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ALLC-Konverter
Mit der Fantasie ist das so eine Sache. Ich habe insbesondere gesehen, das die Funktion dieser Schatung von vielen Faktoren abhängt (wie z.b. der Kopplung). Das ist meiner Erfahrung nach der Nachteil von solchen simpel-Konnstrukten. Sicher ist das alles sehr faszinierend aber nicht immer anregend.

Der Vorteil von solchen "DSP"-Geschichten besteht nicht nur darin die Funktion übersichtlicher zu machen (Netzrekonstruktion mit PLL, phasendrehung, PWM), sondern man kann auch aktuelle Betriebsadaten (die bei einer solchen Schaltung doch interessant sind) wie Spannungen, Ströme, Ladezustand, rückgespeiste Leistung einfach zugänglich zu machen...
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Anregend fand ich den Royer, der läuft mit in 2 min umgewickeltem Trafo und Drahtverhau problemlos. Er will aber auch nichts kompliziertes sein misstrau

ich bezog mich zudem ausdrücklich auf eine Solar->Akku->Netz Anwendung.
Hier gibt es schon in der Grundkonstellation viele Möglichkeiten:

Akku speist Netz
Netz lädt Akku
Solar lädt Akku
Solar speist Netz
Mischformen - beide laden Akku, beide speisen ins Netz.

Mir fehlt hier ganz klar die Fantasie um mir das ohne etwas Logik vorzustellen.

Der Thread bezog sich aber auch auf etwas anderes: ich habe einen Trafo, durch den ich mit einer spimel-Schaltung mehr VA bekommen will wie draufstehen...


Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Der Royer und unser Konverter sind ähnlich. Beide brauchen eine lose Kopplung. Beim Royer wird dies mit einer gesonderten Spule durchgeführt. Können wir auch. Der Royer hat aber den Nachteil, dass er ne Mittelanzapfung braucht und er auch nicht als Rückspeiser verwendbar ist.

Auf diese Details hab ich gleich vom Start weg geachtet.

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Es mag sein, dass "DSP in der Kaffeemaschine" die moderne Denkweise unserer jungen Ings ist. Oder wie Christian mal so schön sagte: "für jeden Chip gibts bestimmt auch ein Problem".

Meine Message hier im Forum ist eine ganz andere: " think simple". In - vermeintlich - einfachen Lösungen steckt oftmals viel mehr Gehirnschmalz drin. Pure Chipanwender (also die Speichellecker der Halbleiterhersteller) sind in meinen Augen fantasie- und ideenlos. Hardwareentwickler sollten mehr drauf haben, als austauschbare "Chip-Stöpsler" zu sein.

 
Ich habe nie behauptet alles mit Chips und Software lösen zu wollen. Ich erinnere beispielsweise an den Synchrongleichrichter. Es erscheint mir aber für die genannte Anwendung praktikabel.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Die einfache Brücke mit zwei zusätzlichen MOSFETs produzierte Querströme

Ich musste es daher etwas geradliniger lösen...

[Bild: 1_1371198110_allc24.png]

Das hat natürlich auch den Vorteil, dass die Schaltung ohne Netzanklemmung absolut stromfrei ist.


Statt des gezeigten Relais könnte man ggfls. auch ein "MOS-Relais" einsetzen. Die kommen im DIL-4 daher und könnten die 12V direkt abtasten und das Netz verschleißfrei anschalten. Kosten auch weniger als ein normales Relais.
 
Nunja solche Einschätzungen sind von Geschmack und Vorschädigung abhängig.

Daher zum Thema:
Was passiert eigentlich mit HF und Harmonischen, die sich im Netz tummeln?
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Zitat:Original geschrieben von woody
Daher zum Thema:
Was passiert eigentlich mit HF und Harmonischen, die sich im Netz tummeln?

Es handelt sich bei der Schaltung um einen Phasenschieber, der voreilt. Wir speisen also immer ein, egal mit welcher Kurvenform oder Frequenz wir es zu tun haben.

