29.12.2015, 01:04 PM
Hi,
ich fang mal mit meinen bisherigen Erkenntnissen an:
Für mich nur eine komplizierte Art den ESR anzugeben.
(Edit: in anderen Disziplinen mag diese Form der Angabe zuverlässiger oder praktischer sein...)
Da gibts immer mehrere Faktoren. Bei der DC-Angabe spielt nur die Durchschlagsfestigkeit der Folie in den Wert rein. DC macht auch keine Verluste im Kondensator.
Bei AC zählen zusätzlich mit rein...
- Dielektrische Verluste
- Max. Spannungssteilheit
- Verluste am ESR
Die maximale AC-Spannung gegen Frequenz ist also mehr oder weniger eine "umgeschriebene" maximale Verlustleistung für 10 Grad Temperaturerhöhung.
Solange die
- Verluste am ESR
- dielektrischen Verluste
- maximale Spannungssteilheit
nicht überschritten werden, darfst du so viel Strom dran tun wie du magst. Die Kontaktierung der Folien macht das (und noch mehr) leicht mit.
Alles in allem verstehe ich die FolienC-Datenblätter nicht wirklich. Alle Angaben sind für mich erst benutzbar nachdem man sie um fünf Ecken umgerechnet und miteinander verwurstelt hat...vielleicht sehe ich da aber auch irgendwas massiv falsch.
Die Auswahl von den Cs mache ich ungefähr so:
Ich rechne die AC-Ströme bei gegebenem Spannungshub die in den Kondensator sollen, damit das Ziel erreicht wird für das ich den Kondensator überhaupt erst brauche.
Dann schätze ich damit ab welche Maximalspannung auftreten kann (peakstrom mal ESR nicht vergessen). Nicht Betriebs- sondern wirklich Peak-Spannung, im ungünstigsten Fall.
Nach diesem Wert suche ich die DC-Spannungsfestigkeit aus.
Mit AC-Strom und Kondensatortyp rechne ich dann die Verluste aus. Bei Folien meistens müßig...kommt immer recht wenig raus, dabei.
Wenn die Werte die ich bis dahin habe zu dem ausgesuchten Kondensator-Datenblatt passen nehme ich den. Wenn der Kondensator zu gut ist versuch ichs nochmal mit dem nächst-billigeren. Bei einem zu schlechten nehm ich den nächst-besseren.
Dazu muss ich aber sagen, die Methode scheint ihre Schwächen zu haben. Im Resonanzkreis vom LLC kann man das ganze wirklich schön rechnen, weil alle Größen bekannt sind und quasi nur eine Frequenz über dem Kondensator liegt.
Laut Rechnung hätte es mit zwei FKP1 der gesuchten Größe gerade so mit ach und krach mit den +10grad Eigenerwärmung klappen sollen.
In der Realität haben sogar halb so große (Bauform) MKS4 ohne sichtbare Erwärmung funktioniert.
ich fang mal mit meinen bisherigen Erkenntnissen an:
Zitat:Original geschrieben von christianw.
Wie ist das mit dem "dissipation factor" zu sehen, die Angaben sind leider nur bis 100kHz?
Für mich nur eine komplizierte Art den ESR anzugeben.
(Edit: in anderen Disziplinen mag diese Form der Angabe zuverlässiger oder praktischer sein...)
Zitat:Original geschrieben von christianw.
Sehen die Kondensatoren hier DC, AC oder DC+AC? Wenn DC, würde hier eine 63Vdc Type reichen?
Zitat:Original geschrieben von christianw.
Was ist mit "Maximum Voltage (Vrms) vs. Frequency" (KEMET) bzw "Permissible AC voltage in relation to frequency at 10°C internal temperature rise" (WIMA) ? Hier muss zu höheren Frequenzen ja abgewertet werden.
Im Datenblatt:
http://www.mouser.com/ds/2/212/F3294_MMK-533994.pdf
(Seite 2) gibt es Derating-Charts für "Rated AC-Voltage vs. Frequency).
Schaut man da bei 20kHz?
Da gibts immer mehrere Faktoren. Bei der DC-Angabe spielt nur die Durchschlagsfestigkeit der Folie in den Wert rein. DC macht auch keine Verluste im Kondensator.
Bei AC zählen zusätzlich mit rein...
- Dielektrische Verluste
- Max. Spannungssteilheit
- Verluste am ESR
Die maximale AC-Spannung gegen Frequenz ist also mehr oder weniger eine "umgeschriebene" maximale Verlustleistung für 10 Grad Temperaturerhöhung.
Zitat:Original geschrieben von christianw.
Und wie ist das mit der Strombeöastbarkeit?
Solange die
- Verluste am ESR
- dielektrischen Verluste
- maximale Spannungssteilheit
nicht überschritten werden, darfst du so viel Strom dran tun wie du magst. Die Kontaktierung der Folien macht das (und noch mehr) leicht mit.
Alles in allem verstehe ich die FolienC-Datenblätter nicht wirklich. Alle Angaben sind für mich erst benutzbar nachdem man sie um fünf Ecken umgerechnet und miteinander verwurstelt hat...vielleicht sehe ich da aber auch irgendwas massiv falsch.
Die Auswahl von den Cs mache ich ungefähr so:
Ich rechne die AC-Ströme bei gegebenem Spannungshub die in den Kondensator sollen, damit das Ziel erreicht wird für das ich den Kondensator überhaupt erst brauche.
Dann schätze ich damit ab welche Maximalspannung auftreten kann (peakstrom mal ESR nicht vergessen). Nicht Betriebs- sondern wirklich Peak-Spannung, im ungünstigsten Fall.
Nach diesem Wert suche ich die DC-Spannungsfestigkeit aus.
Mit AC-Strom und Kondensatortyp rechne ich dann die Verluste aus. Bei Folien meistens müßig...kommt immer recht wenig raus, dabei.
Wenn die Werte die ich bis dahin habe zu dem ausgesuchten Kondensator-Datenblatt passen nehme ich den. Wenn der Kondensator zu gut ist versuch ichs nochmal mit dem nächst-billigeren. Bei einem zu schlechten nehm ich den nächst-besseren.
Dazu muss ich aber sagen, die Methode scheint ihre Schwächen zu haben. Im Resonanzkreis vom LLC kann man das ganze wirklich schön rechnen, weil alle Größen bekannt sind und quasi nur eine Frequenz über dem Kondensator liegt.
Laut Rechnung hätte es mit zwei FKP1 der gesuchten Größe gerade so mit ach und krach mit den +10grad Eigenerwärmung klappen sollen.
In der Realität haben sogar halb so große (Bauform) MKS4 ohne sichtbare Erwärmung funktioniert.