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DCF77-Antenne
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Das bløde Empfangsmodul geht weder mit der Originalantenne noch mit der neuen Antenne. Vieleicht hab ich es kaputtgedaddelt. Eigentlich hatte ich nicht vor, auch noch einen Empfänger zu bauen...
Wie testest Du das denn, wenn Du eh nichts empfangen kannst?
Batteriebetrieb auf Steckbrett - Steckbrett unters Dach, nahe der einzigen synchronisierten Funkuhr im Haus. Die läuft übrigens mit einer DCF-Antenne von Conrad.
 
Zum Thema Antenne hab ich noch was gefunden.

Electronica 125
 
Guter Lesestoff. Ich lese zur Zeit begeistert in einem Mikrocontroller.net-Thread , in dem ich diese schöne Schaltung fand:

[Bild: 376_dcfrecro9.gif]

Da das Bild von HildeK auf Imageshack liegt (und damit bald weg ist), habe ich es auf d-amp kopiert...

Noch das Kernposting:
Zitat:Wie versprochen, das Schaltbild des Analogteils:
http://img168.imageshack.us/img168/8527/dcfrecro9.gif
Bitte die BE-Werte nicht so tierisch ernst nehmen, z.B. 5k bzw. 4k7.
Für die Antenne habe ich keine Windungszahlen, aber sie sollte halt
möglichst gut auf die 77.5kHz abgestimmt sein.
Übrigens, der Teil zwischen T5 und T6 ist ein genialer
Spitzenwertgleichrichter, der rund 10dB Signalpegelschwankungen erlaubt
und trotzdem sauber die Zeitinformation in einen Puls umwandelt. Während
der Träger da ist, lädt sich der dicke Elko auf, so dass T6 leitend
bleibt. Bei den 100 bzw. 200ms langen Einbrüchen jedoch sperrt T6:
Signal demoduliert!

Ich vermute mal, dass man natürlich für die Anpassung an eine andere
Antenne bzw. einen anderen Quartz sicher einiges anpassen muss.

Ich hoffe, es bringt Dich weiter ...

Grüße HildeK
 
Dein Funktionsgenerator kann doch bestimmt 77,5kHz erzeugen. Das Signal speist Du in eine Leiterschleife in der Nähe der Stabantenne. Dann solltest Du an beiden Polen des Quarzes eine deutliche 77,5kHz-Schwingung entdecken. Wenn dann die Stromaufnahme des DCF77-Moduls dann noch "ok" ist (ein paar wenige Milliampere), dann würde ich behaupten, dass das Modul grundsätzlich ok ist.

Und wenn das der Fall ist, dann sollte man mal überlegen, ob nicht ein einfacher Vorverstärker ausreichend wäre.

Normalerweise können die Dinger noch mit 600nV am Ferritstab ausreichen, besser aber 10uV. Eine Vorstufe sollte also sehr, sehr rauscharm sein.
 
Zitat:Original geschrieben von kahlo
....in dem ich diese schöne Schaltung fand:

Für einen Geradeausempfänger ziemlich komplex.
 
Der Empfänger muss auch ein paar Kriterien erfüllen. Er muss mit extrem unterschiedlichen Signalspannungen klarkommen und trotzdem eindeutige High/Low-werte ausspucken. Ein Bandfilter wäre auch gut.
 
Ich bin etwas misstrauisch

[Bild: 376_dcfrecro9.gif]

Angeblich sollen 600mVss, also 200mV eff, am NF-Ausgang rauskommen. T1, T2 und T4 verstärken jeweils 50-fach. Also wird eine Antennenspannung von 1,6uV angenommen. So rein gefühlsmäßig erscheint mir das eine Dekade zu unempfindlich, denn Ferritantennen produzieren wirklich schrecklich geringe Spannungen. Erst recht in Norwegen.

Irgendein AGC seh ich nicht. Allerdings ist das Fading auf Langwelle so gering, dass man vielleicht wirklich in Deutschland drauf verzichten kann. Nicht aber beim gewünschten Fernempfang:

Zitat:Bereich bis etwa 600 km ist das Signal als Bodenwelle zu empfangen. Ab etwa 1100 km überwiegt der Raumwellenanteil. Im Abstand von 600 km bis 1100 km vom Sender kann es gelegentlich bei gleichen Feldstärken von Boden- und Raumwelle zur Auslöschung des Signals kommen (Fading von 15 min Dauer und mehr).

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/DCF77

 
Das Datenblatt von Pollin sagt etwas von einer Empfindlichkeit von 80 uV/m, was auch immer das bedeutet...
 
