@Sixtas:
Du fummelst ja im Moment an der BJT-Lösung rum.
Ich hab die letzten Tage immer wieder gesehen, daß schon winzige Änderungen (parasitäre Kapazitäten, Zuleitungsinduktiivitäten und Bauteiltoleranzen) zu gewaltigen Verlustleistungsausbrüchen führen können, gleich ob mit MOS oder BJT oder diskret oder mit integrierten Gatedrivern.
Mir klingt noch Andreas Spruch mit der Simulation der Leiterplatte im Ohr. Ein absolut berechtigter Einwand. Und von der Wirkung der gestrigen "1 nH" bin ich immer noch ganz geschockt.
Wenn Du also ne Schaltung fix und fertig haben solltest, sollte sie über gehörige Leistungsreserven verfügen. Eine "pfrimelige" BJT-Lösung, bei der die Halbleiter hart an der Grenze der Explosion arbeiten, kann mich nicht (mehr) so richtig begeistern.
Mittlerweile weiß ich recht genau, wie man unsere Endstufentopologien durch Leiterbahninduktivitäten erheblichst in die Knie zwingen kann.
Ich will heute nochmal einen allerletzten (?) Exkurs in die alternativen Schaltungstechniken versuchen. Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an meine totem-pole-Schaltung mit Rückkopplung, die ich im alten Forum vorstellte. Beobachter meinte damals, daß das Teil nobelpreisverdächtig wäre, wenn es klappen würde. Leider klappte es nicht, weil ich die Millerkapazität niccht aufgeladen bekam.
Nun hatte ich damals dummerweise schon Platz in der einen Glas-Vitrine für wissenschaftliche Auszeichnungen freigeräumt. Dieser Platz muß unbedingt noch gefüllt werden.
Daher will ich mal heute versuchen, ob Andreas BJTs nicht in der damals angegebenen Schaltung funktionieren. Denn die kennen keine Millerkapazitäten.