14.11.2024, 06:53 AM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.11.2024, 07:13 AM von Gucki.)
(13.11.2024, 07:18 PM)alfsch schrieb: zum Toroid wickeln -> aus unserer class-d amp Zeit...
https://www.diyaudio.com/community/threa...st-1025553
Das Thema "Sättigung" ist hochfaszinierend. Mad und ich hatten damals vieles entdeckt.
Zum Beispiel wird ja immer behauptet, dass eine 1-Weg-Gleichrichtung einen Trafo in die Sättigung treibt. Das ist Unsinn. Eine Stromentnahme entsättigt den Kern.
Zusätzlich führt eine Stromentnahme zu einer Reduzierung des Spannungszeitintegrals der aktiven Halbwelle, was dem Innenwiderstand der Primärwicklung geschuldet ist. In der stromfreien Halbwelle liegt dann aber eine erhöhte Spannung an. Diese erst treibt den Kern in die Sättigung. Dadurch fließt ein hohen Sättigungsstrom in den inaktiven Zeiten.
Wir entwickelten dann einen "Entsättiger". bestehend aus einer primären Diode, die im Gleichtakt mit der Ausgangsdiode schaltet. Und parallel dazu befand sich ein hochohmiger Widerstand, der den Sättigungsstrom in der inaktiven Halbwelle begrenzte.
Das führt nun zu dem verblüffenden Phänomen, dass der Trafo (pulsierenden) Gleichstrom überträgt, obwohl sein Kern in beiden Richtungen magnetisiert wird.
Auch wenn man das Schaltbild sieht, ist man verblüfft. Wer schließt schon einen Trafo in Reihe mit einer Diode an die Netzspannung an? Das muss doch knallen. Der scheinbar unwichtige Widerstand wird meist nicht begriffen.
Dieser Trick ist z.B. auch für Eintakt-Flusswadnler nützlich. Normalerweise wird deren BH-Kennlinie ja nur halb ausgesteuert. Wenn man aber den Kollektor über einen relativ hochohmigen Widerstand an eine erhöhte Versorgungsspannung anschließen kann. so wird der Kern doppelt so weit aussteuerbar.
Leider entstehen dabei im Widerstand Verluste.