Auch die Spannung ist unwichtig. Durch unsere lose Kopplung sind wir hochohmig und können selbst dann noch speisen, wenn das Netz auf mehrere hundert Volt hochschießt. Oder auf wenige Volt abfällt.

Deswegen eben auch "illegale Einspeisung". Wir verbessern nichts an der Netzqualität. Ich könnte mir vorstellen, dass es genau zu diesem Punkt Anforderungen gibt.

Auch "mads Schutzisolierung" ist grenzwertig. Obwohl ich die nunmehr symmetrisch aufgelegten 10nF-Kondis nun auch nicht mehr schlimm finde.

Es ist, was es sein soll. Ein kleines dummes "Steckernetzteil", was Strom zurückspeisen kann.
 
Achso... erden darf man den Wandler natürlich nicht. Denn wenn man das täte, so würde eine Steuerspannung kurzgeschlossen werden.

Wer unbedingt erden will, muss einen kleinen Signaltrafo für die Gatespannungen einsetzen.
 
Ja, macht Sinn...

Was ich noch sehe: Die Ladeschlußspannung eines 12V Akkus liegt ja eher in Richtung 14V. Passt das dann mit dem Trafo noch?
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
"DSP in der Kaffeemaschine"

In einem Thermostaten lässt sich auch nur schwer HTCPCP implementieren Wink
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Ja. Man muss dann ggfls. etwas loser koppeln.

Wir sollten uns mal Gedanken machen, wie man die Kopplung justieren kann. Das ist offensichtlich für alle Resonanzwandler elementar - Volti berichtet ja auch davon.

Üblicherweise wird die Primär- von der Sekundärseite mit einem einstellbaren magnetischen Bypass versehen

http://de.wikipedia.org/wiki/Streufeldtransformator

Wie kriegt man sowas an einem bestehenden Trafo nachgerüstet?
 
Kopplungsfluss abzwacken, ohne die eigentlichen Induktivitäten zu beeinflussen. Dynamisch. Das klingt spannend!

Klingt nach festgeklemmter Ansynchronmaschine mit Schleifringrotor Big Grin
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Zitat:Original geschrieben von woody
Kopplungsfluss abzwacken, ohne die eigentlichen Induktivitäten zu beeinflussen. Dynamisch. Das klingt spannend!
Von dynamisch hab ich nichts geschrieben. Ich will einen Halogentrafo von K=0.95 auf K=0.75 umrüsten. Ohne ihn umzuwickeln, wie Volti das dauernd macht.

Dazu muss ein magnetischer Bypass zwischen Primär- und Sekundärspule eingeschoben werden. Link hatte ich gezeigt.

Die Induktivität wird dadurch IMHO nur wenig verändert.
 
Ah ich dachte du willst das je nach Akkuspannung machen.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Der Royer und unser Konverter sind ähnlich. Beide brauchen eine lose Kopplung. Beim Royer wird dies mit einer gesonderten Spule durchgeführt.

Bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege.

Der Royer hat Primär eine Anordnung aus einer externen Spule, einem Kondensator und zwei Trafowicklungen um zu schwingen. Zwischen Trafo und Spule koppelt nichts.

Die Energie wird dann von Prim nach Sek über einen normal gekoppelten Trafo übertragen.

Dein Entwurf braucht die lose Kopplung um zu schwingen _und_ die Energie zu übertragen.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Zitat:Original geschrieben von woody
Ah ich dachte du willst das je nach Akkuspannung machen.
Nein. Du hast gesagt, dass der Akku möglichweise 14V und nicht 12V hat. Daraufhin hab ich gesagt, dass man ggfls. die Kopplung noch etwas loser gestalten muss. Aber die wird natürlich einmalig eingestellt.
 
Richtig. Aber der Akku hat ja zwischen 12V und 14V (mal hat die Sonne eine halbe Stunde nicht geschienen und es wurde trotzdem Rückgespeist, mal scheint die Sonne schon seit 2 Tagen und der Akku ist randvoll).

