Das komische ist, das passiert immer im Leerlauf. Beim hochlaufen, während 60A im fliesen, ist alles wunderbar.
Sobald aber dann im Leerlauf nach dem letzten Pulspaket zu lange 0V am Treiber-Eingang anstehen, fängt er plötzlich an von selber einzuschalten - wie oben zu sehen, das schaut immer gleich aus.
Caps am Treiber sind da, 1µF an der Highside und deutlich mehr an der Lowside. Ich kann im worst case 0.5V drop auf der Versorgung messen, wenn die Lowside mitläuft. In dem Zustand in dems plötzlich schief geht ist die Versorgung 100% stabil, weil ja vorher nichts mehr an- oder abgeschalten wurde.
Microchip schweigt sich leider mehr oder weniger aus, deren Standpunkt ist unterm Strich - so lange alles in Ordnung ist darf der Chip das nicht machen.
Kann ich eigentlich auch unterschreiben, so.
Inzwischen habe ich bemerkt dass alle Treiber die das Phänomen zeigen ungefähr eine Größenordnung mehr Leckstrom Highside -> Lowside fliesen lassen, über zehn µA bei 100V, im Gegensatz zu ~60nA bei neuen Exemplaren. Irgendwie vermute ich ESD. Ist zwar eine "einfache" und "angenehme" Erklärung, aber ich sehe sonst keinen Grund warum ein guter Treiber ohne erkennbaren Anlass plötzlich die Highside einschalten soll, obwohl vorher alles schön im Datenblatt-Rahmen ist.
Edit: Ergänzung zu oben:
Sobald aber dann im Leerlauf nach dem letzten Pulspaket zu lange 0V am Treiber-Eingang anstehen, fängt er plötzlich an von selber einzuschalten - wie oben zu sehen, das schaut immer gleich aus.
Caps am Treiber sind da, 1µF an der Highside und deutlich mehr an der Lowside. Ich kann im worst case 0.5V drop auf der Versorgung messen, wenn die Lowside mitläuft. In dem Zustand in dems plötzlich schief geht ist die Versorgung 100% stabil, weil ja vorher nichts mehr an- oder abgeschalten wurde.
Microchip schweigt sich leider mehr oder weniger aus, deren Standpunkt ist unterm Strich - so lange alles in Ordnung ist darf der Chip das nicht machen.
Kann ich eigentlich auch unterschreiben, so.
Inzwischen habe ich bemerkt dass alle Treiber die das Phänomen zeigen ungefähr eine Größenordnung mehr Leckstrom Highside -> Lowside fliesen lassen, über zehn µA bei 100V, im Gegensatz zu ~60nA bei neuen Exemplaren. Irgendwie vermute ich ESD. Ist zwar eine "einfache" und "angenehme" Erklärung, aber ich sehe sonst keinen Grund warum ein guter Treiber ohne erkennbaren Anlass plötzlich die Highside einschalten soll, obwohl vorher alles schön im Datenblatt-Rahmen ist.
Edit: Ergänzung zu oben:
(02.06.2021, 08:26 AM)E_Tobi schrieb: Bei Leichtlast ist die synchrongleichrichtung deaktiviert, die wird erst aktiv sobald der Drosselstrom nicht mehr lückt.Am Ende der eigenmächtigen Einschalterei sieht man dass er auch eine Zeit lang den Lowside-FET einschaltet, bis der Drosselstrom deutlich umdreht. Das ist so auch nicht beabsichtigt.
Auf den Bildern läuft der untere Mosfet praktisch einfach als Diode mit und wird nicht angesteuert.