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D-Amp
Angesichts des recht mäßigen Rechtecks am Emitterausgang
kannst Du mit den erreichten Klirrfaktoren schon
zufrieden sein, denke ich.
BTW ich war schon immer der Ansicht, dass der NE5534
im Vergleich zu anderen OPV ausgezeichnete HF Eigenschaften hat.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Wir wissen weder genau, was du aufgebaut hast, noch wissen wir genau, was du simuliert hast. Ohne ein exaktes Schaltbild...

Ich kann z.B. diese FFT simulieren Rolleyes :

[Bild: Sodfa_Lowther_02_fft.png]
 
Die Simu ist mit der Original IC LT1361, und es ist NICHT signifikant besser als der von mir verwendete CA3130. Ich komme da eher zu dem Schluß, das die Schaltung nicht optimal ist. Mir geht es nicht um die <0,2% Klirr, sondern um das Klirrspektrum.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Allerdings behauptet Beobachter, dass sich das Signal dann weichgespült anhören würde
Das hat mich auch irritiert. Aber der Output ist um Längen besser (klirrärmer). Was auch immer "weichgespült" ist Rolleyes .
 
Zitat:Original geschrieben von e83cc
Die Simu ist mit der Original IC LT1361, und es ist NICHT signifikant besser als der von mir verwendete CA3130. Ich komme da eher zu dem Schluß, das die Schaltung nicht optimal ist. Mir geht es nicht um die <0,2% Klirr, sondern um das Klirrspektrum.
Jetzt kennen wir immer noch nicht deinen exakten Schaltplan, und auch nicht die Simulation. Ich komme auf 0.014% Klirr, da interessiert das Spektrum nicht mehr.
 
Wenn man den LT1361 wirklich nimmt, kønnte das Ding doch interessant werden. Die maximale Betriebsspannung ist mit 36V angegeben. Ich hab hier noch kleine Schaltnetzteile rumliegen, +/-15V, 0,8A. An einem 8Ohm-Lautsprecher kann das richtig Leistung bringen. 5W sollten drin sein.

Dann hätten die Dioden im Plan vom Beobachter auch Sinn klappe . Vielleicht hat er die 14V nur so hingeschrieben...
 
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Wir wissen weder genau, was du aufgebaut hast,

Blätter mal eine Seite zurück, da kannst du es sehen. Die geänderten Bauteilwerte hab ich ja beschrieben.

Zitat:noch wissen wir genau, was du simuliert hast.
Die Originalschaltung mit Originalwerten, mit symmetrischen Speisung +-8V an 8 Ohm ohmscher Last bei 8Vss 1kHz.

Und wie gesagt, ich finde nicht so erheblich ob man der Klirr jetzt 0,2% oder 0,1% ist. Allerdings sind deine simulierten 0,01% schon beträchtlich geringer. Wie hast du denn simuliert?

Edit: Das Spektrum ist aber auch bei deiner Simu sehr ähnlich.
 
Ok. Also keinen Schaltplan, weder real noch simuliert.
 
kahlo schau mal auf Seite 6 da ist er zu sehen, allerding hab ich jetzt mit den originalwerten simuliert.

Wie bist du denn zu deinen Werten gekommen?
 
Die Grundschaltung ist bekannt. Dass die Schaltung auf Seite 6 nicht deinem Aufbau entspricht, auch. Dass sie nicht die simulierte Schaltung ist, erkennt man ebenfalls.
 
@Kahlo.... das Problem an dem lowther ist die fehlende Energierückführung. Das funktioniert normalerweise so:

Die Spule wird vom high-side-Halbleiter aufgeladen. Sobald die high-side abschaltet, schlägt die Spulenspannung nach Minus um und lädt den Siebkondensator der negativen Spannungsversorgung noch weiter auf. Die in der Spule gespeicherte Energie geht also nicht verloren, sondern wird wieder ins Netzteil zurückgespeist.

