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Experimente: Alfschs Lautsprecherkabel
#41
Vielleicht sind es ja nicht die Kabel, sondern die Stecker und ihre Verbindungen. Erst wird das Kupfer mit Elsterglanz poliert und dann in die Schraubklemme gequetscht Weih .
 
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#42
(22.01.2025, 10:42 PM)kahlo schrieb: Vielleicht sind es ja nicht die Kabel, sondern die Stecker und ihre Verbindungen. Erst wird das Kupfer mit Elsterglanz poliert und dann in die Schraubklemme gequetscht  Weih .

Du musst nicht mal vermuten - einfach selbst probieren. Dann ... ist es auch nicht mehr "glauben oder nicht glauben" eben.
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#43
Ich bin nicht audiophil, deshalb werde ich mich damit nicht näher beschäftigen. Meine Lautsprecher sind mit "Lautsprecherkabel" verbunden  klappe. Und stehen unter dem Homeoffice-Schreibtisch  klappe. Schief  klappe.
 
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#44
Wäre klar was gesucht wird, wäre auch klarer wie gemessen werden soll.

Einfach als Idee in den Raum geschmissen, ein USB-Audiointerface hat einen recht guten Dynamikumfang und könnte sich für Messzwecke, evtl. mit einem geeigneten Frontend, recht gut eignen:

https://www.audiosciencereview.com/forum...iew.15757/

Das Problem ist aber irgendwie, dass es keine sichtbare Systematik in dem Thema gibt. Sich von der Messseite nähern zu wollen, war bisher erfolglos. Einen Spannungsunterschied zu messen (oder zu berechnen), und daraus zu folgern dass es einen Klangunterschied geben muss, ist valide. Daraus zu folgern, dass es ohne Spannungsunterschied keinen Klangunterschied gibt, ist laut hörenden ein Fehlschluss.

Mal sind Kabel mit wenig Kapazitätsbelag gut, mal welche mit viel. Mal geflochten, mal Flachleiter. Mal werden "Anpassungskästchen" verbaut, die sich dann als leer herausstellen. Manchmal ist die Laufrichtung entscheidend. Manchmal ist der Wellenwiderstand das Maß der Dinge, ohne aber irgend eine Aussage über die ein- und Ausgangsimpdanzen der beteiligten Geräte treffen zu können. Nicht dass die Geräte dann beim gut klingenden Kabel immer vom gleichen Typ wären, die sind auch verschieden. Trotzdem gibt es natürlich zu jeder Gerätekombination spezifisch das eine am besten passende Kabel, das sich dann aber auch, je nach Geschäft in dem man gerade steht, unterscheidet. Es gibt mWn keine Liste, welche Kabel gut mit welchen Komponentenpaarungen funktionieren, was die Wellenwiderstands-Theorie bestätigen würde. Liegt es dran, dass jeder anders hört, oder liegt es dran, dass jedem andere ..."Besonderheiten" an seinen Kabeln gefallen?

Das nächste Problem ist, dass diese Effekte nirgends auftreten, außer im Hifi. Überall verhalten sich Leitungen so, wie man es mit schnöden Modellen vorhersagt - Egal ob DC bei 1000A, oder LVDS mit einigen 10 GBit/s auf ein paar feinsten Adern. Keine überraschenden Effekte, die sich ändern wenn man das Kabel umdreht oder irgendwelche Korngrenzen kryogenisiert. Trotzdem, bei Audio hört das Ohr durch die Mechanik der Lautsprecher und die Luft hindurch Dinge, die nirgends anders in Erscheinung treten - und das nicht nur in der analogen Domäne, sondern auch über Digitalverbindungen, die noch DA-gewandelt werden. Kann natürlich auch hier sein, dass es einen gewissen Anteil an Leuten gibt, die echte Unterschiede hören, und andere, die nur mitredenverkaufen wollen.
Aus meiner Sicht aber in beiden Fällen ein weiteres Argument dafür, dass eine Spannungsmessung über das Kabel eigentlich nicht zum gewünschten Ergebnis führen kann - es sei denn, die Teilmenge der Leute die wirklich was hören, deckt sich mit der Teilmenge an im jeweiligen Besitz befindlichen Kabel/Gerätekombinationen, bei denen über verschiedenen Kabeln verschiedene Spannungen messbar wären. Das wäre klasse...

