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Die Coulombsche Abstoßung ist ein Irrtum
nicht "Meister" ... Rolleyes

Aber sehen wir doch das ganze Ding "Triode" :
- erstmal ohne Gitter (Potential gleich Kathode) : ist die Anode deutlich positiv , ist klar: die Elektronen von der Kathode "sehen" das Feld und werden von der Anode angezogen. (Das ist eigentlich die "Diode" : viel Strom in einer Richtung, (fast) null in der anderen Richtung des Feldes.)
- dann setzen wir das Gitter (um die Kathode rum gewickelt) auf negative Spannung: die Elektronen "sehen" von der Kathode aus kein positives Potential mehr - warum sollten sie jetzt irgendwo hin wollen ? Die "magische" Abstossung brauchen wir dazu nicht. Kein anziehendes Feld - keine Wirkung.

Weil wir gerade bei "Triode" sind: diese Art Röhre hat ja eine "eingebaute" Gegenkopplung (als kleiner Seitenhieb für die "no feedback triode circuit" - Gläubigen ) :
sobald die Triode Strom zieht, fällt am Anodenwiderstand ja mehr Spannung ab, dh das (anziehende) Feld K -- A wird schwächer und das wirkt ganz automatisch als innere Gegenkopplung. Hierbei übrigens die stärkste eingebaute Gegenkopplung aller aktiven verstärkenden Bauteile.
Warum "klingt" dann eine Triode so "toll" , wenn doch auch Gegenkopplung schon in der grundsätzlichen Funktion drin ist?
Nun, ich vermute: die Geschwindigkeit der Gegenkopplung ! Die ist im Prinzip tatsächlich Lichtgeschwindigkeit im Vakuum. (Die Feldwirkung hat ja c - richtig, oder ?)
Die Elektronen , die den Strom (das Signal) transportieren, sind natürlich deutlich langsamer als die Feldwirkung. Bei den geringen Abständen im sub-ns-Bereich.
Vergleicht man alle anderen aktiven Verstärker : Transistoren sind mit ihren Ladungsträger/Schicht Verschiebungen eher im hunderte ns Bereich, Mos/Fets wohl schneller, aber immer noch im zig-ns Bereich.
Komplexe Opamps rudern eher so im us-Bereich, mit ihrer Gegenkopplung rum.
Somit ist die Gegenkopplung einer Triode pauschal etwa 100x schneller, als (einzelne) Transistoren und 1000x schneller als Opamps.

Um diese Systembedingte Gegenkopplung zu reduzieren, gab es dann ja die Idee, zusätzliche Gitter einzubauen, Tetrode, Pentode, um den Elektronen von der Kathode weg ein konstant anziehendes Feld zu "zeigen", somit die direkte Rückwirkung der (veränderlichen) Anodenspannung zu reduzieren, was Pentoden ja auch erfolgreich zeigen. Durch die geringere Gegenkopplung "klingen" die halt auch nicht mehr so "gut". Tja, dahin ist der Traum von "no feedback" Triodenschaltungen.
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
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RE: Die Coulombsche Abstoßung ist ein Irrtum - von alfsch - 13.02.2025, 07:59 PM