du mir zum Funktionieren deiner Simu auf meinem Rechner verhilfst, würde ich mitsuchen.
1_tda8938.mod habe ich erst mal in tda8938.mod umbenannt und nach ... SwCADIII\mylib kopiert, war das richtig? Und wie weiter?
 
#56
Sorry.. ich hab Dich etwas brutal angemacht. Rolleyes Na Hauptsache Du wirst wieder "handzahm" Wink


Hier der Artikel zum TDA (inkl. Schaltbild):

http://sodfa.ohost.de/include.php?path=f...ostid=1438


 
#57
Den TDA hab ich auch zuerst verdächtigt!

Aber der gibt genau das wieder was der Komparator einspeist. Nur eben um 90 ns zeitverzögert. Und natürlich haben wir reale Rdson-Widerstände, 10mV Rauschen auf den Eingängen usw. Daran liegt es aber nicht.

Du kannst Dir das TDA-Modell anschauen. Ist ja ne lesbare Text-Datei. Ich habs ganz gut kommentiert.


P.S.: das mit dem Umbennen/Umkopieren des Modells hast Du richtig gemacht.
 
#58
Warum heißt die Datei 1_tda9839.asy?
Wo muss sie hin?
Was hat es mit dem 1_ auf sich? (auch bei der .mod-Datei)
 
#59
Ich hab den Eingangswiderstand (R8) auf 2.4k hochgesetzt und R3 eben auf Masse. Die Simu ist zu 25% durch.

Nach der Klirrfaktoranalyse will ich mir Deine Rechteck-Sprungantwort anschauen.


Ähnlichkeiten:

Nach dem Anschalten entsteht eine gedämpfte 10kHz-Schwingung an den beiden Lautsprecheranschlüssen, die nach 400us abgeklungen ist. Der SIMPLA zeigt das gleiche Phänomen, erledigt das allerdings in 100us. Danach ist beim SIMPLA Ruhe im Karton.

Beim ersten Simulationslauf hab ich versehentlich vierfachen Eingangsstrom angelegt. Der SODFA zeigte ebenso butterweiches Clippping wie der SIMPLA.


Das Problem mit dem Subtrahierer ist erheblich. Ich kann direkt zwei Rückkopplungszweige erkennen:

1. oberer TDA-a-Ausgang, R2, NI-U1-Eingang, R6, NI-U4-Eingang, zurück in den TDA.

2. unterer TDA-b-Ausgang, R3, I-U1-Eingang (ergibt also 360°), R6, NI-U4-Eingang, zurück in den TDA.

Diese Rückkopplungschleife(n) arbeiten mit dem TDA-timing (90ns) und den Verzögerungszeiten von U1 und U4. Zusammen ergibt das eben 10 MHz, die ich auch sehen kann.

Die Gegenkopplung über den Integrator hinkt hinterher. Sie ist auf 500kHz abgestimmt. Bei 10 MHz Oszillation wackelt der Integrator kaum noch. Die HF-Schwingung bleibt also stabil.

MIR ist das verständlich!

Abhilfe: "schlechte" OPs verwenden, die ab 500kHz dämpfen.
 
#60
Die "1_" ist meinen Dateien immer vorangestellt, weil ich der 1.User hier war.

Die asy muß in "lib\sym" kopiert werden.