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Röhrenoszillator und Kapazitätsdiode
#61
Du meinst das Bremsgitter (was mit Masse verbunden ist).

Zitat:Um die bei der Tetrode auftretenden Probleme mit den Sekundärelektronen zu umgehen, fügten die Konstrukteure ein weiteres Gitter zwischen Anode und Schirmgitter ein, das sogenannte Bremsgitter (g3). Es ist sehr weitmaschig und liegt elektrisch auf derselben Spannungsebene wie die Kathode. Den von der Kathode kommenden Elektronenstrom beeinflusst es durch seine Weitmaschigkeit praktisch nicht. Die von der Anode kommenden, gegenüber dem Hauptstrom wesentlich langsameren Sekundärelektronen werden davon wieder Richtung Anode gelenkt. Die Pentode hat daher in der Summe fünf Elektroden

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Elektronenr%C3%B6hre
 
#62
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Ich bin gerade zusammengebrochen Rolleyes .
Darius fragte mich allen Ernstes misstrau wozu das ganze denn überhaupt gut sein soll überrascht .
Will er es jetzt Kurt degenerationstechnisch gleichtun? misstrau

Ich habs aufgegeben Rolleyes .

Zum Schluss hat Darius das für eine amplitudengesteuerte FSK gehalten, also eine Einrichtung, also ein Oszillator, der auf zwei unterschiedlichen Frequenzen arbeitet.

Darius hat nicht gerafft, dass mein Verfahren die kontinuierliche Frequenzmodulation gestattet, obwohl ich das wieder und wieder betont hatte.

Aber ok... damit ist zumindest bewiesen, dass das Verfahren doch eher unbekannt zu sein scheint - zumindest für Darius. Ich kannte es auch nicht.

Das sonderbare ist: es sieht aus, wie eine ganz normale Kapazitätsdiodenanordnung.

[Bild: 1_varact7.png]

Mit dem gewichtigen Unterschied, dass bei meiner Schaltung die HF so hoch wie die Steuerspannung sein sollte, während bei einer Varactorschaltung die HF möglichst klein gegenüber der Steuerspannung sein sollte.

Auch ist meine Schaltung nur bis rund 100 MHz brauchbar, zumindest mit den 4ns-Dioden. Kapazitäsdiodenschaltungen kommen aber auch nicht endlos viel höher.

Kurzum: ich bin zufrieden. Ich werde damit einen Röhrenoszillator auf FM erweitern. Dann gucken wir mal, wie das in der Praxis hinhaut.
 
#63
Ein letzter Versuch.... Rolleyes

Zitat:Moin Darius,

also Deine Denkblockade macht mich irgendwie ganz irre. "Amplitengesteuerte FSK"... MANN, was für eine impertinente Ignoranz!

Schallst Du denn nicht, dass meine Kapazität stromflusswinkelgesteuert dem Schwingkreis zugeschaltet wird? Wenn der Oszillator mit 100 MHz schwingt, dann wird die Kapazität auch mit 100 MHz zu- und abgeschaltet. Da ich den Stromflusswinkel (also die Kapazität per Steuerspannung früher oder später auf der 100 MHz-Schwingung dazuschalte) kontinuierlich steuern kann, kann ich auch die Frequenz des Oszillators KONTINUIERLICH steuern.

Das ist per Simulation schon abgesichert. So lange ich mit der Steuerspannung im linearen Teil des HF-Sinus bleibe, ist die Frequenz direkt proportional der Steuerspannung. Ich werde wohl schon nächste Woche einen kleinen Prüfgenerator mit FM nachrüsten um das auch in der Praxis zu testen.

Aber grundsätzlich ist auch Dein Unverständnis eine wichtige Info für mich. Sie zeigt mir, dass das doch so extrem simple Verfahren nicht sehr bekannt zu sein scheint. Wenn man die 5-Bauteil-Dioden-Schaltung sieht, so sieht sie auf den ersten Blick aus, wie eine normale Varactoranordnung. Nur halt ein ganz anderes Wirkprinzip. Optimal passend zu Röhrenoszillatoren, die meinetwegen HF mit 100Vss produzieren (dabei muss die Steuerspannung dann von 0V...50V verstellbar sein).

Naja... ich will Dir nicht alles nachtragen, fällt offensichtlich eh nicht auf fruchtbaren Boden. Es steht alles bei uns im Forum. Und wenn Du unbedingt dumm sterben willst, dann kann ich Dich wohl auch nicht davon abhalten.

Erst Kurt .... jetzt Du.... überall nur geistige Stumpfheit?

LG

Gucki
 
#64
Darius hat bestätigt, dass er das Verfahren nicht kannte. ;deal2

Puhhhh... schwere Geburt... Rolleyes
 
#65
So... nun gehts hier zur Sache.

Die Aufgabe ist, dass ich einen alten mit Röhren bestückten Oszillator mit dieser neuartigen (?) FM nachrüsten will.

