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ALLC-Konverter
#81
Ich grübele gerade rum, ob man nicht mads Schwingkreis erfolgreich auch nur einmal pro Periode anstroßen kann. Die Funktechniker machen das ja oft so.

Ok... das gibt natürlich keinen ganz sauberen Sinus mehr, aber hat eben den Vorteil, dass man nur noch einen Leistungsschalter braucht, dessen Schaltzeitpunkte man relativ leicht optimieren kann.
 
#82
Wenn da 50Hz rauskommen sollen, dürfte es schwer sein mit einem Schwingkreis auf der Primärseite. Die 12V-Wicklung hat ja kaum Induktivität.

Auf "Netztrennung" legen wir doch keinen Wert. Da kann der Schwingkreis doch auch auf der Ausgangsseite liegen. Selbst dann braucht man noch einen Eimer voll Motorkondensatoren.
 
#83
Ich hatte den Kondensator auch gleich vom Start weg auf die Ausgangsseite gelegt. Der Schwingkreis wirkt dann auch auf der Niedervoltseite.

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Statt des Eimers voller Motor-Kondis kann man auch nen zweiten Trafo nehmen, der nur als Induktivität dient. Dann käme man mit 2uFaus. Das ist natürlich in gewisser Weise elegant, weil man ganz normalen Rechteck zerhackt und transformiert und sich dann daraus lediglich die Grundwelle rauszieht. Drossel und 2uF sind dann praktisch ein "Feature".

Leider ist es in Wahrheit viel komplizierter, weil durch die komplexe Last die normale Rückkopplung verhindert wird.

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In einem der Christian-Bücher schlägt Siemens noch ein ganz anderes Konzept vor: man zerhackt 100Hz-Halbwellen mit 100kHz, transformiert die somit mit 100Hz amplitudenmodulierten 100kHz und glättet dieses auf der Hochvoltseite. Mit einer Art Synchrongleichrichter setzt man das dann irgendwie trickreich wieder zu den ursprünglichen 50Hz zusammen. Hört sich nach Schaltschrank an.
 
#84
Wenn es mir jetzt noch gelänge, die Gatespannung genau auf den Amplituden ausschalten zu können, dann wäre die Kuh vom Eis....

[Bild: 1_1370930160_allc11.png]

Aber ich hab noch keine Idee. Ich bin schon heilfroh, dass ich den Einschaltpunkt mit dem RC-Netzwerk so nah an den Nulldurchgang schieben konnte (etwas voreilen müssen wir immer, sonst krieg ich keine Energie ins Pendel). Im Vergleich zu einer +90° Steuerspannung hat allein das die Verluste auf 1/10 reduziert
 
#85
Es gibt übrigens leider ein Problem. Je kunstvoller ich am Stromflusswinkel rumjustiere, desto weniger Energie krieg ich übertragen. Ist ja direkt einsichtig: der Speisestrom ist im Mittel geringer.

Wenn ich den Wirkungsgrad also raufschraube, verliere ich gleichzeitig auch Leistung.
 
#86
Mit CMOS-Gatter wäre die Logik möglich.

Das Ergebnis ist genau wie erwartet. Die Schalterverluste sind minimal. Keinerlei Millereffekt. Die Einschaltung funktioniert einwandfrei mit ZVS und kann sehr hochohmig erfolgen (mit ein paar Milliampere ins Gate).

Die Ausschaltung erfolgt ebenso millerfrei, weil die Spannung zum Ausschaltzeitpunkt konstant ist. Formell liegt beim Ausschalten ZCS vor.

[Bild: 1_1370943571_allc12.png]

Es fallen also nur noch Leitungsverluste an.

Wie erwartet, ist die Leistung bei derart geringen Stromflusswinkeln aber auch nicht mehr so düllerich..... motz
 
#87
...ich denke aber, dass das so zielführend ist.

12V Versorgung. CMOS-Gatter für die Logik, zwei NMOS (per Logikgatter kann man die Inversion elegant machen), 6V/230V-Trafo oder zwei 12V/230V-Trafos.

Und der sekundäre Schwingkreisstrom ist auch nicht so hoch, dass man ihn nicht sogar mit kleinen Elkos (back-to-back) erledigen könnte.
 
#88
[Bild: 1_1370947685_allc13.png]

Soll ich die Kiste mal aufbauen?
 
#89
Du hast einen Netztrafo mit 12H auf der 230V-Seite?
 
