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Anekdoten beim Kabel-Test oder : unfreiwilliger Doppelblindtest
#92
Hi Dirk,

viele Dinge auf einmal, ich versuche mal zu antworten:
- >Rausch Signal recht interessant + > gibt ja genug Analyse Software um so etwas auszuwerten
Jein - ein Rauschen (ich habe meist rosa Rauschen verwendet) ist ein guter Test , zum "anhören" der Unterschiede; habe ich auch (wie du hier) zum testen von Frequenzweichen bzw deren Bauelementen verwendet; Auswertung per Software ist eher schwierig: WAS sucht man denn eigentlich , um einen Wert für gut oder schlechter zu finden ...? k.a.
Problem: wir ("Ohr") können eine "Färbung" des Rauschen problemlos erkennen, es gab mal eine Untersuchung dazu (hab im web nix dazu gefunden), die ergab: wir können Änderungen von bis zu -20dB unter (!) dem Rausch-Pegel erkennen, du hast ja damit auch experimentiert, also kennst du es: es rauscht mit einem leicht anderen "Klang", einer tonalen "Färbung" sozusagen, die ist aber extrem schwierig zu messen, da zB eine FFT eben den gesamten Pegel oder Frequenzgang liefert, der bei Rauschen grundsätzlich kein "Strich" ist, sondern mit etwas "Gezappel" garniert. Das verdeckt zunächst die versteckte Klangfärbung , man könnte es nur mit sehr langen Messzeiten "glatter" bekommen, um die Unterschiede zu messen, die wir praktisch "sofort" hören können. Besser ginge es wohl mit einer MLS , künstliche Rausch-Sequenz, aber es bleibt das Problem: was messen wir dann und was davon ist wie hörbar.
Daher hatte ich das aufgegeben zu messen, man hört es schneller, als man es messen könnte.

>Was passiert bei angelegter 10 Volt Rauschspannung mit den Platten die nun das ,,Zittern`` anfangen , was passiert mit den kleineren Rauschanteilen
Jaaa, ein Kondensator...siehs mal so: eine lange, aufgewickelte Leitung mit hoher Leitungs-Kapazität : also ist ein Kondensator "nur" ein spezieller Fall von "Kabel" .  Tongue
Somit gelten im Prinzip die selben Regeln, physikalisch, wie bei Leitungen von mir schon aufgezeigt: die Leitungen müssen dünn und flach sein...ach ja, genau so werden ja Kondensatoren gebaut. Dazu kommt natürlich wegen der zur Kapazität hin verschobenen "Leitungseigenschaft" die Wirkung von Reinheit des Isolators und der beteiligten Metalle.
+ Mit der "Kraft" zwischen den "Platten" hast vollkommen Recht: ein schwieriger Punkt, die Kräfte können gewaltig sein: hatte erst kürzlich so nen Fall : sind MKP Folien explodiert,
bei Puls-Belastung , ca 200V bei 25kHz und 60 ..80 A durch die Teile (WiMa MKP). So richtig gute low ESR Typen genommen - nach 20 Minuten BUMM. Dann Puls-Laser-caps, 300A können die ab: nach 15 Minuten BUMM. 
Grübel...ESR besser geht nicht. Also warum ? Inspektor Clouseau denkt: wenn das Komprimieren den Kunststoff aufheizt, nur 2W effektiv sagen wir mal, wo soll er mit der Wärme hin ?
Ab ca 80° aufwärts wird es mit den Eigenschaften schlechter, das Zeug wird weich und die Wirkung der Kompression heftiger.
Also testen: caps mit Hochleistungslüfter angeblasen, = Kühlung für Plastik-Knubbel unter Spannung, siehe da: läuft. Kein Bumm mehr, also war es das. 
Nur als Beispiel, dass die Kompression tatsächlich real ist und bei entsprechend heftiger Belastung sogar zum Ende des Bauteils führen kann. Dann sind klangliche Auswirkungen bei viel kleinerer Belastung ja durchaus erklärbar - und keine "Einbildung".
DAS zu messen ist aber auch wieder ein aufwendiges Projekt...

 diese Öl-gefüllten Kondensatoren die häufig ein so Fein- undefined-Körniges sanftes Rauschen an sich haben
Was sagst du zu dem "Rauschen" - im Signal?  "Machen" die caps das, oder filtern sie eher was raus...?

Ich mach jetzt noch nen lustigen Hörtest: ein 80u Cu Lackdraht fürs Signal. Mal sehen..äh , hören..
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dumb stuff...only slower.
 
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RE: Anekdoten beim Kabel-Test oder : unfreiwilliger Doppelblindtest - von alfsch - Gestern, 04:46 PM