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Also ich habe mal ein wenig herumgespielt mit den BD139/140 von Philips.
Die liefern ziemlich miese Resultate ab 10MHz, dort ist der Sinus nur noch ein Dreieck. Generell wird man bei diesen Frequenzen das Problem der abhnehmenden Stromverstärkung und Zeitverzögerungen haben, und zwar umso stärker, je niederohmiger die Last ist.
Der Ausgang verhält sich also so, als ob eine entsprechende Induktivität in Reihe geschaltet wäre.
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Wenn man sich bei 10MHz mal den Basistrom ansieht, zeigt sich eine deutliche Einschaltverzögerung. Dadurch folgt der Ausgangsstrom verzögert,
und die bootstrap-Schaltung kann sich nicht rechtzeitig aufbauen - Ein Teufelskreis.
Ringemitter-Transistoren scheinen nun auch nicht unbedingt schneller, hier habe ich Transitfrequenzen um 30MHz gesehen.
Von daher denke ich, ist dieses bootstrap-Konzept gut bis vielleicht 3Mhz.
Die Signalverzerrungen bei höheren Frequenzen sind durch Gegenkopplung nicht korrigierbar.
Wenn Dir 3Mhz aber nicht reichen, kommt wohl doch wieder die Schaltung mit geerdeten Emitteren/sourcen und mit den schwimmenden Betriebsspannungen ins Spiel.
Vorteile: Beliebige Spannungsverstärkung und
in den Grenzbereichen kann ordentlich Ansteuerstrom geliefert werden,
um die Transistoren in die gewünschte Richtung zu zwingen.
Von daher mein Vorschlag: Lateral-MOSFETs ähnlich 2SK135/J50,
wegen der geringen Übernahmeverzerrungen und guten HF-Eigenschaften, und dann mit geerdeten sourcen etc.
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..so...also bip treiber typen...zb
2SA1930 + 2SC5171 , reichelt je ca 30ct
kann 180V , 2A , Ft 200 MHz
das sollte reichen
Don't worry about getting older. You're still gonna do dump stuff...only slower
volti:
Ich denke nicht, dass man ein ganzes Netzteil mit mehreren zig pF, wenn nicht nF, mit 30Vs bei mehreren MHz umwuchten kann.
Das von Dir geschilderte Problem konnte ich mit langsamen TIP3055 simulieren. Aber mit allen vorliegenden BD139-Modellen klappt zumindest die Simulation. Mit den Zetex-Typen FZT853/953 komm ich fast bis 100 Mhz
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
volti:
Ich denke nicht, dass man ein ganzes Netzteil mit mehreren zig pF, wenn nicht nF, mit 30Vs bei mehreren MHz umwuchten kann.
Das von Dir geschilderte Problem konnte ich mit langsamen TIP3055 simulieren. Aber mit allen vorliegenden BD139-Modellen klappt zumindest die Simulation. Mit den Zetex-Typen FZT853/953 komm ich fast bis 100 Mhz
Eine andere Frage ist, ob die mit der Frequenz ansteigende Impedanz in der Praxis überhaupt entscheidend ist.
In der Simulation sind die Lastwiderstände induktionsfrei.
Wie sieht aber die Praxis aus?
Der Einwand mit dem Netzteil umwuchten ist sicher berechtigt.
Mit den Fairchild Modellen der BD137F/138F sah die Angelegenheit auch wesentlich freundlicher aus. Die Philips Modelle lieferten auch an anderen Stellen schon die schlechtesten HF-Resultate.
Ich vermute, weil sie mehr Dreckeffekte modellieren.
Also glaube ich eher denen
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Also doch Reichelt... dann muss ich da aber noch mehr kaufen...
z.B. schnelle OPVs
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Die Philips Modelle lieferten auch an anderen Stellen schon die schlechtesten HF-Resultate.
Ich vermute, weil sie mehr Dreckeffekte modellieren.
Also glaube ich eher denen
Ich auch. Damit komm ich auf 52Mhz bei 10 Ohm und und 70Mhz bei 20 Ohm.
Vielleicht liegen meine schlechten Simulations-Bandbreiten auch nur an dem alten Notebook
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Danke, sehe ich mir nachher mal an.
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Jaaa die AC-Analyse sieht ja zugegebenermassen nicht so übel aus.
-aaaber die Transientenanalyse Deiner Originalschaltung liefert bei 10MHz folgenden Output
[IMG]
https://stromrichter.org/d-amp/content/i...rapamp.png[/IMG]
Und von daher gebe ich der ganzen Sache bis dahin nur wenige MHz.
Jedenfalls hat es wohl doch nicht am Notebook gelegen
Hast Du schon Modelle von Alfschs BJTs?
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Hoher Spannungshub und hohe Frequenz erfordert hohe Slewrate.
Mit 1000V/us verfährt man 50V in 50ns.
Das entspricht gerade einer 10Mhz-Dreieckschwingung von 50Vpp!
Um bei den anvisierten Spannungshüben die Bandbreite zu steigern,
braucht man OPVs mit extremen slewrates.
Ich habe die Simu wieder mit einem frei parametrierbaren OPV ausgestattet, mit 10kV/us bei GBW=100MHz sieht der 10MHz Sinus schon recht anständig aus.
[IMG]
https://stromrichter.org/d-amp/content/i...0_bamp.png[/IMG]
.MODEL 2SK135 NMOS (VTO=-825.323M KP=20U L=2U W=21.5246M GAMMA=0 PHI=600M
+ LAMBDA=5.32872M CBD=2.89514N IS=10F CGSO=1.13517N CGDO=1.13517N TOX=0 NSUB=0
+ TPG=1 UO=600 RG=50 RDS=1MEG )
.MODEL 2SJ50 PMOS (VTO=1.01702 KP=20U L=2U W=19.7496M GAMMA=0 PHI=600M
+ LAMBDA=15.4837M CBD=2.96862N IS=10F CGSO=1.13517N CGDO=1.13517N TOX=0 NSUB=0
+ TPG=1 UO=600 RG=50 RDS=1MEG )
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MOSFETs machen keinen Sinn, weil ich dann keine definierte Strombegrenzung mehr hab.
Ich will mal versuchen, die Bootstrap-Schaltung VOR der Endstufe anzukoppeln.
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
MOSFETs machen keinen Sinn, weil ich dann keine definierte Strombegrenzung mehr hab.
Ich will mal versuchen, die Bootstrap-Schaltung VOR der Endstufe anzukoppeln.
Meine Erfahrungen mit diesen Typen ist dass sie hinsichtlich Kurzzeitüberlastung, auch mit hohen Frequenzen, nahezu unkaputtbar sind.
Von daher: Absicherung mit PTC in der Ausgangsleitung und gut
Die Verzerrungsarmut bei höheren Frequenzen muß man mit BJTs erstmal hinkriegen.
BTW: Der gate-Strom betrug in der gezeigten simu +-120mA, schön sinusförmig. Demnach war die Stromverstärkung ca 28x @10MHz,
woraus sich eine Transitfrequenz von 280MHz @10MHz errechnet.
Das heißt aber auch, dass auch hier bei ca 10MHz das Ende der Fahnenstange erreicht ist aufgrund der Strombegrenzung des OPV.
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