18.11.2024, 08:59 PM
(16.11.2024, 04:55 PM)Gucki schrieb: 3. Das Spannungszeitintegral des Eingangs magnetisiert den Kern. Das Spannungszeitintegral des Ausgangs entmagnetisiert den Kern. Der Strom im Ausgang fließt genau andersrum als der Eingangsstrom.
Ein positives Spannungszeitintegral an egal welcher Seite magnetisiert den Kern positiv, ein negatives magnetisiert ihn negativ - oder andersrum, je nach Zählrichtung.
Ja, die Felder der Lastströme subtrahieren sich magnetisch.
Je höher bei Konstantstromspeisung dein "Abschlusswiderstand" (die 1k) ist, oder je höher der Konstantstrom, desto mehr Spannungszeitfläche je Richtung, desto mehr Strom "verschwindet" in der Hauptinduktivität und den Kernverlusten.
Dagegen läuft der ohmsche Widerstand der angetriebenen Wicklung proportional zum Strom in ihr, das ist klar.
Ideal würdest du also messen, wenn die Ausgangswicklung perfekt kurzgeschlossen wäre und 0 Ohm hätte. Dann wäre der Kern quasi weg/feldfrei und du würdest nur Ströme übertragen. Die Antriebswicklung hätte dann einen ohmschen Widerstand, der aber erst mal egal ist, weil er von der Konstantstromregelung weggeregelt wird, aber trotzdem das interessierende Thema mit der Driftgeschwindigkeit behält...richtig?
Zum mechanischen Punkt fällt mir neben den Kabeln auch der Kern selbst ein. Ferrite sind sehr empfindlich was mechanischen Stress angeht, das µr verschiebt sich gewaltig, mit entsprechenden Auswirkungen wenn im Kern schon ein Magnetfeld besteht.