Das will ich diese Woche ableisten. Fotos gibts auch.
 
#66
Sagt der Pfarrer zum Tischler:
"es ist gut das du vom Suff zur Arbeit zurückgefunden hast."

Sagt der Tischler:
"Ja, ja, das ist ein Sägen"
 
#67
Dies ist also der Generator, den ich misshandeln will:

[Bild: 1_fm-gen1.JPG]

Ein billiger Prüfgenerator, ca. 1970, ohne Schutzerde und Netzkabelzugentlastung, den ich etwas gezüchtet hab.

So hat er eine Amplitudenstabilisierung bekommen (die Platine oben auf dem Drehko), die dafür sorgt, dass die Amplitude von 120 kHz bis 130 MHz völlig konstant bleibt.

Weiterhin hab ich die Abstimmbereiche einzeln justierbar gemacht und genau abgeglichen:

[Bild: 1_fm-gen2.JPG]

und das Netzteil mit Brücke ausgerüstet und kleine Umdrahtungen vorgenommen, die den AM-Modulator universeller machen:

[Bild: 1_fm-gen3.JPG]

Dieser Generator verfügt über die am Threadbeginn geschilderten Eigenschaften.

Mit einer (möglichst simplen) FM-Einrichtung wäre das Gerät "perfekt". Die Steuerspannung für die Phasenwinkel-FM könnte ich direkt an der Anode er NF-Pentode abnehmen, die zur Zeit nur die AM-Modulation vornimmt.
 
#68
Ich werde morgen mal diese Schaltung

[Bild: 1_varact7.png]

freifliegend an den Schwingkreis (erstmal einseitig) kopppeln und dann mit 0-100V durchfahren und dabei ein Frequenz-Diagramm aufnehmen. Ich erhoffe mir Ergebnisse wie in der Simulation, was allerdings wirklich grandios wäre.
 
#69
"Das Verfahren" ist nun imho nicht gerade grundlegend:
Bei Dir werden die Dioden Hf-mäßig parallel geschaltet,
so dass Du gegenüber der Standard-Beschaltung die
4-fache Abstimmkapazität erreichst. Dafür wird die
anliegende Abstimmkspannung halbiert.
Das ist so grundlegend wie der Unterschied
zwischen Parallel- und Reihenschaltung.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#70
Um Gottes Willen, voltwide.

Du hast das Verfahren nicht begriffen. Ich nutze nicht die (bei 100V extremst geringe) Sperrschichtkapazität der 1N4148, die im Vergleich zum 500pF-Kondi nur eine miniminiminimale Frequenzänderung erbringen würde.

Himmmel!

Hab ich denn hier alles im Thread für die Tonne geschrieben?

--------------

Mein Verfahren beruht auf Schaltdioden. Ich schalte die 100pF-Kapazität zu bestimmten Spannungshöhen am HF-Schwingkreis dazu. Sobald die Kapazität dazugeschaltet wurde, reduziert sich die Resonanzfrequenz in dem Moment und die Halbwelle wird vorzeitig bzw. später beendet. Stromflussphasenwinkelsteuerung ähnlich wie beim Dimmer. Die so erreichbare gewaltige FM-Modulation entsteht durch den 100pF (oder 220pF)-Kondensator.

Ach ne. Ach Mensch. motz

Jetzt erklär ich aber nicht den ganzen Klumpatsch nochmal von vorne. Ich bin außer mir....

 
#71
Nu beruhige Dich. Das mit den Schaltdioden hatté ich auch mal so verstanden.

Aber wenn ich in der von Dir zuletzt gezeigten Schaltung eine pos Konrollspannung anlege, sind die Dioden in Sperreichtung vorgespannt,
oder etwa nicht?

Oder anders rum gefragt: welchen Konntrollspannungsbereich willst Du da verfahren?
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#72
Wenn die HF-Spannung 100Vss beträgt, so muss die Steuerspannung zwischen 0V und 100V verstellt werden können, um den ganzen Phasenwinkelbereich zwischen 0° (bei Steuerspannung 100V) und 360° (bei Steuerspannung 0V) abdecken zu können.

Die D1 ist so lange gesperrt, so lange an ihrer Anode eine geringere HF-Momentanspannung anliegt als die an ihrer Katode anliegende Steuergleichspannung. Sobald die HF-Momentanspannung die Katodenspannung übersteigt, wird der 100pF-Kondi dem Schwingkreis parallel geschaltet.

Bei der D2 gilt die gleiche Beschreibung, nur dass die Worte "Katode" und "Anode" zu vertauschen sind.
 
#73
ok, Deine Phasenschiebung hatte ich nicht so ganz geschnallt.
Das ist in der Tat was anderes.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#74
Ne Phasenschiebung ist es auch wieder nicht. Eher eine (sehr simple) Stromflusswinkelsteuerung

[Bild: 1_varact8.png]

Hier hab ich eine HF von 100Vss. Und an unsere Schaltung lege ich eine Steuergleichspannung von 50V an. Und tatsächlich fließt der (sowieso voreilende) Kondensatorstrom auf der positiven Halbwelle zur Hälfte und auch auf der negativen Halbwelle zur Hälfte. In der Summe ist der (sehr große) Kondensator nun also zu 180° der HF-Vollwelle aktiv.

