09.12.2014, 08:54 PM
auf die veröffentlichung von messungen verzichte ich, da sie dann auch nur in Zweifel gezogen werden. Das hatten wir schon.
Zumal auch schon veröffentlichte Messungen (noch nicht einmal nur die von mir) kaum irgendwie konstruktiv und ausführlich besprochen werden. Also völlig für die Katz.
Ich mache die Messungen für mich selbst um zu überprüfen was passiert. Jeder kann ja, so wie z.B. seboj (großes Lob!) mal seine eigenen Experimente einstellen. Ich selbst begleite alle vorgestellten Versuche gerne motivierend statt bekrittelnd - negativistisch wie Calvin: "blablabla aus der Phrasendreschmaschine, ohne Prüfung, ohne Nachweis und ohne Verstand ... Marketingschwätz recycelt."
Skeptisch darf jeder sein, dann wünsche ich mir aber eher nachdenkliche Anmerkungen. Calvin hat wenigstens noch etwas konstruktives dazugeschrieben, statt nur herabzuwürdigen:
"Ein alter SEAS WP170, ein alter Vifa 17WN225, der eine mit softer Poly- der andere mit weicher Papiermembran waren vielen modernen Harteimern gerade in Sachen Amplitudengang und saubere Sprungfunktion überlegen.
Die typischen starken Resonanzen harter Membranen zu hohen Frequenzen hin versauen gerade die Sprungfunktion, welche dann durch Notches oder steilere Tiefpässe erst geschönt werden muss."
Mir fällt dazu nur ein, dass es extrem selten Mehrwege-Konzepte mit sinnvollen Sprungunktionen gibt. Sehr selten wird die Gruppenlaufzeit oder der Phasengang bei der Entwicklung berücksichtigt. Es wird auch oft in Zweifel gezogen ob das überhaupt notwendig ist.
Nun um konkret zu antworten: Harbeth hat wohl nach wie vor Kunststoff-Membranen, die aber statt tiefgezogenem Polypropylen nun Kunststoffe nach dem Spritzguss-Verfahren verwenden. Sicherlich ein Fortschritt. Und Harbeth gehört zu den traditionellen Tonstudio-Ausstattern, zumindest früher. Da ist erstaunlich wenig blabla auf der Webseite, finde ich.
Es gibt übrigens noch viele andere Beschichtungen statt mit Aluminium, da möchte seboj ja noch Tests machen....
Ich selbst beschichte nur mit Aluminium, da hier- in meinen Ohren - der größte klangliche Gewinn zu finden ist.
Und natürlich kann jeder Lautsprecherchassis so lassen "wie sie sind" und eben mit üblicher Frequenzweichentechnik zu versuchen das Beste herauszuholen.
Calvin Du schreibst auch noch herablassend:
"Schon das Wort Impulsverhalten sollte jemand der auch nur ein Jota Plan von Lautsprechern hat eher nicht verwenden."
Mein onewayspeaker hat z.B. eine sehr schöne Sprungantwort, etwas dass viele Mehrwege-Lautsprecher auch gerne hätten und was heute manchmal mittels FIR Filtern herbeigebogen wird. Allerdings gibt es viele die lineare Phasengänge und Sprungantworten für unbedeutende Kriterien im Lautsprecherbau halten.....
Daher soll ein jeder selbst Tests und Hörests machen, da hier ohnehin niemals Konsens hergestellt werden kann.
Und Alfsch hat völlig recht, wenn er schreibt, dass Verbundmaterialien sehr interessante Eigenschaften haben können.
Hier aus einem wissenschaftlichen Papier von D.A. Barlow, worauf ich meine Membranbeschichtungen mit Aluminum nach dieser Lektüre schon etwa im Jahr 2000 angefangen habe:
D.A. Barlow: The Development of a Sandwich-Construction Loudspeaker System. Page 159-171. From the AES anthology of articles on loudspeakers, article written 1970.
Citation begin (page 160):
"As paper cones are thin, these resonances are bending modes. The stiffness of a material in bending, for any given geometry and edge condition, is proportional to Young`s modulus and the cube of the thickness, ignoring variations in Poisson`s ratio. ... On this basis, paper is much stiffer than metals (except beryllium) in spite of its much lower modulus, and lower density materials such as expanded plastics are even stiffer, as may be seen in Table. A method of obtaining still greater stiffness is sandwich construction. ... In bending, the maximum stress and strain occur at the outer fibers, the material at the neutral axis being unstressed. Better use of material can thus be made by concentrating it at the outer fibers. A familiar example is the tube. In the case of large areas, the same effect is obtained by using a thin high-modulus material for the outer surfaces, and a light-weight material or form of construction for the core. ... This sandwich will of course be much stiffer than the same total weight of either material used separately. The skin material should have the maximum ratio of modulus/density. Beryllium, the best material, is impractical due to difficulty of rolling and possible toxicity, so aluminium is the obvious choice. The core should be as stiff as possible in the thickness direction and have minimum density. Honeycomb aluminium or impregnated paper are frequently used in aircraft construction and could be used for flat diaphragms."
Citation end.
Wegen Kahlos Klage ich würde ihn ignorieren: Kahlo tut sich auch öfter mit herblassenden Bemerkungen hervor:
"Ah... ja. Wenn die Membran beschwert wird und sonst alles gleich bleibt, muss sie schon ein wenig schneller werden, um einer gegebenen Schwingung zu folgen. Muss ja was aufgeholt werden..."
dass könnte man noch akzeptieren wenn Du etwas konstruktives hinterherschieben würdest, wie Calvin, als Argumentation. Aber so ist das einfach nur destruktiv und eigentlich in einem Forum überflüssig.
