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Die perfekte Röhre

überrascht

Egal... nur ein kleiner Rückschlag, der uns nicht vom rechten Weg abbringen wird... motz
 
In Analogie zu Deinem 1-npn Konzept wäre das gate1 zu verkoppeln mit der Kathode,
soure1 wird zum Eingang. Der ist dann natürlich auch eher niederohmig.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Diese Gittersteuerung einer Röhre ist nicht ganz ohne. Nicht nur die von Dir ja schon erwähnten Kapazitäten... auch der Gitterstromeinsatz ist ekelig.

In dieser Sekunde fummel ich wieder an der katodenseitigen Steuerung rum (Trioptimator). Die ist - wie schon gezeigt - extrem simpel und HF-tauglich.
 
Stromspiegel geht auch ganz nett. Aber das Problem sind die sensiblen DC-Offsetspannungen.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Egal... nur ein kleiner Rückschlag, der uns nicht vom rechten Weg abbringen wird... motz

hmm, allerhand Halbleiterei unter dem Titel "perfekte Röhre".
Ich weiß nicht so recht, wozu man die Alibi-Röhren denn überhaupt noch braucht, wenn die Arbeit von Transen erledigt wird....

 
Die Arbeit wird von der Röhre erledigt. Die Präzision kommt von den Halbleitern.

BTW: ich hab mich jetzt endgültig genau wegen der Präzision für OPVs vor den Gittern entschieden. Die korrigieren die Ug/Ia-Kennlinie mit allerbester Genauigkeit. 100MHz-OPVs kosten ja heute fast nichts mehr, z.B. der von Alfsch empfohlene LM7171.

[Bild: 1_idealtube13.png]
 
Vorteile der "Perfekten Röhre":

1. höchste Kennlinien-Linearität von 0 mA bis zum Maximalstrom: Gegenkopplung kann entfallen
2. höchste Steilheit: man spart Vorstufen
3. sehr hochohmiger Ausgang wie bei perfekten Pentoden
4. Pentoden werden ohne Nachteile als Trioden verschaltet, g2-Versorgung fällt weg
5. begrenzter Gitterstrom durch OPV-Ausgang
6. perfekte komplementäre Funktionsweise möglich zum Beispiel für Gegentaktschaltungen

Nachteil der "Perfekten Röhre":

Jedem Röhrengitter muss ein aktives Korrekturnetzwerk vorgeschaltet werden
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Vorteile der "Perfekten Röhre":

1. höchste Kennlinien-Linearität von 0 mA bis zum Maximalstrom: Gegenkopplung kann entfallen

hmm, warum sind die Kennlinien dann ei8gentlich noch gekrümmt? Höchste Linearität heißt für mich eigentlich, daß da keinerlei Krümmung mehr vorhanden ist.

Zitat:2. höchste Steilheit: man spart Vorstufen
3. sehr hochohmiger Ausgang wie bei perfekten Pentoden
4. Pentoden werden ohne Nachteile als Trioden verschaltet, g2-Versorgung fällt weg
5. begrenzter Gitterstrom durch OPV-Ausgang
6. perfekte komplementäre Funktionsweise möglich zum Beispiel für Gegentaktschaltungen

Nachteil der "Perfekten Röhre":

Jedem Röhrengitter muss ein aktives Korrekturnetzwerk vorgeschaltet werden

abgesehen davon, daß es dann keine Röhre mehr, so9ndern ein Halbleiterverstärker ist, der zur Verschlechterung seinr Eigenschaften zusätzlich Röhren einbaut:

2. Steilheit allein ist keine Garantie, Vorstufen einzusparen
3. wer sagt, daß ein sehr hochohmiger Ausgang gewünscht ist? Oder sogar perfekt? Für eine Endstufe ist das nämlich Unsinn. Nicht umsonst wurden bei Endstufenpentoden niedrige Innenwiderstände angestrebt, und sogar zusätzlich durch Gegenkopplungen noch reduziert. Wenn man Leistung übertragen will, ist ein hochohmiger Verstärker so ungefähr das dümmste, was man verwenden kann....
4. solcher Blödsinn geht auch ohne irgendwelche anderen Schaltungen. Man kann jederzeit G2 und Anode verbinden, um eine Triode zu bauen.
5. Wer braucht bitte begrenzten Gitterstrom??? Man braucht gar keinen Gitterstrom! Und wenn man unbedingt in den positiven Gitterspannungsbereichn aussteuern möczhte, gibts dafür auch Lösungen, die ohne irgendwelchen Sand auskommen
6. Für eine perfekte Gegentaktschaltung braucht man keine komplementären Röhren! Und Deine hier gezeigte gegenläufige Anteuerung hat man seit 70 Jahren auf verschiedenste Weise im Griff....

wozu also das Ganze????