Auch mit Messungen auf der Luft-Seite des Themas ist man bisher erfolglos, aber hier wollen wir ja das Kabel betrachten.

Ich hatte in meiner "HighEndig" angehauchten Phase, in der nur das beste Material gut genug war, auch mal mit Kabeln gespielt. Zur großen Enttäuschung aller ohne Erfolg. Klar, das Kabel war nicht schuld, oder die Kette - ich hatte einfach zu schlecht gehört. Ich wette im Nachhinein dass keiner der Beteiligten meine Komponenten in irgend einer Form mit den Kabeln korrelieren konnte, und schon vorher abschätzen konnte welche Kabel da Vorteile bringen.

Das Experiment vom Strömling hätte objektiv betrachtet auch genau andersrum ausgehen können. Die Chance für poliert war 50/50.

Um das Thema systematisch anzugehen muss man aus meiner Sicht zuerst auseinanderdividieren wann es wirklich statistisch signifikant etwas zu hören gibt, dann die Kombinationen in denen hörbare Unterschiede auftreten genauer betrachten. Sollte die Kombination durch die klassische Physik erklärbar sein - als Beispiel seien hochimpedante Pickups in Gitarren genannt, die mit unterschiedlichen Kapazitäts- und Induktivitätsbelägen der im Bühneneinsatz recht langen Kabeln und Eingangsimpedanzen verschiedener Verstärker verschiedene Frequenzgänge erzeugen - gibt es nix zu entdecken. Wenn nicht, wird es spannend...
 
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#45
(23.01.2025, 12:15 AM)E_Tobi schrieb:  Zur großen Enttäuschung aller ohne Erfolg. Klar, das Kabel war nicht schuld, oder die Kette - ich hatte einfach zu schlecht gehört. Ich wette im Nachhinein dass keiner der Beteiligten meine Komponenten in irgend einer Form mit den Kabeln korrelieren konnte, und schon vorher abschätzen konnte welche Kabel da Vorteile bringen.
Tja - schade irgendwie, -- oder gut für dich: kein neues ungeklärtes Phänomen im Leben.  Wink

Von meinen frühen Hörtests bei verschiedenen Leuten, Freunden usw an deren Anlagen, kann ich noch sagen:
ein "hörbar besseres" Cinch-Kabel : bei den meisten hörbar klarer, besser ; bei nem guten Freund, mit ollem Yamaha Receiver und selbst gebauten Boxen : kein Unterschied zu seinen (standard "Beipack" ) Kabeln hörbar (ich hab auch keinen gehört); aber witzig: an einer Anlage war das Kabel schlechter als der standard Billig-Mist !
Es war ne Schneider Kompakt-Anlage...also haben wir vermutet : ein Kabel, das "irgendwie" besser auflöst, zeigt halt auch die klanglichen Fehler der Anlage deutlicher...
sprich: es ist nicht immer sinnvoll, gerade mit "Kabel" was verbessern zu wollen, wenn es sowieso ein Misthaufen ist. Da kanns sogar ganz anders laufen....  Rolleyes

(23.01.2025, 12:15 AM)E_Tobi schrieb: Um das Thema systematisch anzugehen muss man aus meiner Sicht zuerst auseinanderdividieren wann es wirklich statistisch signifikant etwas zu hören gibt, dann die Kombinationen in denen hörbare Unterschiede auftreten genauer betrachten. Sollte die Kombination durch die klassische Physik erklärbar sein - als Beispiel seien hochimpedante Pickups in Gitarren genannt, die mit unterschiedlichen Kapazitäts- und Induktivitätsbelägen der im Bühneneinsatz recht langen Kabeln und Eingangsimpedanzen verschiedener Verstärker verschiedene Frequenzgänge erzeugen -  gibt es nix zu entdecken. Wenn nicht, wird es spannend...