Bei 100V Steuerspannung wäre er nie aktiv. Und bei 0V Steuerspannung immer.

Somit kann ich den Kondensator also ganz gezielt und relativ linear zwischen keiner Wirksamkeit (V3=100V) über halbe Wirksamkeit (V3=50V) bis zur vollen Wirksamkeit (V3=0V) in den Parallelschwingkreis des Oszillators eintragen.

Dadurch ergibt sich die enorm wirkungsvolle FM-Modulation, die ich so einfach und wirkungsvoll noch nie gesehen hab. Darius auch nicht.
 
#75
Das ganze funktioniert natürlich auch bei allen anderen Oszillatoren, die man durch eine gegen Masse geschaltete Kapazität beeinflussen kann, also auch bei RC-Oszillatoren und auch bei IC-Oszillatoren und diskreten Halbleiteroszillatoren.

Dort macht man dann die Steuerspannung dann natürlich entsprechend geringer und kann dann auch Dioden mit geringerer Schwellspannung verwenden.

Das Verfahren ist universell. Ich glaube sogar, dass man es an Wienbrücken adaptieren kann. Selbst Laufzeitoszillatoren lassen sich davon beeinflussen.

Kurzum: hier wird gerade wieder Geschichte geschrieben. Ihc packs mal in die heißen Eisen.
 
#76
naja, für Wienbrücken wohl eher ungeeignet :
die verwendet man ja meist, wenn ein klirrarmer sinus erzeugt werden soll,
mit den schalteffekten durch die dioden wäre dann deine "phasen-anschnitt-lastkapazität" etwas kontraproduktiv für klirrarmen sinus Rolleyes
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#77
Das stimmt. Natürlich verzerren die Schalter das Generatorsignal - es entstehen zusätzliche ungeradzahlige Oberwellen.

Das muss aber nicht unbedingt stören, wenn man beispielsweise einen Bandpass durchwobbeln will, wie es ja eine typische Aufgabe der VCOs ist. Wenn ich beispielsweise einen Bandfilter von 10.7 MHz durchwobbele, so spielt die erste durch den Modulator produzierte Oberwelle bei 32 MHz keine Rolle mehr.


Außerdem produziert die FM-Mdoluation "naturgemäß" ein breites Spektrum von Oberwellen, denn der Sinus wird bei der FM gestaucht oder gestreckt.

Und hinzu kommt noch, dass die Oszillatoren selbst Oberwellen produzieren (Eintaktoszillatoren produzieren geradezahlige Oberwellen, Gegentaktoszillatoren die weiter weg liegenden ungeradzahligen Oberwellen, die wir ja auch produzieren).

Vielleicht sind Germaniumdioden "sanfter" schaltend und daher geeigneter und man sollte die "100pF" natürlich nur so groß gestalten, dass eine ausreichende FM erreicht wird. Dann bleibt das Klirren am geringsten.

Am Verfahren und Prinzip ändert das nichts. Das sind eher zweckdienliche Ausgestaltungen. Und viele Oszillatoren produzieren eh keinen Sinus.

 
#78
Stilecht wäre so ein Röhrenoszillator eigentlich ja mit einer Doppeldiode, EAA91 etc. Hätte auch den Vorteil der weicheren Einschaltung, dass man wahrscheinlich keinerlei Symmetrierwiderstände braucht, dass man in der Frequenz keine Probleme kriegt und dass man auch in der Spannungsfestigkeit noch etwas höher kommt.

Ohne Symmetrierwiderstände wäre der Aufwand exakt diese kleine Röhre und ein Kondensator. Das hat schon nen Charme. misstrau

Ich machs trotzdem mit Halbleitern.
 
#79
Zum Durchwobbeln eines FM-Tuners habe ich derzeit einen weiteren Tuner mit Varicap-Abstimmung benutzt, und dann das Oszillatorsignal in die Antenne gekoppelt. Das funktioniert ausgesprochen linear über einen weiten Bereich und hat damals aufgezeigt, dass das Gruppenlaufzeitverhalten von Keramikfiltern für Hi-Fieher ungeeignet ist - vielpolige Spulenfilter sind da deutlich überlegen. Ausgangspunkt waren übrigens wirklich hörbare Verzerrungen bei Zischlauten, wodurch man das Gefühl bekam, den Sender nie richtig auf Mitré abstimmen zu können.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#80
#volti, das mit dem Gruppenlaufzeitverhalten von Keramikfiltern interessiert mich...
kannste da etwas mehr dazu erzählen?
evtl neues thema machen: UKW-ZF-filter oder so...
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