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Die perfekte Röhre
Gegentaktendstufe hatten wir also schon. Auch wenns nicht optimal in den topic passt, will ich jetzt mal versuchen, die Diodenverzerrungen als Sättigungsverzerrungen eines Trafo-Systems zu verstehen. Wir wollen also ein verzerrungsfreies Übertragersystem entwerfen. Ich sage mit Absicht "System", weil mit einem einzigen Trafo wird man das nicht hinbekommen.

Es gelten unverändert unsere Formeln:

out1 = in - Sättigung_T1

out2 = -in - Sättigung_T2

V(Rload) = out1 - out2

da Sättigung_T1 = Sättigung_T2

V(Rload) = (in - Sättigung_T1) - (-in - Sättigung_T1)

V(Rload) = 2 in



Wir brauchen also zwei (kleine) Trafos, die jeweils mit einem Permanentmagneten oder Gleichstrom "vorgespannt" werden. Die Spulenverschaltung geht direkt aus den Formeln hervor. Trotz erheblicher Sättigungsverzerrungen wird zum Schluss wieder ein reiner Ton erscheinen.

Zaubern kann das System allerdings nicht. Letztlich wird ein System entstehen, das aus der Summe aller Kleintrafos besteht und sich auch so verhält. Allerdings bei höheren Verlusten. Genauso gut hätte man auch den Eingangsstrom gleich auf mehrere Kleintrafos verteilen können und käme so zum gleichen Ergebnis.

Ne... da seh ich also keine Anwendung.
 
Nene.... so ganz schnell sollte ich mich da mal nicht vom Acker machen.

Bei der simplen Parallelschaltung von Trafos verbleibt die Hysteresiskurve in ihrem Mittelteil. Und die ist nicht ganz gerade. Es gibt also (mäßige) Verzerrungen auch dann, wenn ich die Trafos nicht in die Sättigung treibe.

Im Gegensatz dazu ist mein voriges Formelwerk in der Lage, auch diese Verzerrungen zu eliminieren! Ich sehe jedenfalls keinen Grund, warum das nicht gehen sollte.

Es kann also gut sein, dass zwei - trickreich verschaltete - Kleintrafos besser klingen, als ein großer mit doppelter Größe.

Diesen Gedankengang will ich mal verfolgen....
 
So ungefähr könnte die Sache aussehen....


[Bild: 1_k2-killer7.png]


 
...vielleicht liegts ja an der ungewohnten hitze misstrau
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Papperlapapp....
 
[Bild: 1_k2-killer8.png]

Zwei vorgespannte Trafos. Unten die beiden durch Sättigungen verzerrten Primärströme. Rauskommen tut der reine Klang.
 
Irgendwie ist das Ergebnis doch interessant!

Es bedeutet, dass man zwei SE-Endstufen mit Ausgangsübertragern OHNE Luftspalt (Vorspannung durch Anodenstrom) ganz simpel zu einem verzerrungsarmen Gegentaktverstärker zusammenschalten kann.
 
toll. du hast gerade den class - B verstärker mit 2 trafos erfunden. wenn das Darius sieht, wird er blass vor neid...
Drogar-Smoke(DBG).gif
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Schnell taufen: Duotraflington oder so-
 
Zitat:Original geschrieben von alfsch
toll. du hast gerade den class - B verstärker mit 2 trafos erfunden. wenn das Darius sieht, wird er blass vor neid...
Drogar-Smoke(DBG).gif

Subtraktion geht nur bei Class-A
 
Zitat:Original geschrieben von audiosix
Schnell taufen: Duotraflington oder so-

lachend lachend lachend
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Zwei vorgespannte Trafos. Unten die beiden durch Sättigungen verzerrten Primärströme. Rauskommen tut der reine Klang.
Der reine Klang einer Bahnhofsansage, wenn du die rote Kurve meinst.
 
Okok... noch nicht perfekt. Zur Zeit haben wir sozusagen einen 2-Phasen-Klang. Vielleicht muss ich noch den 3. Übertrager einführen..... misstrau

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Das bringt mich auf eine Idee!!! Big Grin

Wer sagt überhaupt, dass Verstärker mit nur einem oder zwei Zweigen arbeiten müssen? misstrau Wie wäre es eigentlich, wenn wir beispielsweise mehrere Zweige hätten?

Zur Zeit teilt unser Gegentaktverstärker das Signal in zwei Hälften. Alles oberhalb der Nulllinie wird von einer Röhre geschoben. Alles unterhalb der Nulllinie wird von der anderen Röhre gezogen.

Ich stelle mir jetzt einen Verstärker vor, der zwei Gegentaktzweige hat, also vier Röhren. Immer zwei Röhren arbeiten unverändert im Gegentakt. Aber der eine Übernahmebereich liegt bei 2/3 der Signalspannung und der andere Übernahmebereich bei 1/3.

Somit ist immer mindestens eine Röhre aktiv. Es gibt - auch im B-Betrieb - keine stromlosen Zeiten mehr.

Geschnallt? misstrau
 
Praktischer wære vielleicht ein kleiner Gegentakt-A-Verstärker mit einem GT-B-Booster, der kurz vorm Leistungsmaximum der A-Stufe mehr als 0mA leitet...
 
....das ist aber ne bekannte Technologie.... Rolleyes
 
Deinen Verstärker gibt es auch schon, 2 * EL84 und 2 * EL34 pro Kanal, Firma fällt mir im Augenblich nicht ein.
War aus Frankreich oder Niederlande.
 
Meinst Du nun kahlo oder mich, audiosix? misstrau
 
Dick Gucki,

die Firma hiess Audio Sculpture.
 
Ein Merkmal meiner Idee sind die vier gleichen Endröhren... misstrau
 
Na gut, mach du mit vier Gleichen.