Das ist eben schwierig und aufwendig - deshalb habe ich das ganze Thema auch an den Nagel gehängt, sozusagen.
Nur gelegentlich packt es mich halt wieder, wenn ein ganz klarer Unterschied zu hören ist - obwohl ich natürlich weis, zu messen ist da nix . (jedenfalls mit meinem Messzeugs.)
Es gab ja auch schon die drolligen Versuche: mit hochauflösenden DA-AD Wandlern und verschieden Kabeln dazwischen mit echtem , komplexen Musiksignal den Unterschied zu erfassen : nix klares Ergebnis. 
Das ist irgendwie ja auch genau das, was es interessant macht (für mich) : da ist kein messbarer Unterschied - aber ich kann ihn hören. 
Faszinierend ... würde Spock sagen.  Wink
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#46
(22.01.2025, 07:43 PM)alfsch schrieb: ...dann ist es aber nur der Widerstand (bzw Impedanz, bei AC Signal), die gemessen wird. DAS ist weder neu, noch schwierig.  Tongue

Meine vier Widerstände sind auch nur eine simple Messbrücke. Unwahrscheinlich, dass sie neu ist. Und schwierig sind vier Widerstände auch nicht.

ABER

Wir beide waren am Anfang des Threads einvernehmlich der Meinung, dass wir keine geeigneten Messgeräte für "-80dB"-Messungen besitzen. 

Und nun komme ich mit billigen "Multimetern" daher, die offensichtlich sehr wohl "-80 dB" leisten können. Und das ganze verbinde ich auch noch mit einer Messung am lebenden Objekt. Wir messen also nicht die Impedanz eines Kabels am schweinteuren Messgerät. Sondern wir messen die Impedanz des Kabels im Betrieb.

Ich hab schon Paper geschrieben, die viel weniger Substanz hatten.... Big Grin
 
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#47
(23.01.2025, 08:21 AM)Gucki schrieb: Ich hab schon Paper geschrieben, die viel weniger Substanz hatten.... Big Grin

DAS glaube ich jetzt mal ohne es nachzuprüfen. Tongue 

+ Ja, den Widerstand mit DC oder AC zu messen, zb mit Multimeter, erscheint mir aber doch etwas sehr "dünn" .
Weil ja schon die standard Methode (für mehr als nur DMM ranhalten und sehen, aha, es hat wohl 0,4 ohm oder weniger...) ist die 4-Punkt Messung,
also 2 x Signal (=Strom) einspeisen und 2x direkt am Objekt Spannung abgreifen.
DAS als "Erkenntnis " zu verkaufen, ist .... bedenklich. Gurke

Noch dazu es mit "Klang" ja sowieso nix zu tun hat, nicht mal eine objektiv physikalische Aussage ist davon ableitbar: zb der spezifische Widerstand des Materials oder die Temperatur...ohne zusätzliche Messung des Stromes oder/und des genauen Querschnitts sind ja nicht mal irgendwelche Werte des Leiters erfasst, sondern es ist es bleibt nur eine Messung eines Wertes, ohne jegliche weitere Bedeutung. Man könnte genauso sinnig die Helligkeit im Raum messen. Bestenfalls könnte man erkennen: ja, Messgerät scheint zu funktionieren. (Hat es eine gültige Kalibration? Sonst ist es ja nur eine "gute Schätzung" . )
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#48
Meiner Meinung nach sind die - 80 dB völlig unwichtig beim Messen von irgendwelchen Kabeln . 
Das erfreut bestenfalls den Messgläubigen.
Ich war mal bei Daniela Manger zu Besuch , sie zeigte mir an Hand eines simplen Beispiels worauf es ankommt.
Also einen Schlauch kreisförmig über den Kopf gebogen und die offenen Enden in die Ohren gesteckt.
Eine Zweite Person steht hinter dir und schlägt mit ein Holstäbchen mittig über den Kopf auf den Schlauch und wandert ein paar Millimeter links und 
rechts auf den Schlauch bis die Akustische Mitte gefunden wurde . Eding genommen und an der Stelle ein Strich. 
Dann wird Klopfend die Mitte verlassen , der Hörende gibt ein Zeichen wann das Akustisch wahrzunehmen ist . 
Das war bereits 1-2 mm Außerhalb der Mitte möglich .Jetzt kann man das ganze mal Umrechnen in Laufzeit Unterschied von Schall im Schlauch , 
ist egal jedenfalls sehr wenig. Wink  Jetzt kann man sich Links und rechts ein paar Lautsprecher hinstellen und Krach oder Rosa Rauschen dazu geben.
Auch wenn es schon unangenehm laut wird ist man immer noch in der Lage diese 1mm rauszuhören .
Mein Fazit war und ist , weder Frequenzgang, noch die  gewünschten Minus 80-dB von Wolfgang noch Widerstand , Kapazität oder Induktivität können unter normalen Bedingungen daran was ändern. Dieses ganz simple Experiment elektrotechnisch umgesetzt auf zwei Lautsprecher die kaum mehr als 3dB Kanal Trennung zulassen kann auch darüber gut nachvollzogen werden . Die Bandbreite des Holzstäbchens und Gummi Schlauch sind eher gering, keine Relevanz, Amplitude und Störgeräusche bis zum gewissen Grad auch keine Relevanz, Klirr hilft uns im Alter Unterstützend  die erlernte Ortung aus Jugendtagen zu erhalten . Darum Spielen vermutlich alte Herren gerne mit Trioden oder Pentoden mich mit einbegriffen. Also wonach suchen wir ? Mein Gefühl sagt mir, nur der Zeitliche Verlauf spielt eine Rolle. 
Kann der zeitliche verlauf wie auch immer mit den üblichen werten die bei Kabeln gemessen wurden so weit verfälscht werden das beim Einschwingen was Verfälscht wird?, mein Gefühl sagt da auch eher nein.
Die üblichen technischen Messungen wurden schon zigfach ohne Ergebnis gemacht. 
Dieser einfache Schlauch Test kann jeder machen auch wenn man nur noch 5KHz hört ,ist man in der Lage Milimeter Verschiebungen zu hören , es sei denn einseitig Taub.
Wenn alle bisherigen messbaren  Parameter mal von der Liste gestrichen werden welche bleiben da noch Übrig . Heart

