29.12.2015, 02:04 PM
Eigene Verzerrungsmessungen zu den X7R habe ich nicht, aber die Messungen von Trevor erscheinen mir wegen der Spannungsabhängigkeit der Kapazität von X7R durchaus glaubhaft. Sogar so glaubhaft, dass ich bislang auf eigene Messungen verzichte und üblicherweise Folien-Cs verwende.
AC-Verluste hat Voltwide bereits angesprochen.
Auch bei den SMD-Folien muss ich ihm zustimmen. Meine Experimente
haben gezeigt, dass ich bei meinen Handlötungsaktionen die Dinger immer
schädige (unmittelbar messbarer Kapazitätsverlust), wenn nicht gar komplett zerstöre.
Was hier in der Diskussion noch fehlt ist das Thema der Induktivität.
Bei einer Filteranordnung wie in Christians letztem Post, kann man das dadurch
lösen, dass man für die beiden Cg SMD-Typen mit NPO Keramiken wählt.
Bei einfacheren Filtern mit nur einem Kondensatortyp sollte man sich ne Type raussuchen, die wenig Serieninduktivität mit sich bringt. Im Datenblatt meist spezifiziert in Form der Resonanzfrequenz oder Grafik Z vs f.
Üblicherweise nehme ich diese: http://www.wima.com/EN/WIMA_MKP_2.pdf
Bei geeigneter Wahl der Spannungsfestigkeit, so dass die AC-Verluste kein Problem werden, gehen aber auch MKTs ähnlicher Bauform. MKT ist aber halt nicht hip in Audiokreisen.
Die Panasonicteile
http://www.mouser.com/ds/2/315/Capacitor...215017.pdf
sehen auf den ersten Blick richtig gut aus. Beim zweiten Blick passt aber die Plausibilitätsprüfung nicht.
Beim 0.47uF-Typ ne Resonanzfrequenz von 10MHz würde einer Serieninduktivität von 0.5nH entsprechen. Bei Rastermaß 15 ist das IMHO nicht glaubhaft.
Bei 1kHz muesste die Impedanz des 0.47uF eigentlich 338 Ohm betragen, die Grafik zeigt aber 90 Ohm. Sehr seltsam was Panasonic da veröffentlicht.
Oder habe ich mich da gleich zweimal im Taschenrechner vertippt?
AC-Verluste hat Voltwide bereits angesprochen.
Auch bei den SMD-Folien muss ich ihm zustimmen. Meine Experimente
haben gezeigt, dass ich bei meinen Handlötungsaktionen die Dinger immer
schädige (unmittelbar messbarer Kapazitätsverlust), wenn nicht gar komplett zerstöre.
Was hier in der Diskussion noch fehlt ist das Thema der Induktivität.
Bei einer Filteranordnung wie in Christians letztem Post, kann man das dadurch
lösen, dass man für die beiden Cg SMD-Typen mit NPO Keramiken wählt.
Bei einfacheren Filtern mit nur einem Kondensatortyp sollte man sich ne Type raussuchen, die wenig Serieninduktivität mit sich bringt. Im Datenblatt meist spezifiziert in Form der Resonanzfrequenz oder Grafik Z vs f.
Üblicherweise nehme ich diese: http://www.wima.com/EN/WIMA_MKP_2.pdf
Bei geeigneter Wahl der Spannungsfestigkeit, so dass die AC-Verluste kein Problem werden, gehen aber auch MKTs ähnlicher Bauform. MKT ist aber halt nicht hip in Audiokreisen.
Die Panasonicteile
http://www.mouser.com/ds/2/315/Capacitor...215017.pdf
sehen auf den ersten Blick richtig gut aus. Beim zweiten Blick passt aber die Plausibilitätsprüfung nicht.
Beim 0.47uF-Typ ne Resonanzfrequenz von 10MHz würde einer Serieninduktivität von 0.5nH entsprechen. Bei Rastermaß 15 ist das IMHO nicht glaubhaft.
Bei 1kHz muesste die Impedanz des 0.47uF eigentlich 338 Ohm betragen, die Grafik zeigt aber 90 Ohm. Sehr seltsam was Panasonic da veröffentlicht.
Oder habe ich mich da gleich zweimal im Taschenrechner vertippt?