Durch die Emitterfolger geht das nicht. Die highside bleibt auch dann eingeschaltet, wenn sie gar nicht mehr eingeschaltet sein sollte. Denn wenn die Basisspannung auf negatives Potential sinkt, dann sinkt die Rückschlagspannung um 0.7V weiter ins negative und der BJT bleibt leitend. Dadurch wird die Spule glattweg kurzgeschlossen und der highside-BJT verheizt die Spulenenergie. Sobald die Spule endlich entladen ist (beim Kurzschluss dauert das besonders lang) fängt endlich mal der untere BJT an, die Spule entgegengesetzt aufzuladen. Das ist alles nicht gerade ideal und bringt den Wirkungsgrad weit in den Keller - bei höheren Betriebsspannungen untragbar.

Richtig brauchbar wird ein D-Amp erst mit Source-Schaltungen in der Leistungsendstufe.
 
Jau, die Verhältnisse sind klar. In jedem Transistor wird in etwa die gleiche Leistung verbraten, die als RMS-Output durch den Lautsprecher geht.

Bei einem 2x15V Netzteil sind 5 ehrliche Audiowatt drin, und jeweils 5W verbraten die Transistoren aus den von dir genannten Gründen. Bei Vollast wohlgemerkt, im Leerlauf bewegt sich das so um die 0,5W, je nach Drossel variierend. Die nötigen Kühlkörper sind immer noch sehr handlich.

D-amps sind neu und relativ faszinierend für mich... Tongue .
 
Mir ging es eben um "die 0,5 Watt, je nach Drossel variierend"!

Die 5W sind reine Leitungsverluste, die entstehen, weil der Komparator die Rails nicht erreicht und weil an den BJT auch obendrein mindestens 1V abfällt.

Gegen beides hilft die Umarbeitung in eine Source-Schaltungs-Endstufe, die man auf simple Weise auch gleich zur Bürckenschaltung erweitern kann. Und wenn man dann noch statt des SODFA-Konzeptes - mit Vorteil - die UcD-Topologie verwendet, dann braucht man nur einen einzigen Komparator und bekommt richtig Bumms...

[Bild: 1_dpic_05.png]

[Bild: 1_dpic_06.jpg]
 
Hast du einen Link zum Thread? Ich erinnere mich nur dunkel. Wie war die Performance von dem Teil?
 
"PIC goes D-Amp" ;deal2

Die Performance war nicht so doll, weil ich unbedingt den im PIC enthaltenen (miesen) Komparator verwenden wollte. Ursprünglich sollte das ja ein Sound-Modul werden mit "D-Amp-Zusatzfunktion". Man konnte aber gut was verstehen. Bisschen Rauschen. Bisschen Zerren. Alles dem langsamen Komparator geschuldet. Und über 6V ging die Kiste auch nicht hinaus, weil dann die Querströme inakzeptabel wurden. Eine Folge der schlechten Komparatorflanken und der fehlenden schnellen Inversdioden.
 
Das klingt wie "prinzipiell einfach, aber für ein gutes Ergebnis muss noch Hühnerfutter dazugepappt werden" misstrau ;fight .
 
Ja. Sobald man den Kleinspannungsbereich verlässt und über 12V hinausgeht wirds alles viel schwieriger.

Wenn man aber mit 12V auskommen mag, so ist eine simple Vollbrücke machbar (wie gezeigt) und damit eine Sinusleistung von bis zu 10 Watt an 8 Ohm.

Und das mit den beiden gezeigten winzigen SO8-Chips in der Endstufe. Und auch keine Koppel- oder große Blockkondensatoren, die ja eine Vollbrücke nunmal nicht benötigt.

Alles zusammen daumennagelgroß und ungekühlt.

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Wenn ich mir allerdings Alfschs 200 Watt China-Endstufe bzw. Onkels Selbstbau mit dem winzigen Philips-Chip anschaue, so kann ich mein Gekrempel gleich wieder einpacken.... Rolleyes
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Und das mit den beiden gezeigten winzigen SO8-Chips in der Endstufe. Und auch keine Koppel- oder große Blockkondensatoren, die ja eine Vollbrücke nunmal nicht benötigt.
Was macht denn der Lautsprecher, wenn es nicht schwingt? Kann ja mal was kaputt gehen. Das scheint mir ein generelles Problem bei den d-amp-Kisten zu sein.
 
Es ist leichter, einen Verstärker zum Schwingen zu bringen als ihn davon abzuhalten Wink
 
Diese Regel gilt nicht für Oszillatoren lachend .