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ALLC-Konverter
Um diese Mad-Solar-Sache zum Abschluss zu bringen (und um wieder mit dem eigentlichen ALLC weitermachen zu können), will ich die Rückspeisekiste heute mal zusammenstöpseln.

Und zwar eigentlich nur, weil ich endlich mal negative Leistungsanzeigen

[Bild: 1_1369768467_trenn9.jpg]

sehen will... ;baeh
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Eine Vergrößerung des Koppelfaktors 0,95 ist kontraproduktiv. Die Verluste schnellen hoch und die Einspeiseleitung sinkt.

Es muss also wirklich ein mieser Trafo verwendet werden. Modell Klingeltrafo.

Irgendwie kommt mir das bekannt vor.
Ein besonders mieser Trafo besteht z.B. aus zwei separaten Wicklungen auf zwei separaten Schenkeln eines UU-Kernes.
Die vorgeschaltete Drossel hat den Nachteil, dass sie in die Sättigung gehen kann, die inhärente Streuinduktivität ist dagegen prinzipiell eine Luftspule.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

URL-Tags möglichst immer ohne http und www hinschreiben

Gucki ich weiß doch... aber es war spät Rolleyes



Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Koppelfaktor 0.7: Verluste=4 Watt (davon Trafo=3W), Rückspeisung=10 Watt
Koppelfaktor 0.75: Verluste=5.3 Watt (davon Trafo=4.2W), Rückspeisung=13 Watt
Koppelfaktor 0.8: Verluste=8 Watt (davon Trafo=6.5W), Rückspeisung=16 Watt
Koppelfaktor 0.85: Verluste=13.5 Watt (davon Trafo=11W), Rückspeisung=21 Watt
Koppelfaktor 0.9: Verluste=27 Watt (davon Trafo=23W), Rückspeisung=24 Watt
Koppelfaktor 0.95: Verluste=63 Watt (davon Trafo=55W), Rückspeisung=17 Watt

Ich hatte deine Schaltung "nachgebaut" und instinktiv 0.95 getippt. Daher auch meine Frage wegen dem Faktor Confused
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Wer Solarenergie oder Windenergie einspeisen will, hantiert mit kostbaren kleinen Energiemengen. Ein lausiger Wirkungsgrad ist da gar nicht gerne gesehen.

Aber ein kleiner und effizienter Inverter mit MPP-Tracker zum Einstecken in irgendeine Steckdose wäre schon genial.
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Irgendwie kommt mir das bekannt vor.
Ein besonders mieser Trafo besteht z.B. aus zwei separaten Wicklungen auf zwei separaten Schenkeln eines UU-Kernes.
Die vorgeschaltete Drossel hat den Nachteil, dass sie in die Sättigung gehen kann, die inhärente Streuinduktivität ist dagegen prinzipiell eine Luftspule.

Es scheint vom Prinzip her völlig gleich zu sein, ob der Konverter mit allem Drum und Dran resoniert, ob er mit der Netzspannung resoniert oder ob nur seine Streuinduktivität resoniert.

Zwei Wege zur Verminderung zu starker verlustetreibender Resonanzströme kenne ich nun:

1. Streuinduktivität hochtreiben

2. Stromflusswinkel von (fast) 180° auf (genau) 90° reduzieren

50% Resonanz- vs Laststrom erscheint mir günstig. In Christians Büchern geht man mit dem Resonanzstrom noch nicht mal so hoch...

---------

Zur Erhöhung der Streuinduktivität könnte man auch nen magnetischen Bypass zwischen Außen- und Innenschenkel einsetzen. Also irgendwie so ne Art Metallklammer.
 
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Ein lausiger Wirkungsgrad ist da gar nicht gerne gesehen.
Ich hab nen realen Halogentrafo simuliert. Wer mehr Geld in den Trafo investieren will, kann das dann bei dem Sonnenkollektor einsparen.

Außerdem hab ich IRF530/9530 simuliert.

Ich werde gleich mal zwei parallele Trafos und bessere MOSFETs simulieren und dann entsprechend loser koppeln. 80% Wirkungsgrad sollten drin sein. Für nen Sinuskonverter wäre das ein sehr guter Wirkungsgrad.

Man müsste sich überhaupt mal die Frage stellen, was für Verluste kommerzielle Kleinanlagen so aufweisen.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
80% Wirkungsgrad sollten drin sein.

Sogar im ersten Anlauf

[Bild: 1_1371117557_allc22.png]

Mit etwas Liebe könnte man bestimmt auch noch 0.9 erreichen.
 
Wenn man andere MOSFETs einsetzt, so muss man nur die ungewohnt hochohmigen Gatewiderstände auf Querstromfreiheit anpassen. Man stellt damit das "fast" von den "fast 180° Stromflusswinkel" ein.

Sonst ist - bis auf die Justage des Kopplungsfaktors - nichts zu beachten.
 
Die Spitzengeräte in dem Sektor machen ~99% Wirkungsgrad. Da steckt viel know-How und Aufwand drinnen.

