Ich hatte Dich wieder zum Admin gemacht. Dann scheint es daran zu liegen.
@Rumgucker
Momentan scheint es wieder zu funktionieren.
Beobachter ( zur Sicherheit )
Ich denke, ich war Schuld. Ich hatte Dich zum Admin gemacht und das scheinst Du nicht mehr abzukönnen, ohne zu fliegen. Sorry.. aber das konnte ich ja nicht ahnen.
Jetzt bleibst Du aus technischen Gründen also User....
Obwohl ich immer noch nicht glauben kann, daß es damit zusammenhängt....
Ok.. dann nicht.
Sixtas. Es gibt Verzögerungsleitungen zu kaufen. Maxim (wir kriegen immer deren Ing-Briefe.. ich stapel hier schon einen halben Meter Maxim/Dallas) bietet sowas als DS10xy oder DS11xy an. Fein gestufte Delay-Lines mit bis zu 500ns.
Allerdings seh ich dann nicht so ganz den Vorteil gegenüber Gate-Treibern mit einstellbarer Deadtime.
Ok... nen Unterschied gibts schon: bei den Gate-Treibern kann man nicht beide Verzögerungszeiten unabhängig voneinander justieren.
@Rumgucker
Ich bin dafür auch die flexible Einstellung der Verzögerungszeiten im Auge zu behalten,nicht nur um es evtl. als Modul auch in anderen Aplikationen einsetzen zu können ,sondern auch um es in eine Totzeitregelung einzubinden. (Z.B. über eine spannungsgesteuerte Stromquelle die R/C-Glieder aufladen)
Also eine lineare Laderampe? Das macht die Sache doch noch komplizierter. Und die Frage ist, ob das im [ns]-Bereich überhaupt funktioniert, wo schon die Induktivität jeder einzelnen Leiterbahn mehr Auswirkung auf den Spannungsverlauf haben kann, als eine Konstantstromquelle.
Sixtas.. laß uns doch mal nen anderen Ansatz versuchen:
1. es geht um Nanosekunden.... ok
2. wir haben eine zweiseitige Leiterkarte mit bekanntem Dielektrikum und Layerabstand
3. wir wissen, wie man mit Leiterbahnen Spulen formen kann
Laß uns doch mal untersuchen, wie eine Leiterplatte geformt sein muß, um selbst als Verzögerungsleitung zu wirken. Und wie wir sie mit einem gelöteten Drahtbügel stufenfrei abtasten können.
Ich habe den ganzen Aufwand mit dem LT1720 überhaupt nur gemacht, weil es auf dem Markt keinen einzigen MOSFET-Treiber mit für PWM-Verstärker brauchbarer Totzeit-Einstellung gibt. Einzige Ausnahme ist da der Vollbrückentreiber HIP4080A!
Alle anderen "einstellbaren" Treiber sind ja von Hause aus für relativ langsame SNT-Schaltungen ausgelegt und haben daher einen viel zu groben Einstellbereich für die Totzeit, der dort erst anfängt, wo der für PWM-Audio sinnvolle Bereich schon längst aufhört.
Die IR-Treiber sind auch nicht einstellbar, haben nur "zufällig" eine geeignete interne Totzeit, die aber herstellerseitig gar nicht mal dafür beabsichtigt war, sondern sich allein aus unsymmetrischen und auch insgesamt zu langen Schaltzeitdifferenzen ergibt.
Beim für PWM immer noch besten ( zumindest in SO8 und bezahlbar ) Treiber HIP2101 ( =LM5101A National ) könnte man sogar auf den LT1720 davor verzichten und die RDC-Kombination direkt an dessen Eingängen zur Totzeiterzeugung nutzen, wenn es den HIP2101 nicht nur in zwei sehr ungünstigen Varianten gäbe: Die erste Variante ( HIP2100=LM5100 ) hat zwar Schmitt-Trigger-Eingänge ( sonst gibt´s bei "langsamer" Ansteuerung Jitter! ), aber nur für 12V-CMOS-Logik. Dafür gibt es wiederum keine vernünftigen Komparatoren zur Ansteuerung. Die zweite Version ( HIP2101=LM5101 ) versteht 5V-Logik, hat aber keine Schmitt-Trigger am Eingang, sodass für jitterfreien Betrieb steile Anstiegsflanken erforderlich sind, von denen die für den High-Side MOSFET schon um die Totzeit verzögert sein muß.
Meiner Meinung nach eine echte Marktlücke auf dem MOSFET-Treiber-Markt! ( insbesondere, da die SNT-Hersteller auch langsam zu begreifen scheinen, dass Totzeiten über 50ns Unsinn sind )
Laßt mich hier nicht verhungern!
Ne Spule aufgewickelt auf ne kapazitätsgebende Folie - sowas kennen wir schon seit den 64 Mikrosekunden Pal-Verzögerungsleitungen. Die Dinger waren schon recht handlich und ziemlich verlustarm.
Wir wollen weniger als 1/1000 davon erreichen, eben Nanosekunden.
Also nehme ich an, daß eine ns-Delay-Line auf der Platine eine relativ kleine Struktur darstellen wird, möglicherweise eine einfache gestreckte Leiterbahn irgendeiner definierten Breite und Dicke auf einem beidseitig mit 35u kaschiertem 1,5mm dicken FR4-Träger.
Eine problemlose und stufenlose Delayline für Lau.
Das muß man von vorne bis hinten mit Spice dimensionieren können.
Keine Lust drauf?
Eine Delay Line verzögert zwar, aber sie ist dabei nicht wählerisch - ansteigende und abfallende Impulsflanken werden gleichermaßen verzögert.
Ein Totzeitgenerator definiert sich dadurch, dass er selektiv nur die ansteigenden Flanken verzögert.
Nicht so fantasielos!
Es hindert uns keiner, die Leitung in Inversrichtung per Diode zu brücken.