Dirk
 
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#49
(23.01.2025, 10:05 AM)alfsch schrieb: + Ja, den Widerstand mit DC oder AC zu messen, zb mit Multimeter, erscheint mir aber doch etwas sehr "dünn" .
Weil ja schon die standard Methode (für mehr als nur DMM ranhalten und sehen, aha, es hat wohl 0,4 ohm oder weniger...) ist die 4-Punkt Messung,
also 2 x Signal (=Strom) einspeisen und 2x direkt am Objekt Spannung abgreifen.
DAS als "Erkenntnis " zu verkaufen, ist .... bedenklich. Gurke

Wir machen ja keine Widerstandsmessung sondern eine Spannungsabfallmessung und Stromquelle ist der Amp und der Lautsprecher. Das finde ich neuartig. Ich messe tatsächlich die Stromabnahme bei der Lautsprecherresonanz.  Die Laststromänderungen geht also in die Impedanzmessung direkt mit ein.


(23.01.2025, 10:05 AM)alfsch schrieb: Noch dazu es mit "Klang" ja sowieso nix zu tun hat, nicht mal eine objektiv physikalische Aussage ist davon ableitbar: zb der spezifische Widerstand des Materials oder die Temperatur...ohne zusätzliche Messung des Stromes oder/und des genauen Querschnitts sind ja nicht mal irgendwelche Werte des Leiters erfasst, sondern es ist es bleibt nur eine Messung eines Wertes, ohne jegliche weitere Bedeutung. Man könnte genauso sinnig die Helligkeit im Raum messen. Bestenfalls könnte man erkennen: ja, Messgerät scheint zu funktionieren. (Hat es eine gültige Kalibration? Sonst ist es ja nur eine "gute Schätzung" . )
Es geht um Kabelvergleich. Und es geht auch nicht zwingend um Audiokrams. Es geht um Energieübertragung. Die Interpretation ist erst sinnvoll, wenn die Brücke sauber funktioniert.

Heute will ich den Abgleich üben. Entweder ich drück am Multimeter die Tara-Taste ("Rel" genannt) oder ich bau ein einziges Poti ein, um einen Nullabgleich (z.B. bei 20 Hz) abzugleichen. Sowas muss ich immer ausprobieren. Das muss sich einfach gut anfühlen. Die Trafospielereien gestern waren am Anfang auch gut und dann kam die große Enttäuschung.

Mal immer langsam... wir sind auf dem Weg.

