27.01.2024, 01:36 AM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.01.2024, 02:04 AM von alfsch.)
Auch Gutes Neues !
Und , tja, Tobi hat es auch gesehen: ein wahres Genie hat diese Schutzschaltung entworfen !
Vmtl hat der nen Dr-Titel, weil ein Techniker oder gar Ing mit etwas Ahnung von der realen Welt kann es ja wohl kaum gewesen sein.
Zwei uni-direktionale TVS anti-parallel schalten - das bescheinigt schon eine spezielle geistige Konstitution.
btw @Tobi, > gibt es auch vorwärts eine Schaltzeit, aber die liegt normal irgendwo im einstelligen nanosekundenbereich < ,
stimmt keineswegs !
Speziell bei "dicken" Dioden ist die "forward recovery" (oder so ähnlich) ein echtes Problem , ich hab schon 30A "superfast" Dioden vorwärts gekillt !
Kommt eher überraschend, weil die Diode praktisch noch kalt ist - aber schon tot. Wenn man die Diode zb in Sperrrichtung bei 300V hat und dann recht flott nen schönen Strom in Vorwärtsrichtung drauf gibt , kann es durchaus überraschend werden.
Beispiel: eine DSEI30-06A , schöne, schnelle Diode: 600V, 30A , 300Apk, 35 ns Trr. klingt toll - und tot war sie. Hoppla. Datenblatt genau angeguckt, siehe da:
https://ixapps.ixys.com/datasheet/dsei30-06a.pdf
Es läuft etwa so: legt man an eine "normale" gesperrte Diode schlagartig einen (kräftigen) Vorwärts-Strom , dauert es eine Weile, bis genug Ladungsträger die Sperrschicht fluten, um den Strom zu tragen. Dabei steigt zunächst die Spannung an der Diode deutlich an, zusammen mit einem Strom , zb 50A, ergibt sich dann fast 1kW Verlust, der sich eher zufällig auf den Bereich der Fläche konzentriert, wo gerade die meisten Ladungsträger die Sperrschicht leitend machen -- und schon legiert sich hier ein Kanal durch den chip....Plopp. Ende.
Aber nun zur Schutzschaltung:
1. abgesehen von der gezeigten Schaltung, die zwischen verblödet und völlig hirnrissig angesiedelt ist, stellt sich die Frage: wieso kann der sensible Amp da sterben ? Könnte ja , abgesehen von den möglichen Vorwärts-peaks (der in dieser Hinsicht völlig unspezifizierten Dioden) , schlicht auch eine induktive Verkopplung sein, aufgrund ähnlich "genialer" Leitungsführung bzw Masse/Erdung.
2. Die Angaben : welche Spannung wird erwartet/ soll gemessen werden und in welchem Frequenzbereich fehlt; ebenso die Betriebsspannung der Röhre bzw der möglich auftretende Spannungs-peak + Strom-peak bei "Überschlag" . (Damit habe ich ja ein wenig Erfahrung, da die Inverter zur Hochspannungs-erzeugung (bis 120 kW) ja grundsätzlich mit der Beherrschung eines Überschlags erst zuverlässig funktionieren können...). Ebenso fehlt die Gesamtschaltung, zumindest der Teil der "Röhre" wäre wichtig, da "Kathode" -> Strom durch die Kathode einer Röhre -> irgend ein Widerstand oder Drossel den Strom weiterleiten muss, die "Schutzschaltung" ist ja AC gekoppelt und kann das nicht. Stellt sich die Frage nach der zu erwartenden Impedanz im Kathodenkreis .
3. Mein Vorschlag wäre eine einfache Schaltung mit ein paar Schottky-dioden, weil die haben diese Vorwärts-strom-problematik nicht.
Und , tja, Tobi hat es auch gesehen: ein wahres Genie hat diese Schutzschaltung entworfen !
Vmtl hat der nen Dr-Titel, weil ein Techniker oder gar Ing mit etwas Ahnung von der realen Welt kann es ja wohl kaum gewesen sein.
Zwei uni-direktionale TVS anti-parallel schalten - das bescheinigt schon eine spezielle geistige Konstitution.
btw @Tobi, > gibt es auch vorwärts eine Schaltzeit, aber die liegt normal irgendwo im einstelligen nanosekundenbereich < ,
stimmt keineswegs !
Speziell bei "dicken" Dioden ist die "forward recovery" (oder so ähnlich) ein echtes Problem , ich hab schon 30A "superfast" Dioden vorwärts gekillt !
Kommt eher überraschend, weil die Diode praktisch noch kalt ist - aber schon tot. Wenn man die Diode zb in Sperrrichtung bei 300V hat und dann recht flott nen schönen Strom in Vorwärtsrichtung drauf gibt , kann es durchaus überraschend werden.
Beispiel: eine DSEI30-06A , schöne, schnelle Diode: 600V, 30A , 300Apk, 35 ns Trr. klingt toll - und tot war sie. Hoppla. Datenblatt genau angeguckt, siehe da:
https://ixapps.ixys.com/datasheet/dsei30-06a.pdf
Es läuft etwa so: legt man an eine "normale" gesperrte Diode schlagartig einen (kräftigen) Vorwärts-Strom , dauert es eine Weile, bis genug Ladungsträger die Sperrschicht fluten, um den Strom zu tragen. Dabei steigt zunächst die Spannung an der Diode deutlich an, zusammen mit einem Strom , zb 50A, ergibt sich dann fast 1kW Verlust, der sich eher zufällig auf den Bereich der Fläche konzentriert, wo gerade die meisten Ladungsträger die Sperrschicht leitend machen -- und schon legiert sich hier ein Kanal durch den chip....Plopp. Ende.
Aber nun zur Schutzschaltung:
1. abgesehen von der gezeigten Schaltung, die zwischen verblödet und völlig hirnrissig angesiedelt ist, stellt sich die Frage: wieso kann der sensible Amp da sterben ? Könnte ja , abgesehen von den möglichen Vorwärts-peaks (der in dieser Hinsicht völlig unspezifizierten Dioden) , schlicht auch eine induktive Verkopplung sein, aufgrund ähnlich "genialer" Leitungsführung bzw Masse/Erdung.
2. Die Angaben : welche Spannung wird erwartet/ soll gemessen werden und in welchem Frequenzbereich fehlt; ebenso die Betriebsspannung der Röhre bzw der möglich auftretende Spannungs-peak + Strom-peak bei "Überschlag" . (Damit habe ich ja ein wenig Erfahrung, da die Inverter zur Hochspannungs-erzeugung (bis 120 kW) ja grundsätzlich mit der Beherrschung eines Überschlags erst zuverlässig funktionieren können...). Ebenso fehlt die Gesamtschaltung, zumindest der Teil der "Röhre" wäre wichtig, da "Kathode" -> Strom durch die Kathode einer Röhre -> irgend ein Widerstand oder Drossel den Strom weiterleiten muss, die "Schutzschaltung" ist ja AC gekoppelt und kann das nicht. Stellt sich die Frage nach der zu erwartenden Impedanz im Kathodenkreis .
3. Mein Vorschlag wäre eine einfache Schaltung mit ein paar Schottky-dioden, weil die haben diese Vorwärts-strom-problematik nicht.
Don't worry about getting older. You're still gonna do dump stuff...only slower