#90
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Du hast einen Netztrafo mit 12H auf der 230V-Seite?
Nein. Ich habe zwei Netztrafos mit zusammen 12H, denn ich schrieb ja zuvor:

Zitat:12V Versorgung. CMOS-Gatter für die Logik, zwei NMOS (per Logikgatter kann man die Inversion elegant machen), 6V/230V-Trafo oder zwei 12V/230V-Trafos.
 
#91
Ich bin übrigens restlos vom ZVS (bzw. Schalten bei konstanter Drainspannung) überzeugt, was bei resonanten Systemen ja ziemlich leicht herbeiführbar ist.

Die Reduzierung der Schaltverluste sind ja nur die Hälfte der Wahrheit. Ebenso begeistert mich die Beseitigung der Millerkapazität. Plötzlich lassen sich MOSFETs mit kleinsten Gateströmen steuern. Man braucht keinen Gatetreiber mehr und spürt die große Leichtigkeit des Seins..
 
#92
Was mich allerdings immer wieder bei diesen resonanten Systemen erschüttert, sind die Kreisströme, die in keinem Verhältnis zu den benötigten Strömen stehen. Und je besser und niederohmiger man den Trafo ausführt, desto höher werden die Ströme.
 
#93
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Ich bin übrigens restlos vom ZVS (bzw. Schalten bei konstanter Drainspannung) überzeugt, was bei resonanten Systemen ja ziemlich leicht herbeiführbar ist.

Die Reduzierung der Schaltverluste sind ja nur die Hälfte der Wahrheit. Ebenso begeistert mich die Beseitigung der Millerkapazität. Plötzlich lassen sich MOSFETs mit kleinsten Gateströmen steuern. Man braucht keinen Gatetreiber mehr und spürt die große Leichtigkeit des Seins..

Jawollja! Confused
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#94
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Was mich allerdings immer wieder bei diesen resonanten Systemen erschüttert, sind die Kreisströme, die in keinem Verhältnis zu den benötigten Strömen stehen. Und je besser und niederohmiger man den Trafo ausführt, desto höher werden die Ströme.

Ich denke hier geht es um den Zusammenhang hoher Gütefaktor -> hohe Kreisströme -> niedriger Leistungsfaktor -> hohe Stromverluste

...mit der Lizenz zum Löten!
 
#95
Ja klar.

Wenn die Last minimal ist, so pendeln maximale Resonanzströme. Und wenn die Last maximal ist, so pendeln maximale Lastströme.

Das ist nicht ideal.... ;no2
 
#96
Ich mach einen Fehler....

wenn beispielsweise der untere MOSFET ausschaltet, so entlädt sich ein wenig Induktionsenergie über die obere Bodydiode. Wenn ich in dem Moment den oberen MOSFET einschalte (und nicht erst 90° später), so könnte ich doch einen Stromflusswinkel von fast 180° pro MOSFET erzielen.

Aber ich muss eben genau in dem Moment schalten. Kein bisschen früher (dann würde Querstrom fließen) und kein bisschen später (dann würde die PN-Diode schon wieder sperren).

....Gott... ist das spannend... überrascht
 
#97
WOW Heart Heart

Aber so langsam klingt es nicht mehr nach "ultrasimpel" Wink
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#98
Zitat:Original geschrieben von woody
Aber so langsam klingt es nicht mehr nach "ultrasimpel" Wink
Das täuscht. Beim Stromflusswinkel 180° wäre die Treiberschaltung viel einfacher als bei dem zuletzt gezeigten 90° Winkel mit den MOS-Gattern.

Leider raff ich da ein Detail noch nicht.....

Zur Zeit verhält es sich mit dem Denkaufwand vs. Simulationen noch so wie mit dem Resonanzstrom vs. Laststrom: da pendelt viel hin und her und kommt trotzdem kaum was raus... lachend
 
#99
Solange diese Schwingung nicht gedämpft ist... Big Grin

An welchem Detail knabberst du denn?
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Ich hab übrigens noch einmal ganz gewissenhaft die Halogentrafos vermessen. Inkl. Wicklungswiderständen.

Es sieht schlecht aus. Der Trafo würde fast zerschmelzen. Trotz miesester Güte (anhängende Last und erhebliche Wicklungswiderstände) sind die Resonanzströme "signifikant".

Ich bin sehr verunsichert, ob normale Trafos für Resonanzen taugen. Auch bei meiner Ferroresonanzkiste trägt der sättigbare resonierende Trafo am meisten auf. Er ist am größten und wird regelrecht heiß (40 Watt Verluste).

Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, dass ich die Resonanzströme kontrollieren könnte. Zur Zeit kontrollieren die noch mich motz