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Erfahrung und bekannte Ursachen vom Rauschen in dem Audiosignal
#17
Dazu läßt sich noch mehr sagen:
Ja, Class-D rauscht im allgemeinen mehr als Class A oder AB, wobei ich finde dass der heutige Stand der Technik schon recht weit fort geschritten ist.
Das absolute AusgangsRauschen eines beliebigen Verstärkers (AB- D, was auch immer) läßt sich minimieren, indem man dessen Verstärkung so niedrig wie möglich einstellt. Da es nichts umsonst gibt, muss der !rauscharme! Vorverstärker nun übernehmen und mehr Ausgangsspannung liefern.
Bei den üblichen Class-D ist die Verstärkung über 2 Widerstände programmierbar, und die Chinesen stellen hier gerne auf Maximum (36dB) ein, damit der Verstärker auch noch mit dem Kopfhörerausgang eines beliebigen Smartfons, MP3-Player etc voll ausgesteuert werden kann.
Programmiere mal um auf 20dB Verstärkung und Du erkennst das billige ChinaModul nicht wieder.

Die Messung der absoluten Ausgangsrauschspannung muß man also immer ins Verhältnis zur Verstärkung setzen,
und damit kommt man auf die wirklich vergleichbare Größe der "eingangsbezogenen Rauschspannung"

Der TPA3118 ist z.B mit einer Ausgangsrauschspannung von -80dBV bei 20dB Verstärkung angegeben.
Ein idealer, rauschfreier Verstärker würde bei -100dBV Eingangsignal dasselbe Ausgangsrauschen liefern,
also wäre -100dBV = 10uVeff unser eingangsbezogenes Rauschen.
Stelle ich die Verstärkung nun aber auf 36dB ein, erscheint am Ausgang ein um 16dB höheres  Rauschen (-64dBV)

Rauscharme klasssische Analogtechnik liefert ohne größere Klimmzüge eingangsbezogene Rauschspannungen um 1uV, gegenüber Class-D ist da also durchaus noch etwas Luft.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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RE: Erfahrung und bekannte Ursachen vom Rauschen in dem Audiosignal - von voltwide - 03.06.2017, 01:13 PM