Hier hab ich was mit 600nV bei Generatorspeisung was wohl einer Feldstärke von 10uV/m entspricht (*).

http://www.docstoc.com/docs/22051347/EM6...CF-775-kHz

(*) wir sollten mal prüfen, ob man aus der Feldstärke irgendwie die Antennenspannung ausrechnen kann. Die Feldstärke könnten wir aus der Entfernung zum Sender abschätzen.

 
[Bild: ac7de2f96cde298fa05411132b5f9d5a.png]

mit E = einfallende elektrische Feldstärke, λ = Wellenlänge der Strahlung, A = Antennenfläche, n = Windungszahl

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Rahmenantenne

Selbst wenn wir dem Ferritstab eine Verzehnfachung der Antennenfläche zutrauen, so ist er immer noch winzig klein im Vergleich zur Wellenlänge. Diese geringe Spannung kann man dann auch mit Güten von 400 oder so nicht mehr richtig in den Mikrovoltbereich anheben, vermute ich mal.

Aber ein Nachrechnen lohnt sich IMHO nicht, weil ich nicht sehen kann, ob die Näherungen auch für Ferritstäbe gelten.

 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Aber ein Nachrechnen lohnt sich IMHO nicht, weil ich nicht sehen kann, ob die Näherungen auch für Ferritstäbe gelten.

Schau Dir mal die PDF-Datei von Chris in #102 an. Dort sind auch Details zu Ferritstäben zu finden. Confused
 
Hatte ich schon.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Hatte ich schon.

Okay.... Sad
 
IQ-Mischer? misstrau

http://www.elexs.de/iq1.htm

http://www.b-kainka.de/iqrx.htm
 
Da stelle mer uns mal janz dumm...

Wir wissen, dass unser DCF77 auch in Norwegen ankommt. Aber gaaaanz klein und versteckt hinter allerlei Prasseln und Rauschen und Brummen. Weil wirs also noch nicht sehen können, überlegen wir uns erstmal, was wir schon wissen.

Wir wissen, dass das Signal eine Schwingung mit 77,5kHz ist. Tja. Insofern beinhaltet das zu empfangene Signal ja eigentlich keine großen Überraschungen für uns.. 77,5kHz kann ich auch mit einem Oszillator erzeugen. Dazu brauch ich nicht mal ne Antenne.

Allerdings interessiert uns doch etwas an dem zu empfangenden Signal: die Amplitude. Denn die trägt die uns interessierende Zeitzeicheninformation von 100ms oder 200ms Länge. Innerhalb von 100ms durchläuft das 77,5kHz-Signal 7750 Zyklen, bei 200ms sogar das Doppelte.

Das ist interessant!

en Dampfmaschin´ iss ne große, runde, schwarze Raum

Der Signalempfang hat viel mit der "Korrelation" zu tun. Kahlos Ferritantennen sind Schwingkreise, deren Eigenfrequenz mit der zu empfangenden Frequenz "korreliert". Je höher die Güte, desto besser die Korrelation.

Es gibt jedoch ein Signal, was noch viel besser mit dem Empfangssignal korreliert als jeder Schwingkreis: das Empfangssignal selbst! Und über dieses Empfangssignal wissen wir - wie zuvor beschrieben - ja schon allerlei.

Was würde passieren, wenn ich einen mit 78,5kHz (also 77,5kHz + Voltis 1kHz) getakteten Schalter auf die DCF77-Antenne schalten würde (ugs.: "multiplikative Mischung") ? Ganz einfach: es würde sich 1000-mal in der Sekunde eine maximale Korrelation ergeben und 1000-mal in der Sekunde eine minimale Korrelation (ugs.: "Schwebung" bzw. "Zwischenfrequenz"). Der Mittelwert dieser vielen Korrelationen liegt grundsätzlich über der Korrelation des Rauschens mit unserer Referenzfrequenz, weil das Rauschen mit nichts korreliert.

Und der große, runde, schwarze Raum der hat zwei Löcher.

Mir geht es nun aber nicht darum, die so entstandene "Zwischenfrequenz" mit Filtern wie in einem Superhet zu verstärken, sondern ich will Korrelationen zählen. Und zwar über möglichst viele Perioden. Aber auch nicht zu viele Perioden, denn die 100ms Träger-Einbrüche müssen wir ja noch sauber erkennen können. Ich schlag mal 3500 Perioden vor.

Was benötigen wir nun für einen derartigen Empfänger?

Dat eine Loch, da kömmt der Dampf rein, und dat andere Loch, dat kriegen wa später?