Der Rest der Geräte, die Standardklasse wie die SunnyBoys, usw, tummelt sich aber auch deutlich >90%.
 
Das verhält sich wahrscheinlich wie mit den Verlusten von 10kVA-Großtrafos vs. 20VA-Kleintrafos. Wenn ein System mehrere 1000 Euro kostet so kann man etwas mehr Aufwand treiben als zwei MOSFETs und vier Dioden.

Aber bitte... wenn Geld keine Rolle spielt dann nehm ich mal noch bessere MOSFETs und verwende vier Trafos. Dann sollte ich die 90% auch brechen. Wink
 
Klar, war auch nur nur die Antwort auf deine Frage oben.

Zitat:Man müsste sich überhaupt mal die Frage stellen, was für Verluste kommerzielle Kleinanlagen so aufweisen

Wie genau und mit welcher Topologie die Leute so hohe Wirkungsgrade erreichen weiß ich leider nicht...

In unseren Wechselsrichter steckt, ganz normal, ein direkt an die Module angeschlossener DC-Zwischenkreis, der die Brücke am Trafo versorgt. Die Taktfrequenz liegt recht niedrig, im unteren zweistelligen kHz-Bereich.

Mit genauen Schaltungsdetails kann ich aber leider nicht dienen...

(Edit: Die Regelung ist auch gar nicht mal so trivial. Es muss kontinuierlich einerseits die Impedanz der Quelle, andererseits der Senke gemessen werden. Die Anpassung der eingespeisten Leistung an die Leistung (Impedanz) der Quelle erfolgt über Frequenzvariation)
 
Hier hab ich die 90% geknackt. Allerdings hab ich die Trafowicklungen mit dickerem Draht ausgeführt.

[Bild: 1_1371120482_allc23.png]

Ich denke, dass da auch noch über 90% geht. Das ist allein vom Trafo abhängig (bei den MOSFETs kann man wohl nicht noch viel mehr sparen lachend lachend lachend ).

Man beachte übrigens die grüne Leistungskurve. Eigentlich sollten beide MOSFETs die jeweils gleiche Spitzenleistung übertragen. Das fängt am Anfang ganz übel an und nähert sich dann immer mehr an. Allerdings geht die Simulationszeit dann in die Vollen. Da ich keine Skin-, Proximity- und Eisenverluste drin hab, geht das aber soweit klar.

Es gilt: gute MOSFETs + guter Trafo = guter Wirkungsgrad.
 
Ob unsere Nanoanlagen wirklich so genial sind? misstrau

Wenn ich 20 Watt in den 6 hellen Monaten 8 Stunden/Tag einspeisen kann, dann hab ich am Jahresende 1 kWh zurückgespeist.

Was will Mad da eigentlich sparen?

Ich glaub, ich kann mir vielmehr die Bastelstunde sparen. Rolleyes

...oder was denkt Ihr? misstrau

 
Oh.. ich hab mich verrechnet. Der Monat hat ja deutlich mehr als einen Tag... lachend
 
Also kann ein Modul knapp 30 kWh/p.a. bringen. 50 Module und ein Kleinhaushalt wäre abgedeckt. Natürlich illegale Einspeisung.

Wenn ein (akkufreies) Modul ? 50,-- kosten würde, dann ist man in fünf Jahren durch.

Das rechnet sich gar nicht mal so schlecht.... misstrau
 
Man müsste die Dinger wie Platten an einen Balkon baumeln können. Dann hat man mit einem Mal Millionen von Mietern in Mehrfamilienhäusern als Kunden. Kunden, die bisher Solar nicht nutzen konnten.

Ich glaub, ich sollte mal lieber doch ne Bastelstunde machen, was? misstrau
 
Das tolle an derartigen "Nanokollektoren" wäre der günstige Anschaffungspreis. Das ist keine Hürde. Zwei Kinobesuche. Man kann ja nach und nach mehr dazukaufen. Und wenn mal eins kaputt ist, dann ist das auch kein Beinbruch.

Ganz anderer Schnack also diese schwerfälligen Dach- und Kellerelektroniken.
 
Zitat:Original geschrieben von E_Tobi

Die Spitzengeräte in dem Sektor machen ~99% Wirkungsgrad. Da steckt viel know-How und Aufwand drinnen.

Der Rest der Geräte, die Standardklasse wie die SunnyBoys, usw, tummelt sich aber auch deutlich >90%.

Naja da findet man dann auch SiC, Multilevel-Designs und lauter so Kram...
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Also kann ein Modul knapp 30 kWh/p.a. bringen. 50 Module und ein Kleinhaushalt wäre abgedeckt. Natürlich illegale Einspeisung.
lachend lachend lachend

Ich bräuchte dann etwa 700 Module, um meinen Jahresstrombedarf abzudecken...
 
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Ich bräuchte dann etwa 700 Module, um meinen Jahresstrombedarf abzudecken...

Deine Familienangehörigen können sich selbst solche Module kaufen. Da wär ich knallhart lachend