(23.01.2025, 10:11 AM)Strömling schrieb: Meiner Meinung nach sind die - 80 dB völlig unwichtig beim Messen von irgendwelchen Kabeln . 

Das sehe ich - zur Zeit - auch so! Aber es kann nicht schaden, wenn wir das hinkriegen.

Und da hab ich überhaupt keinen Zweifel. Denn wenn wir dien Lautsprecher mit 10000V ansteuern, dann kann man die -80dB auch mit einem nassen Finger ausmessen.

Das ist ja gerade das Wunderbare an unserer Brückenmessung: von der Lautsprechersoannung kriegen wir nichts mit. Wir messen also nicht das Gewicht des Kapitäns mit der Titanic. Wir stellen die Waage  gleich vom Start weg unter den Kapitän und nicht unter beide.

Wir müssen also kein unerschwingliches 80dB-Messgerät haben. Wir brauchen ein ~0.1 mV AC Multimeter. Und das kann man heute von der Stange preiswert kaufen.

Diese prinzipielle Entkopplung von Hilfs- und Messgröße ist DAS Geheimnis der Messbrücke.
 
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#50
Ich stelle mir also in einem Brückenzweig zwischen den beiden 10k-Widerständen ein 10 Ohm-Trimmer vor. Die Last wird abgenommen. Die Amp-Ausgangsspannung auf 10V (DC oder 10Hz) erhöht. Und dann der Trimmer so eingestellt, dass 0mV angezeigt werden. Bei einem 0.1mV Multimeter sind das dann -100dB.
 
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#51
Ja. Super. Zuerst hab ich zwei Widerstandspaare ausgemessen. Das garantiert schon mal 60 dB. Und dann konnte ich mit 25 Ohm einen perfekten Nullabgleich besser als 100 uV hinbekommen. 

Bei 20V auf den lastfreien Leitungen also besser als -100dB. Mit uralten analogen Multimetern.

Ich hab übrigens bei der Gelegenheit mal geguckt, was digitale Multimeter so schaffen. Also meine Digi-AC-Auflösung mit 1mV und ein paar kHz ist immer noch zeitgemäßer Fluke-Level. Agilent ist zwar eine Dekade besser, kostet aber auch eine Dekade mehr.

Meine fünf analogen Philips PM2503 aus Bundeswehrbeständen zu einem Spottpreis schaffen mit Lupe und Spiegelskala 100uV und 50kHz. Da kommen die digitalen kaum gegenan. Ich werde also auf den Differenzverstärker endgültig verzichten und zur Lupenablesung übergehen. Falls überhaupt notwendig.

Ok. Nun bin ich fertig!  Big Grin 


Nun können wir lustig messen.
 
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#52
(23.01.2025, 01:03 AM)alfsch schrieb:  gut für dich: kein neues ungeklärtes Phänomen im Leben.  Wink

War supergut, ich bin dann auf differentielle Übertragung mit Linedrivern vorne dran umgeschwenkt, weil die DSP-Endstufen das mitgebracht hatten. Hätte ich Probleme mit Kabeln gehabt, hätte ich die vergossenen Linedriver aufkratzen und irgendwie die Kabel tauschen müssen, und an den herstellerspezifischen Steckern wäre ich dann auch gescheitert.... lachend
 
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#53
Da 1mm Akustisch auch von tauben Ohren wahrgenommen werden können , entspricht das so ca. etwa über 100Khz Auflösung zwischen den beiden Ohren, ansonsten wäre keine Ortung möglich. Auch wenn wir die Frequenz selber nicht hören können . Das heißt die Messung sollte  spätestens  nach 10µS erledigt sein . 
Dieses Winzige Fenster währe der interessante Teil bei der Messung , alles was da nach passiert und gemessen wird  ist da kalter Kaffee.
Der Zeitpunkt Null bis 10µS wäre der Bereich wo ich die Kabelunterschiede vermuten würde , wenn die Schupserei der Elektronen im Kabel beginnen und der Aufbau der Zugehörigen EM-Felder vonstatten geht. Das wird mit einem DMM Schwierig zu sehen sein . Mit nem Oszi hatte ich mich da auch schon versucht ,man Sieht da einiges , blos was ist davon relevant. Die Ortung unserer tauben Ohren und deren Verarbeitung in unseres Gehirns und dem erlernten  scheint da doch etwas komplexer zu sein .
Zum Glück sind wir ja erst am Anfang der Reise. Lese gerne weiter wenn Schiff und Kapitän in Null Komma nicht vermessen werden.
Meine billig Messgeräte scheitern bisher bei solchen Anforderungen.