Du sagtest:
Zitat:Ja. Man muss [red]dann[/red] ggfls. etwas loser koppeln.

Daher mein Schluss: das muss variabel sein.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Zitat:Original geschrieben von woody
Dein Entwurf braucht die lose Kopplung um zu schwingen _und_ die Energie zu übertragen.
Lose Kopplung ist nichts anderes als große Streuinduktivität und das ist nichts anderes als vorgeschaltete extra Spule.

Bei mir wird die lose Kopplung - genau wie beim Royer die extra Spule - gebraucht, um die Verluste klein zu halten und die Generatorimpedanz anzuheben.

Meine Schaltung (mit Umschwingkapazität) ist nichts anders als ein Royer. Die Kapazität ist bei mir nur auf die Sekundärseite gewandert. Die diskrete Drossel versteckt sich bei mir (und auch bei Volti) im Kopplungsfaktor und auch die Rückkopplung ist hochgradig ähnlich, wenn man mal ganz genau hinguckt (es gibt sehr verschieden erscheinende Royer-Derivate). Beim Royer ist die Rückkopplung nur deswegen gegenphasig, weil die Transistoren vom gleichen Typ verwenden. Das musste ich zur Vermeidung der Mittelanzapfung natürlich umändern.

Ich bin allerdings nicht sicher, ob der Royer auch problemlos als Rückspeiser genutzt werden könnte. Vermutlich aber schon.
 
Zitat:Original geschrieben von woody
Richtig. Aber der Akku hat ja zwischen 12V und 14V (mal hat die Sonne eine halbe Stunde nicht geschienen und es wurde trotzdem Rückgespeist, mal scheint die Sonne schon seit 2 Tagen und der Akku ist randvoll).
Du sagtest:
Zitat:Ja. Man muss [red]dann[/red] ggfls. etwas loser koppeln.
Daher mein Schluss: das muss variabel sein.

Bei 14V maximaler Spannung würde man also werksseitig etwas weniger Koppelfaktor vorgeben, damit man nach oben hin etwas mehr Luft bekommt. Ich hab doch in #139 unterschiedliche Koppelfaktoren durchsimuliert. Man sieht doch klar, dass es eine kritische Obergrenze gibt. Die wollen wir nicht überschreiten.

Es wäre sehr hilfreich, wenn dieser Koppelfaktor variabel ist (nicht dynamisch!). Besonders bei Experimenten oder bei der Anpassung anderer Batterien. Aber ein "Muss" ist das nicht. Volti kommt auch ohne Variabilität klar. Er wickelt halt gerne.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zitat:Original geschrieben von woody
Dein Entwurf braucht die lose Kopplung um zu schwingen _und_ die Energie zu übertragen.
Lose Kopplung ist nichts anderes als große Streuinduktivität und das ist nichts anderes als vorgeschaltete extra Spule.

Lass es uns einmal so angehen. Wir haben zwei Spulen in einem magnetischen Kreis. Beide werden exakt vom gleichen verketteten Fluss durchlossen. Streufluss gebe es keinen.

Es folgt ein ESB, das nur aus der Hauptinduktivität, dem ohmschen Widerstand der primärseite, dem transformierten ohmschen Widerstand der Sekundärseite und dem Übersetzungsverhältnis besteht.

Nun ändere ich die Kopplung, indem ich eine der beiden Spulen drehe. Jetzt gibt es Zwangsweise einen Streufluss bzw. die gedrehte Wicklung teilt sich in einen Streu- und einen Hauptanteil auf. Auch zu verstehen als eine Vorgeschaltete Drossel wie beim Royer - aber mit verringerter Hauptinduktivität.

So richtig?


Zitat:Volti kommt auch ohne Variabilität klar. Er wickelt halt gerne.
Das ist auch dynamisch. Aber mit großer Zeitkonstante Wink
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.