29.06.2005, 11:17 AM
Ich möchte mal langsam mit der Verbrämung um den "SODFA" aufräumen!
Ich denke, daß jeder die linke Schaltung kennt. Es handelt sich um einen üblichen astabilen Multivibrator. R1/R2 bilden die Rückkopplung. R3/C1 die (zeitverzögernde) Gegenkopplung, den Integrator. U1 ist ein Komparator.
Die Ähnlichkeit zu dem rechten "SODFA" ist unverkennbar. Der in der linken Schaltung nicht ideale Integrator wurde durch einen präzisen Integrator ersetzt, der allerdings invertiert. Zum Ausgleich der Inversion muß der Integrator-Ausgang mit dem nichtinvertierenden Komparator-Eingang gekoppelt werden. Der nun nicht mehr benötigte invertierende Eingang des Komparators wird mit Masse verbunden.
*gähn*
Unter welchen Bedingungen wäre auch die linke Schaltung als SODFA verwendbar?
Nun.. zuerst einmal haben wir dort keinen idealen Integrator, sondern die Aufladung eines Kondensators nach einer e-Funktion. Allerdings haben wir am Ausgang des Komparators eine sehr hohe Spannung und es zwingt uns keiner, den Kondensator weit aufzuladen. Wenn wir uns eine Ausgangsspannung von +/- 40V denken und den Kondensator nur bis 500mVs umladen, so kann man von einer linearen Ladekurve ausgehen. Kann jemand die Verzerrungen berechnen?
Zweites Problem ist, daß wir die NF anders als beim SODFA einspeisen müssen. Wahlweise kann man sie am masseseitigen Pol von R2 oder C1 einspeisen.
Das wars dann aber auch schon mit den Unterschieden.
Im Gegenzug erspart man sich bei der Verwendung der linken Schaltung einen 500kHz-Integrator.
P.S.: Beobachter kennt übrigens die Rückführung des SODFAs auf einen astabilen Multivibrator! Als ich mal eine darauf basierende lowest-level-Schaltung im anderen Forum abgebildet hatte und als "SODFA" bezeichnete, protestierte er keineswegs. Er erkannte sogar gleich den Primitiv-Integrator.
In letzter Konsequenz ist es mir absolut unverständlich, wieso man einen astabilen Multivibrator patentieren kann.
Egal...
...laßt uns mal die durch die e-förmige Kondensator-Aufladung bedingte Verzerrung des ursprünglichen "SODFA's" einschätzen. Entweder per Spice oder per Taschenrechner. Ich will gleich mal die Verwendung von Spice versuchen, um beide Schaltungen direkt vergleichen zu können.
Ich denke, daß jeder die linke Schaltung kennt. Es handelt sich um einen üblichen astabilen Multivibrator. R1/R2 bilden die Rückkopplung. R3/C1 die (zeitverzögernde) Gegenkopplung, den Integrator. U1 ist ein Komparator.
Die Ähnlichkeit zu dem rechten "SODFA" ist unverkennbar. Der in der linken Schaltung nicht ideale Integrator wurde durch einen präzisen Integrator ersetzt, der allerdings invertiert. Zum Ausgleich der Inversion muß der Integrator-Ausgang mit dem nichtinvertierenden Komparator-Eingang gekoppelt werden. Der nun nicht mehr benötigte invertierende Eingang des Komparators wird mit Masse verbunden.
*gähn*
Unter welchen Bedingungen wäre auch die linke Schaltung als SODFA verwendbar?
Nun.. zuerst einmal haben wir dort keinen idealen Integrator, sondern die Aufladung eines Kondensators nach einer e-Funktion. Allerdings haben wir am Ausgang des Komparators eine sehr hohe Spannung und es zwingt uns keiner, den Kondensator weit aufzuladen. Wenn wir uns eine Ausgangsspannung von +/- 40V denken und den Kondensator nur bis 500mVs umladen, so kann man von einer linearen Ladekurve ausgehen. Kann jemand die Verzerrungen berechnen?
Zweites Problem ist, daß wir die NF anders als beim SODFA einspeisen müssen. Wahlweise kann man sie am masseseitigen Pol von R2 oder C1 einspeisen.
Das wars dann aber auch schon mit den Unterschieden.
Im Gegenzug erspart man sich bei der Verwendung der linken Schaltung einen 500kHz-Integrator.
P.S.: Beobachter kennt übrigens die Rückführung des SODFAs auf einen astabilen Multivibrator! Als ich mal eine darauf basierende lowest-level-Schaltung im anderen Forum abgebildet hatte und als "SODFA" bezeichnete, protestierte er keineswegs. Er erkannte sogar gleich den Primitiv-Integrator.
In letzter Konsequenz ist es mir absolut unverständlich, wieso man einen astabilen Multivibrator patentieren kann.
Egal...
...laßt uns mal die durch die e-förmige Kondensator-Aufladung bedingte Verzerrung des ursprünglichen "SODFA's" einschätzen. Entweder per Spice oder per Taschenrechner. Ich will gleich mal die Verwendung von Spice versuchen, um beide Schaltungen direkt vergleichen zu können.