Dirk
 
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#54
Ich hab die Brücke begraben.

Ich erde den Amp. Ein ganz normaler 40dB-Wechselstromverstärker misst den Spannungsabfall zwischen Amp-Erde und Lautsprecher-Masse. Mein Multimeter packt nochmal 40dB dazu. Bezogen auf leise 1V am Amp-Ausgang! Die Nachweisgrenze ohne Lupe ist dann -100dB und mit Lupe -120dB.

Eigentlich sollte man alles auch mit der Soundkarte steuern und messen können.

Ein leichtes Tippen auf die Membran wird mit Vollausschlag quittiert. Umschließen des verdrillten Kabels mit der Hand ist sichtbar. Abstandänderungen vom Boden sowieso. Ich seh sogar die Schallreflektion der Hand vor dem Lautsprecher.

Gut. Die Technik ist nicht mehr paperfähig. Dann müssen die Messungen es bringen.
 
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#55
(23.01.2025, 04:38 PM)Strömling schrieb: Da 1mm Akustisch auch von tauben Ohren wahrgenommen werden können , entspricht das so ca. etwa über 100Khz Auflösung zwischen den beiden Ohren, ansonsten wäre keine Ortung möglich. Auch wenn wir die Frequenz selber nicht hören können . Das heißt die Messung sollte  spätestens  nach 10µS erledigt sein . 
..

Cool, das Spiel mit dem Schlauch kannte ich noch nicht. ( Und hatte uns die nette Daniela auch nicht gezeigt, aber da war ja auch der Papa Manger dabei...egal, lange her.)

Ich habe mir die Auflösung unserer (meiner) Ohren bei den Hörversuchen einfach ausgerechnet : 
ich kann bei 3m Entfernung zur "Hör-Bühne", also Verbindungs-Linie zwischen den Boxen , etwa eine seitliche Verschiebung von 10cm hören (bei guter Stimmung und Konzentration evtl auch etwas weniger, egal.) Das entspricht (...die alten Dreiecks-Formeln..) einer Laufzeit-Verschiebung von etwa 4mm am Ohr, also etwa 10us.
(Aha, selber Bereich , der übrigens auch der "offiziellen" Erkenntnis aus der Psycho-Akustik entspricht.)
10us Auflösung ist ja schon ne Nummer, sind 4mm akustisch Schall-Laufzeit - aber Fledermäuse können locker 1mm, manche Arten sollen in Versuchen 0,1 mm geschafft haben....die wären als Test-Hörer natürlich ideal, leider gibts wohl Probleme bzgl der bevorzugten Musik .  Confused

Wer jetzt meint, kann doch nie sein, weil die Nerven ja maximal mit etwa 1 kHz feuern können, also 1ms "Takt" , sollte wissen:  der Signal Transport zum Hirn, bzw akustischen "Rechner" geht zwar nur in diesem Takt - aber die Verarbeitung ist raffiniert: es wird durch ne Art Kreuz-Verschaltung der Unterschied erkannt, wann die Signale einlaufen, und das geht mit so Eimerketten-ähnlichen Gebilden deutlich genauer und feiner, als die eigentlich maximale Puls-Frequenz selbst vorgibt.
etwas zum lesen: https://www.cell.com/iscience/fulltext/S...s=yes#fig4

