Hi Miroslaw,
Wie Alfsch richtig schreibt, werden solche Mechanismen üblicherweise als Klemmeffekt abgetan. Nach vorne kann sich der Apparat frei bewegen. Nach hinten klemmt er. So entsteht dann aus einer Pendelbewegung ein Vortrieb.
So ging ich damals an die Versuche auch ran. Wie erwartet, schaukelte der Wagen nur hin und her, wenn ich die Gewichte symmetrisch vor und zurück schwenke. Denn die verwendeten Linearlager verhinderten jedes Klemmen.
Aber dann ließ ich die Gewichte jeweils auf einem nach vorne offenen Viertelkreis schwingen. Und da bewegte sich die Kiste sofort. Bei niedrigviskosem Wasser oder frei rollenden Zylindern statt den relativ schwergängigen Linearlagern müssen sich die Gewichte langsamer bewegen.
Es gibt also so eine Art isotrope Haftreibung, die wir mit der unsymmetrischen Pendelbewegung gezielt nutzen können.
Es gilt E = 0.5 m v² . "v" ist ein Geschwindigkeitsvektor! Richtung und Betrag von v steuert Größe und Richtung von Energie der Pendelmassen. Dieses Wirkprinzip nutzen Damian und ich um die Isotropie der Haftreibung zu brechen. Offensichtlich erfolgreich.
Wie die Schmetterlinge sollten wir auch in niedrigviskoser Luft mit einem unsymmetrischen Flügelschlag Auftrieb erzeugen können. Oder im dünnen Staub des Weltraums Vortrieb.
******************
Ich wollte hier aber eigentlich nicht Damians und mein Paper bewerben (oder von Alfsch "begutachten" lassen), sondern nur als ein Beispiel dafür anführen, dass man mit Massenträgheit verblüffende Effekte erzielen kann.
Beim EPAR wird per Getriebe und Rotation eine Trägheit "erzeugt", die größer ist als das Gewicht des Apparats. Diese Masse entzieht beim Beschleunigen dem Fahrzeug Energie.
So formuliert ist das schon trickreich auch wenns letztlich nur ein Stoßdämpfer ist.
(14.07.2025, 10:28 PM)Miroslaw schrieb: Jetzt bin ich überzeugt, dass das Abbremsen auf einem umgekehrten EPAR Mechanismus basieren dürfte, wie Dein Motor.EPAR hat ne Schubstange. Damian und ich nicht.
Wie Alfsch richtig schreibt, werden solche Mechanismen üblicherweise als Klemmeffekt abgetan. Nach vorne kann sich der Apparat frei bewegen. Nach hinten klemmt er. So entsteht dann aus einer Pendelbewegung ein Vortrieb.
So ging ich damals an die Versuche auch ran. Wie erwartet, schaukelte der Wagen nur hin und her, wenn ich die Gewichte symmetrisch vor und zurück schwenke. Denn die verwendeten Linearlager verhinderten jedes Klemmen.
Aber dann ließ ich die Gewichte jeweils auf einem nach vorne offenen Viertelkreis schwingen. Und da bewegte sich die Kiste sofort. Bei niedrigviskosem Wasser oder frei rollenden Zylindern statt den relativ schwergängigen Linearlagern müssen sich die Gewichte langsamer bewegen.
Es gibt also so eine Art isotrope Haftreibung, die wir mit der unsymmetrischen Pendelbewegung gezielt nutzen können.
Es gilt E = 0.5 m v² . "v" ist ein Geschwindigkeitsvektor! Richtung und Betrag von v steuert Größe und Richtung von Energie der Pendelmassen. Dieses Wirkprinzip nutzen Damian und ich um die Isotropie der Haftreibung zu brechen. Offensichtlich erfolgreich.
Wie die Schmetterlinge sollten wir auch in niedrigviskoser Luft mit einem unsymmetrischen Flügelschlag Auftrieb erzeugen können. Oder im dünnen Staub des Weltraums Vortrieb.
(14.07.2025, 10:28 PM)Miroslaw schrieb: Dein Motor funktioniert aber Sprunghaft und wir brauchen konstante Beschleunigung.Das ist das Wirkprinzip. Manche Dinge im Leben funktionieren nur, wenn es ordentlich ruckelt

******************
Ich wollte hier aber eigentlich nicht Damians und mein Paper bewerben (oder von Alfsch "begutachten" lassen), sondern nur als ein Beispiel dafür anführen, dass man mit Massenträgheit verblüffende Effekte erzielen kann.
Beim EPAR wird per Getriebe und Rotation eine Trägheit "erzeugt", die größer ist als das Gewicht des Apparats. Diese Masse entzieht beim Beschleunigen dem Fahrzeug Energie.
So formuliert ist das schon trickreich auch wenns letztlich nur ein Stoßdämpfer ist.