13.10.2016, 12:31 AM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.10.2016, 12:55 AM von voltwide.)
vmtl sowas wie ER35, die sind unseren ETD39 ähnlich. Gibt es aber in verschiedenen Längen.
Btw, es gibt Neuigkeiten aus dem LLC-Forschungslabor.
Nach etlichen Fehlschlägen, deren Details ich jetzt mal verschämt unter den Tisch kehre, läuft der erste neue Prototyp inklusive Synchrongleichrichter. Taktfrequenz ist nun auf Resonanz bei ca 130kHz eingestellt.
Um Kupferverluste zu verringern, habe ich jetzt mal den Arbeitspunkt verschoben in Richtung höherer Kernverluste.
ETD39
Ferrit=N97
Nprim=18Wdg
Nsec=2x4Wdg
Cres=2x33nF
Da die Magnetierung bekanntlich lastunabhängig ist, erhöhen sich die Leerlaufverluste auf 5..7W und der Kern heizt dann schon mal auf 50C auf bei 20C Umgebungstemperatur. Dafür nimmt die Wicklungstemperatur nur langsam zu über der Leistung.
Störend fiel mir die deutliche Überspannung im Leerlauf auf: 46..48V gegenüber rund 35V unter Last.
Ch1/gelb: Sekundärwicklung am drain
Ch2/blau: Primärstrom per Stromzange (1V/10A)
Nach längerer Suche habe ich die Ursache im Primärkreis gefunden. Belastet man die Halbbrücke kapazitiv, dann wird alles gut.
Die gleiche Messung, jetzt mit 1nF+3R3 als Primärsnubber
Das sieht nicht nur viel sauberer aus, sondern die Leerlauf-Ausgangsspannung fällt dabei auf knapp 38V ab -
das ist dann schon ein ganz anderer Schnack.
Ich war ja so schlau gewesen, meine primäre Hilfsversorgung nun doch mal aus einer Hilfswicklung zu beziehen, wodurch der belastende Kondensator entfallen ist. Somit dient diese trickreiche spulenlose Versorgung auch noch der Bedämpfung des Halbbrückenausganges.
Hierbei vermute ich mal, dass das Problem in der spannungsabhängigen Ausgangskapazität der PowerMOSFETs zu suchen ist. Ähnliche Instabilitäten habe ich auch schon an Schottky-Gleichrichtern im Sperrbereich beobachten können.
Möglicherweise stellt die spannungsabhängige Kapazität in gewissen Teilbereichen so etwas wie einen negativen Widerstand dar, wie man ihn von Tunneldioden her kennt. Schaltet man eine deutlich größerer Kapazität parallel, wird dieser Effekt gedeckelt. Wobei auf eine entsprechend erhöhte Totzeiteinstellung zu achten ist.
Diese Art Snubber findet sich ja auch häufig in Class-D-amps, und möglicherweise ist dies auch dafür eine passende Erklärung.
Btw, es gibt Neuigkeiten aus dem LLC-Forschungslabor.
Nach etlichen Fehlschlägen, deren Details ich jetzt mal verschämt unter den Tisch kehre, läuft der erste neue Prototyp inklusive Synchrongleichrichter. Taktfrequenz ist nun auf Resonanz bei ca 130kHz eingestellt.
Um Kupferverluste zu verringern, habe ich jetzt mal den Arbeitspunkt verschoben in Richtung höherer Kernverluste.
ETD39
Ferrit=N97
Nprim=18Wdg
Nsec=2x4Wdg
Cres=2x33nF
Da die Magnetierung bekanntlich lastunabhängig ist, erhöhen sich die Leerlaufverluste auf 5..7W und der Kern heizt dann schon mal auf 50C auf bei 20C Umgebungstemperatur. Dafür nimmt die Wicklungstemperatur nur langsam zu über der Leistung.
Störend fiel mir die deutliche Überspannung im Leerlauf auf: 46..48V gegenüber rund 35V unter Last.
Ch1/gelb: Sekundärwicklung am drain
Ch2/blau: Primärstrom per Stromzange (1V/10A)
Nach längerer Suche habe ich die Ursache im Primärkreis gefunden. Belastet man die Halbbrücke kapazitiv, dann wird alles gut.
Die gleiche Messung, jetzt mit 1nF+3R3 als Primärsnubber
Das sieht nicht nur viel sauberer aus, sondern die Leerlauf-Ausgangsspannung fällt dabei auf knapp 38V ab -
das ist dann schon ein ganz anderer Schnack.
Ich war ja so schlau gewesen, meine primäre Hilfsversorgung nun doch mal aus einer Hilfswicklung zu beziehen, wodurch der belastende Kondensator entfallen ist. Somit dient diese trickreiche spulenlose Versorgung auch noch der Bedämpfung des Halbbrückenausganges.
Hierbei vermute ich mal, dass das Problem in der spannungsabhängigen Ausgangskapazität der PowerMOSFETs zu suchen ist. Ähnliche Instabilitäten habe ich auch schon an Schottky-Gleichrichtern im Sperrbereich beobachten können.
Möglicherweise stellt die spannungsabhängige Kapazität in gewissen Teilbereichen so etwas wie einen negativen Widerstand dar, wie man ihn von Tunneldioden her kennt. Schaltet man eine deutlich größerer Kapazität parallel, wird dieser Effekt gedeckelt. Wobei auf eine entsprechend erhöhte Totzeiteinstellung zu achten ist.
Diese Art Snubber findet sich ja auch häufig in Class-D-amps, und möglicherweise ist dies auch dafür eine passende Erklärung.
...mit der Lizenz zum Löten!