Erstmal einen Empfangskreis wie gehabt. Dann einen multiplikativen Mischer. MOSFET-Tetrode, CD4007 oder 4016 o.ä. . Einen Trigger (?) und Zähler, der die Korrelationen zählt. Also ab dem Trigger einen Dampfmaschin'-Controller, der AGC (ugs.: "gleitender Mittelwert") und Detektion per einfacher Weichware ausbrütet.

 
hmmmmmmmmmmmmmmm....Alkoholische Gaerung??? überrascht

aber nur nen kleinen Schlock.... Big Grin
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Da stelle mer uns mal janz dumm...

Wir wissen, dass unser DCF77 auch in Norwegen ankommt. Aber gaaaanz klein und versteckt hinter allerlei Prasseln und Rauschen und Brummen. Weil wirs also noch nicht sehen können, überlegen wir uns erstmal, was wir schon wissen.

Wir wissen, dass das Signal eine Schwingung mit 77,5kHz ist. Tja. Insofern beinhaltet das zu empfangene Signal ja eigentlich keine großen Überraschungen für uns.. 77,5kHz kann ich auch mit einem Oszillator erzeugen. Dazu brauch ich nicht mal ne Antenne.

Allerdings interessiert uns doch etwas an dem zu empfangenden Signal: die Amplitude. Denn die trägt die uns interessierende Zeitzeicheninformation von 100ms oder 200ms Länge. Innerhalb von 100ms durchläuft das 77,5kHz-Signal 7750 Zyklen, bei 200ms sogar das Doppelte.

Das ist interessant!

en Dampfmaschin´ iss ne große, runde, schwarze Raum

Der Signalempfang hat viel mit der "Korrelation" zu tun. Kahlos Ferritantennen sind Schwingkreise, deren Eigenfrequenz mit der zu empfangenden Frequenz "korreliert". Je höher die Güte, desto besser die Korrelation.

Es gibt jedoch ein Signal, was noch viel besser mit dem Empfangssignal korreliert als jeder Schwingkreis: das Empfangssignal selbst! Und über dieses Empfangssignal wissen wir - wie zuvor beschrieben - ja schon allerlei.

Was würde passieren, wenn ich einen mit 78,5kHz (also 77,5kHz + Voltis 1kHz) getakteten Schalter auf die DCF77-Antenne schalten würde (ugs.: "multiplikative Mischung") ? Ganz einfach: es würde sich 1000-mal in der Sekunde eine maximale Korrelation ergeben und 1000-mal in der Sekunde eine minimale Korrelation (ugs.: "Schwebung" bzw. "Zwischenfrequenz"). Der Mittelwert dieser vielen Korrelationen liegt grundsätzlich über der Korrelation des Rauschens mit unserer Referenzfrequenz, weil das Rauschen mit nichts korreliert.

Und der große, runde, schwarze Raum der hat zwei Löcher.

Mir geht es nun aber nicht darum, die so entstandene "Zwischenfrequenz" mit Filtern wie in einem Superhet zu verstärken, sondern ich will Korrelationen zählen. Und zwar über möglichst viele Perioden. Aber auch nicht zu viele Perioden, denn die 100ms Träger-Einbrüche müssen wir ja noch sauber erkennen können. Ich schlag mal 3500 Perioden vor.

Was benötigen wir nun für einen derartigen Empfänger?

Dat eine Loch, da kömmt der Dampf rein, und dat andere Loch, dat kriegen wa später?

Erstmal einen Empfangskreis wie gehabt. Dann einen multiplikativen Mischer. MOSFET-Tetrode, CD4007 oder 4016 o.ä. . Einen Trigger (?) und Zähler, der die Korrelationen zählt. Also ab dem Trigger einen Dampfmaschin'-Controller, der AGC (ugs.: "gleitender Mittelwert") und Detektion per einfacher Weichware ausbrütet.

Mmh, klingt irgendwie nach Lock-in-Verstärker?!;think
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Kann man nicht einfach dies kleine Empfangs- Ic einsetzen und gut ist? klappe



http://www.mydarc.de/dk3wi/html/mw-radio_mit_mk484.html
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
Zitat:Original geschrieben von madmoony

Kann man nicht einfach dies kleine Empfangs- Ic einsetzen und gut ist? klappe



http://www.mydarc.de/dk3wi/html/mw-radio_mit_mk484.html

Dann kommen aber die 10 Bauteile nicht zusammen! klappe
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Der Engpass ist der Trigger. Da schwebt mir sowas Delta-Sigma-ähnliches vor. Muss ja sehr empfindlich sein. Aber das Detail ist noch unausgegoren.

misstrau