Die (von Alfsch aufgeworfene) Frage ist jetzt, ob ich mit BJT einen gleichartigen Effekt hinbekomme.
Alfsch behauptet dies, weil er meint, dass die Art der Kennlinienfunktion keine Rolle bei der gegenseitigen Aufhebung durch den Gegentakt spielt.
Ich mag mich nicht so recht auf dieses Glatteis bewegen, weil der "perfekte BJT" ja nicht das Thema hier ist. Ich käme auch nie auf die Idee, einen Gegentakt-BJT mit Spannungssteuerung ansteuern zu wollen. Im Gegensatz zur Röhre ist der BJT ein stromgesteuertes Bauelement. Wenn man sich die Ib/Ic-Kennlinie anschaut, so gibt es keine Krümmung wie bei der Ug/Ia-Kennlinie der Röhre. Der hfe ist über viele Dekaden Kollektorstrom fast perfekt konstant.
Kurzum: um zu einem perfekten BJT zu gelangen, muss man ihn lediglich mit Strom statt mit Spannung ansteuern. Weiterer Linearisierungen bedarf es nicht.
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Bei den von Dir und mir gezeigten Aussteuerungen vermindert eine Gegentaktstufe das Klirren einer SE-Stufe drastisch.
Ich sah oft im Netz hochgelobte Schaltungen, bei denen zwei Endröhren im A-Betrieb parallel arbeiten. Wenn man schon zwei Endröhren verwendet, so ist der Gegentakt-A-Betrieb dem Eintakt-A-Betrieb immer vorzuziehen.
Außer man steht - wie Darius - auf das Abkappen einer Halbwelle.
Rein numerisch wird K2 eliminiert, wenn man auch die zweite Halbwelle kappt. Nur - ist das dadurch besser geworden?
Vielleicht ist es doch mal Zeit zu sagen, dass durch Gegentakt die geradzahligen Klirranteile (fast) verschwinden, die ungeradzahligen aber nicht beeinflusst werden? Anstatt von perfekten Sinussen zu reden?
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Vielleicht interessiert dich ja, wie andere das machen. Steve Bench hat
hier mit "composite loadlines" hantiert. Ist sehr anschaulich, finde ich.
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Vielleicht ist es doch mal Zeit zu sagen, dass durch Gegentakt die geradzahligen Klirranteile (fast) verschwinden, die ungeradzahligen aber nicht beeinflusst werden? Anstatt von perfekten Sinussen zu reden?
Durch Gegentakt wird die Kennlinienkrümmung der Ug/Ia-Kennlinie einer Standard-Triode drastisch vermindert. Hierdurch kann man jede Röhre erheblich weiter aussteuern! Nur darum gings mir.
Wenn man die so entstandene Vorrichtung durch nochmalige weitere Übersteuerung jedoch aus dem Kompensationsbereich heraustreibt, so entstehen ungeradzahlige Verzerrungen. Sättigungseffekte werden also nicht kompensiert. Das hab ich stets betont.
Im Normalfall wird ein Verstärker doch so ausgewählt, das ich bei gegebenem Raum, Lautsprecher und persönlicher Maximallautstärke den Bereich hoher ungradzahliger Verzerrungen, Sättigungeffekte nicht erreiche.
Ob dann mit einem Eintakter K3 durch hohen K2 maskiert wird oder ob durch Gegentakt A K2 weitgehend eliminiert wird und man mit geringen K3 leben kann, ist doch eher eine Frage des persönlichen Geschmacks.
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Vorschlag: lasst uns doch mal eine Halbleiterschaltung entwerfen, die den kennlinienverbogenen "Triodensound" nachbildet. In perfekter Weise nachbildet.
Dazu gibt es einige US Patente, wie gut das realisiert wurde, weiss ich nicht. Es hat mich nicht interessiert.
Ansonsten schwirren ja einige Transistor Eintakter mit BJT, Mos und J-Fet rum die Ähnliches versprechen.
http://www.firstwatt.com/f3.html
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Im Westen nix Neues.
Das Klirrverhalten einer Röhrenstufe mit Spanngitterröhre mit einem stark gegengekoppeltem OP zu vergleichen ist schon abenteuerlich.
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Unabhängig vom technischen Inhalt der Seite habe ich deine Quelle bisher als unseriös und nicht zitierbar eingestuft. Grund: Über Jahre hinweg war ein Sexbanner das erste, was man bei Aufruf der Seite sah.
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Ich meinte dich auch nicht, sondern die Info hinter deinem Link.
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Wikipedia zitiert die Seite und ein Sexbanner sehe ich da nicht.
Welcher Suchbegriff?
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