Zumal auch schon veröffentlichte Messungen (noch nicht einmal nur die von mir) kaum irgendwie konstruktiv und ausführlich besprochen werden. Also völlig für die Katz.
Ich mache die Messungen für mich selbst um zu überprüfen was passiert. Jeder kann ja, so wie z.B. seboj (großes Lob!) mal seine eigenen Experimente einstellen. Ich selbst begleite alle vorgestellten Versuche gerne motivierend statt bekrittelnd - negativistisch wie Calvin: "blablabla aus der Phrasendreschmaschine, ohne Prüfung, ohne Nachweis und ohne Verstand ... Marketingschwätz recycelt."
Skeptisch darf jeder sein, dann wünsche ich mir aber eher nachdenkliche Anmerkungen. Calvin hat wenigstens noch etwas konstruktives dazugeschrieben, statt nur herabzuwürdigen:
"Ein alter SEAS WP170, ein alter Vifa 17WN225, der eine mit softer Poly- der andere mit weicher Papiermembran waren vielen modernen Harteimern gerade in Sachen Amplitudengang und saubere Sprungfunktion überlegen.
Die typischen starken Resonanzen harter Membranen zu hohen Frequenzen hin versauen gerade die Sprungfunktion, welche dann durch Notches oder steilere Tiefpässe erst geschönt werden muss."
Mir fällt dazu nur ein, dass es extrem selten Mehrwege-Konzepte mit sinnvollen Sprungunktionen gibt. Sehr selten wird die Gruppenlaufzeit oder der Phasengang bei der Entwicklung berücksichtigt. Es wird auch oft in Zweifel gezogen ob das überhaupt notwendig ist.
Nun um konkret zu antworten: Harbeth hat wohl nach wie vor Kunststoff-Membranen, die aber statt tiefgezogenem Polypropylen nun Kunststoffe nach dem Spritzguss-Verfahren verwenden. Sicherlich ein Fortschritt. Und Harbeth gehört zu den traditionellen Tonstudio-Ausstattern, zumindest früher. Da ist erstaunlich wenig blabla auf der Webseite, finde ich.
Es gibt übrigens noch viele andere Beschichtungen statt mit Aluminium, da möchte seboj ja noch Tests machen....
Ich selbst beschichte nur mit Aluminium, da hier- in meinen Ohren - der größte klangliche Gewinn zu finden ist.
Und natürlich kann jeder Lautsprecherchassis so lassen "wie sie sind" und eben mit üblicher Frequenzweichentechnik zu versuchen das Beste herauszuholen.
Calvin Du schreibst auch noch herablassend:
"Schon das Wort Impulsverhalten sollte jemand der auch nur ein Jota Plan von Lautsprechern hat eher nicht verwenden."
Mein onewayspeaker hat z.B. eine sehr schöne Sprungantwort, etwas dass viele Mehrwege-Lautsprecher auch gerne hätten und was heute manchmal mittels FIR Filtern herbeigebogen wird. Allerdings gibt es viele die lineare Phasengänge und Sprungantworten für unbedeutende Kriterien im Lautsprecherbau halten.....
Daher soll ein jeder selbst Tests und Hörests machen, da hier ohnehin niemals Konsens hergestellt werden kann.
Und Alfsch hat völlig recht, wenn er schreibt, dass Verbundmaterialien sehr interessante Eigenschaften haben können.
Hier aus einem wissenschaftlichen Papier von D.A. Barlow, worauf ich meine Membranbeschichtungen mit Aluminum nach dieser Lektüre schon etwa im Jahr 2000 angefangen habe:
D.A. Barlow: The Development of a Sandwich-Construction Loudspeaker System. Page 159-171. From the AES anthology of articles on loudspeakers, article written 1970.
Citation begin (page 160):
"As paper cones are thin, these resonances are bending modes. The stiffness of a material in bending, for any given geometry and edge condition, is proportional to Young`s modulus and the cube of the thickness, ignoring variations in Poisson`s ratio. ... On this basis, paper is much stiffer than metals (except beryllium) in spite of its much lower modulus, and lower density materials such as expanded plastics are even stiffer, as may be seen in Table. A method of obtaining still greater stiffness is sandwich construction. ... In bending, the maximum stress and strain occur at the outer fibers, the material at the neutral axis being unstressed. Better use of material can thus be made by concentrating it at the outer fibers. A familiar example is the tube. In the case of large areas, the same effect is obtained by using a thin high-modulus material for the outer surfaces, and a light-weight material or form of construction for the core. ... This sandwich will of course be much stiffer than the same total weight of either material used separately. The skin material should have the maximum ratio of modulus/density. Beryllium, the best material, is impractical due to difficulty of rolling and possible toxicity, so aluminium is the obvious choice. The core should be as stiff as possible in the thickness direction and have minimum density. Honeycomb aluminium or impregnated paper are frequently used in aircraft construction and could be used for flat diaphragms."
Citation end.
Wegen Kahlos Klage ich würde ihn ignorieren: Kahlo tut sich auch öfter mit herblassenden Bemerkungen hervor:
"Ah... ja. Wenn die Membran beschwert wird und sonst alles gleich bleibt, muss sie schon ein wenig schneller werden, um einer gegebenen Schwingung zu folgen. Muss ja was aufgeholt werden..."
dass könnte man noch akzeptieren wenn Du etwas konstruktives hinterherschieben würdest, wie Calvin, als Argumentation. Aber so ist das einfach nur destruktiv und eigentlich in einem Forum überflüssig.