Es ist vom Designer (Gott, Natur, Zufall - wie auch immer "ihn" ein jeder für sich ihn/das nennen mag) übrigens das Ohr-System als wichtigstes Organ mit der höchsten Auflösung und Dynamik angelegt und maximal geschützt "eingebaut" , mehr als das Gehirn selbst, im sog. Felsenbein, dem stabilsten Teil des Schädels. Dazu gehört auch der 3D-Lage und Beschleunigungssensor (...Bogengänge). Zusammen ist der Kombi-Sensor übrigens auch der Haupt-Taktgeber des Gehirns, mit (wenn ich mich an das ganze Zeugs noch korrekt erinnere) 30.000 Nerven, afferent, aber teils auch efferent (vom Hirn zum Sensor-Bereich), da offensichtlich zur maximalen Erkennung von "Feinheiten" (=hin-Hören mit Konzentration ändert also tatsächlich etwas ! ) die Filter im Ohr in einer Art Regelschleife gesteuert werden. 
(Wenn diese Schleife "spinnt", erzeugt das Ohr Töne...obwohl eigentlich nichts real zu hören ist, das nennt sich dann Tinnitus (und kann der Ohrenarzt nicht erklären...und schon gar nicht heilen.)= Fehler in der Regelschleife.)
Die Empfindlichkeit (Ruhehörschwelle) ist an der Grenze des sinnvoll-machbaren: wäre das noch etwas empfindlicher, würde die thermische Molekularbewegung der Luft Moleküle hörbar (-> keine sinnvolle Information, daher nicht implementiert, ist nur Rauschen.)
hmmm - sollten wir ein anderes Thema dazu aufmachen ? etwa so : "Klang von Kabeln, Bauteilen...und was wir davon wissen"  ?
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#56
Ja, Laufzeit/Pegelunterschiede funktionieren echt gut. Daraus resultierend auch das Auseinanderhalten von "Phasigkeit" und echten Schallentstehungsorten, mit ein wenig Hörübung. Vor allem im Auto ist das Thema Laufzeit / Trennung / Phase auf Trennfrequenz Re-Li / Pegel Re-Li / Lautsprecher-Platzierung wegen früher Reflektion usw. ganz entscheidend für eine halbwegs gute Bühnenabbildung. Mit Hörerfahrung bekommt man auch irgendwann raus, ob die Bühne wegen der Laufzeitdifferenz oder einer Pegeldifferenz nicht stimmt.

Aber, das sind alles Sachen, die sich nicht im Kabel verstecken können....oder?
 
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#57
alfsch schrieb:hmmm - sollten wir ein anderes Thema dazu aufmachen ? etwa so : "Klang von Kabeln, Bauteilen...und was wir davon wissen"  ?

Ja. Mach mal!


E_Tobi schrieb:Aber, das sind alles Sachen, die sich nicht im Kabel verstecken können....oder?

Alfsch tendiert zu einer ganzheitlichen Betrachtung. Und ich tendiere dazu, komplizierte ganzheitliche Betrachtungen in viele kleine und einfache physikalische Systeme zu zerlegen. Ohne Alfsch wäre die Welt köstlich einfach. Leider aber auch elendiglich langweilig.
 
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#58
Ich find die Diskussion bisher passend , man muss ja erst mal Nachdenken ob die Annahmen bis hier korrekt sind,
wenn das so sein sollte ,das es tatsächlich um ca, 100Khz geht ,dann spielen  Skineffekte doch wider recht stark mit.
100 Khz 600 Ohm  Rechteck bekomme ich nicht mal über 30cm  RG58 vom Generator zum Oszi ohne Verformung. klappe
Das ganze technisch umzusetzen fällt mir schon schwer. Zwei Taube Messverstärker die ab 10 Khz taub sind Confused dann wider rum um Hilfe Schrein wenn zwischen Links und Rechts 25µS  Zeit Versatz entstehen. Das ganze nicht nur bei
Cinch und  Lautsprecher Kabeln betrachtet ich glaub das werden zu viele Baustellen. 
Die Goldohren  und Verkäufer da draußen warten nur darauf, das es nun doch endlich bewiesen ist ....... aufsmaul
Die Masse an  Fliegen die hier ankommen werden ,wird nicht mehr zu bewältigen sein. lachend

Dirk
 
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#59
(24.01.2025, 07:33 AM)Strömling schrieb: Die Masse an  Fliegen die hier ankommen werden ,wird nicht mehr zu bewältigen sein. lachend

Dirk

Ach....dann kommt wenigstens irgendwer .  Rolleyes
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#60
Lieber nicht. Wenn nur eine Fliege missionarisch eingestellt ist, springen kahlo und naz Hand in Hand von der nächsten norwegischen Klippe.
 
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