Es gibt genügend Möglichkeiten, Röhrenschaltungen über periphere Schaltungen zu perfektionieren, ohne irgendwelche OPV in den Signalweg zu basteln.....
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
1. höchste Kennlinien-Linearität von 0 mA bis zum Maximalstrom: Gegenkopplung kann entfallen
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass eine Gegenkopplung wünschenswert sein könnte, besonders bei perfekten Pentoden in der Endstufe.

Die verwendete Spielzeugtriode schafft es eventuell nicht, alle Aspekte in einer Endstufe zu beleuchten...
Was soll das mit den 1,8M-Widerständen?

So, ich muss jetzt Lachs futtern und Bier trinken, damit ich nach einer schröcklich anstrengenden Kanutour wieder zu Kräften komme Big Grin .
 
@Gerd:

1. Die Restkrümmung liegt daran, dass ich OPVs mit geringer Verstärkung genommen hab.

2. wie Du meinst... lachend

3. überrascht Hast Du Innenwiderstand mit Leitfähigkeit verwechselt? misstrau

4. Du verbindest g2 mit Anode und erhälst... eine (perfekte) Pentode. Ganz ohne g2-Versorgung!

5. ich freu mich halt, wenn der Gitterstrom auf wenige mA eingeschränkt ist und nicht in die Vollen geht, wie bei Trafokopplungen.

6. komplementäre Röhren kannte man bisher nicht. Vielleicht bist Du deswegen noch etwas gehemmt... Wink


Wozu das Ganze? misstrau

...um was zu lernen, Gerd.
 
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Was soll das mit den 1,8M-Widerständen?

Kompensation des Spannungsabfalls am 18 Ohm Widerstand.
 
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass eine Gegenkopplung wünschenswert sein könnte, besonders bei perfekten Pentoden in der Endstufe.

Es hindert Dich keiner... Wink
 
https://stromrichter.org/d-amp/content/i...aljfet.asc
Ich habe mal den DualJFET Verstärker simuliert:
Bei rund 10mA Grundstromverbrauch (A-Betrieb) hat er
ca 150-fache Spannungsverstärkung von DC bis etwa 5MHz.
Da in der Simu die beiden 2n3819 per se perfekt gepaart sind, ist die Ausgangsspannung exakt auf halberl Betriebsspannung.
Der Eingang ist hochohmig (viele Megohms), die Ausgangsimpedanz dürfte in der Größenordnung von 10kOhm liegen.
[Bild: 800_dualjfet.png]
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Moin, voltwide...

ok soweit. Aber wie gesagt: es soll ja ne Röhre werden.

-------

Ich hab über Gerds Wunsch nach einer besonders niederohmigen Röhre nachgedacht. Also eine Röhre, die sich mit Händen und Füßen gegen eingetragene Spannungsänderungen an ihrer Anode sträubt. Und das in einer derart brutalen und perfekten Weise, wie das normale Trioden eben nicht schaffen.

Für uns bedeutet das lediglich eine kleine "Umprogrammierung" der "Perfekten Röhre"!
 
Ich bin mal "künstlerisch" tätig geworden und hab mir zwei Schaltzeichen für unsere bisherigen komplementären Röhren ausgedacht:

[Bild: 1_idealtube14.png]

(so sieht man, dass man Pentoden hat und die Richtung der Ug/Ia-Kennlinie)

-------

Die heute zu entwickelnden besonders niederohmigen Röhren würden dann das Schaltzeichen von Trioden mit Kennlinienangabe erhalten können.
 
@ voltwide

Wie kommst du auf 10K Ausgangsimpedanz. Ohne was zu messen würde ich eher 1K oder weniger tippen.
 
Bei der Entwicklung der "Perfekten Triode" denke ich, dass wir die Spannungsgegenkopplung wohl doch - ausnahmsweise - mit einem Koppelkondensator machen sollten, weil es ja um das Entgegenstemmen gegen dynamische Spannungsänderungen und nicht um das Entgegenstemmen gegen statische Anodenspannungen geht.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Ich hab über Gerds Wunsch nach einer besonders niederohmigen Röhre nachgedacht. Also eine Röhre, die sich mit Händen und Füßen gegen eingetragene Spannungsänderungen an ihrer Anode sträubt.


sicher ? misstrau
 
Nimm Deine Pillen, Gerd.
 
Die relativ hohe Impedanz ergibt sich zum einen aus der relativ hohen Ausgangsimpedanz des unteren JFET-drain Ausganges.
Und die aktive Stromquelle als Arbeitswiderstand hat dieselbe Impedanz!
Also zweimal drain-Ausgangsimpedanz parallel geschaltet.
Wobei 10k ein Schätzwert ist
...mit der Lizenz zum Löten!