Hat denn jemand womöglich mal einen stromgesteuerten Amp gebaut und bei sich "rumliegen"?
Ich höre und messe z.Z. ohnehin Mono mit nur einem Lautsprecher. Falls also jemand so einen Verstärker schon "da liegen" hat, würde ich mich freuen den mal testen zu können um Messungen zu machen. Es kann ruhig nur eine Mono-Kiste sein, für Messungen und zum probehören reicht das.
Gruß, Freedom
Ist es nicht so, dass eine reduzierte Schwingspuleninduktivität schon die Probleme induktiver Belastung für einen Verstärker reduziert? Hätte man einen verkupferten Polkern wäre der Vorteil von Transkonduktanz-Verstärkern dahin?
Meine Chssis sind einlagig gewickelt, aluminiumdraht, verkupfert. Das hat jede Menge Gewicht eingespart. Die Induktivität ist weniger als ein Viertel gemessen zu vorher. Ursprünglich lag die Induktivität bei 0,7mh nun liegt sie bei unter 0,2mh (gemessen am fertigen Chassis).
Vorher hatte ich bei 20 Khz eine Induktivität von mindestens 50 Ohm (aus der Erinnerung), nun ist es nur noch 25 Ohm, auf diesem Niveau liegen auch die 20er Breitbänder von Fostex, die erheblich kürzer gewickelte SChwingspulen haben (echte kurzhub-Chassis mit lediglich plus minus 0,7mm Hub). Meine Chassis haben trotzdem noch plus minus 4.5 millimeter hub. Damit kann man richtig Baß machen.
Member
Beiträge: 10.723
Themen: 45
Registriert: Jan 2008
Der arme Lautsprecher! Wirkungsgrad hat er nun so gut wie keinen mehr. Jetzt verstehe ich, warum Freedom666 1500W-Verstärker braucht. Damit man noch etwas hört aus dem misshandelten Lautsprecher.
Alu verkupfert? Was soll das denn? Ein künstlicher Spineffekt?
Hallo Gucki,
Ich hatte ja erwähnt - gleichzeitig spart man mehrere Gramm Kupfer an Gewicht ein, ich habe mal eine Spule abgewickelt und mich nur gewundert wie schwer das Kügelchen (ca. 1cm Durchmesser zusammengedrückt ist eine Wicklung) dann in der Hand war.
Im Hochton gewinne ich ca. 10 db an zusätzlicher Hochtonenergie, wegen reduziertem Gewicht und verminderter Induktivität.
Und letztenendes ist das Membrangewicht insgesamt wichtig. Ich hätte ja gerne eine extrem leichte Papiermembran bekommen, aber das kann wohl nicht geliefert werden....
Member
Beiträge: 10.723
Themen: 45
Registriert: Jan 2008
Zitat:Original geschrieben von Freedom666
Kahlo, Du kennst keinen verkupferten Aluminiumdraht?
Nein. Ich hätte gern den Durchmesser und die Dicke der Verkupferung, damit ich ein paar Rechnungen anstellen kann.
Ansonsten hat Gucki meine Zweifel näher ausgeführt (im Namen der Physik...
).
Welchen Steifigkeitsgewinn erzielt man eigentlich mit Versilberpapierung? Ob das auf einer Hochtonkalotte was bringt? Oder ist das nur für die Optik?
Hallo Kahlo,
die versilberpapierung ist nur so eine Marotte von mir, dass sieht schöner aus. Dafür macht es die Membran schwer, ganz zu schweigen vom scheren Klebstoff der dafür nötig ist.
Ich kann nur davon abraten.
Ich verstehe ja die Sorgen wegen des Wirkungsgrads. Ich habe aber nachgemessen und da ist alles im grünen Bereich. Der Wirkungsgrad ist fast der gleiche. Die haben die Spule anders bewickelt, weil die Impedanz gleich geblieben ist. Die haben wohl dünneren Draht genommen der mehr Windungen auf die Schwingspule bringt sonst wäre die Impedanz halbiert gewesen. Ist es aber nicht.
hallo kahlo ich habe noch kein chassis geschlachtet (ein defektes hatte ich noch nicht dafür) um mir den draht näher anzuschauen. daher kann ich über die dicke des kupfers und ob es vielleicht nur eine "verschönerung" ist die ein werbegag ist, kann ich nichts sagen.
ich habe das nur so mitgeteilt bekommen, dass es dieser draht wäre.
Ich versteh nix. Wer liefert Dir so einen physikalischen Schwachsinn? Und wieso kaufst Du so einen Voodoo?
hallo gucki,
ich habe alles einbezogen (geringeres gewicht) und da ist der Wirkungsgrad des Original-Chassis ohne weitere Beschichtungen höchstens um 30% geringer als mit der zweilagigen Spule.
Beschichtet hat das Chassis nicht unter 90 db Wirkungsgrad, ich meine ich habe sogar mehr gemessen. Und freilich natürlich auch nur im genannten mittleren Bereich. DAs Konzept beruht ja darauf den Verstärker zu belasten (der liefern kann) und dafür die Membran auf Stabilität, Schallabstrahlung und Dämpfung zu optimieren, etwas das ja keiner bei Breitbändern macht. Ich finde die Idee reizvoll, erst recht, weil es gut klingt.
Weitere Möglichkeiten wären eine unterhängige Konstruktion und fette Neodym-Magneten. Aber das braucht es alles nicht (abgesehen davon dass ich das auch nicht geliefert bekäme!) um guten Klang zu machen.
hallo gucki,
was verstehst du konkret nicht?
Die Schwingspule ist einlagig statt zweilagig gewickelt.
Der ohmsche Widerstand ist gleich geblieben, vermutlich wurde dünnerer Draht gewickelt. Damit ist die Packungsdichte höher, vermutlich wurde aber weniger Drahtlänge insgesamt eingbracht als ursprünglich vorhanden war.
Wir haben nun reduziertes Gewicht (aludraht und weniger Draht insgesamt) und dafür mehr Hochtonenergie durch weniger Induktivität.
Was soll genau voodoo sein? Meßtechnisch ist alles im grünen Bereich.
Member
Beiträge: 15.902
Themen: 70
Registriert: Jul 2009
Tja, wenn aufgrund weniger Windungen Induktivität, und Impedanz, runtergehen,
wird entsprechend mehr Strom aus dem Amp gezogen.
Eine Pegelmessung, die das nicht berücksichtigt, vergleicht Äpfel mit Birnen.
...mit der Lizenz zum Löten!