24.07.2014, 08:45 AM
Was? Wie?
WER hat meinen Text in Christians Zitat #60 nicht verstanden?
Etwa der Entwickler der Platine?
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@Christian:
Die R2R-Netzwerke werden mit hoher Frequenz geschaltet. Dabei treten Spannungssprünge an den Widerständen auf. Diese Spannungssprünge werden von den Streukapazitäten in wilder Weise beeinflusst und kreuz und quer übertragen. Dadurch entsprechen die Spannungen an den Netzwerknotenpunkten nicht mehr den Widerstands-Teilerverhältnissen.
Beispiel: wenn das Netzwerk mit meintwegen 3 Megahertz geschaltet wird und eine Streukapazität hat meinetwegen winzige 1pF, so errechnet sich daraus ein kapazitiver Widerstand von rund 50 kOhm. Dieser ist den Wirkwiderständen parallel geschaltet.
Um diese unkontrollierbaren Effekte zu "überschreiben", schaltet man den Widerständen große Kapazitäten parallel. Das siehst Du zum Beispiel in jedem Oszi-Eingangsspannungsteiler oder Tastkopf. Das hat nur leider das Problem, dass Kapazitäten fertigungstechnisch größeren Toleranzen unterliegen als 0,01%-Widerstände. Bei Kondensatoren würde ich eher von 1% ausgehen. Das ergibt Wandlungsfehler in gleicher Größenordnung.
Es gibt Tastköpfe, bei denen man einen der beiden Teilerkapazitäten verstellen kann. Schließ mal einen derartigen Tastkopf an den 1kHz-Rechteckausgang des Scopes an und dreh mal an dem Drehkondensator (die meist so um die 10pF haben und einem 10 Megohm-Widerstand parallel liegen). Schon ein paar pF verfälschen das Rechteck ganz erheblich.
Wenn der Entwickler die Kondensatoren aber überhaupt nicht eingebaut haben sollte, so "würfelt" der Wandler bei hohen Wandlertaktraten. Dann sind die Wandlungen auch abhängig von dem, was zuvor gewandelt wurde.
Dann würde ich keine Messung glauben.
WER hat meinen Text in Christians Zitat #60 nicht verstanden?
Etwa der Entwickler der Platine?
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@Christian:
Die R2R-Netzwerke werden mit hoher Frequenz geschaltet. Dabei treten Spannungssprünge an den Widerständen auf. Diese Spannungssprünge werden von den Streukapazitäten in wilder Weise beeinflusst und kreuz und quer übertragen. Dadurch entsprechen die Spannungen an den Netzwerknotenpunkten nicht mehr den Widerstands-Teilerverhältnissen.
Beispiel: wenn das Netzwerk mit meintwegen 3 Megahertz geschaltet wird und eine Streukapazität hat meinetwegen winzige 1pF, so errechnet sich daraus ein kapazitiver Widerstand von rund 50 kOhm. Dieser ist den Wirkwiderständen parallel geschaltet.
Um diese unkontrollierbaren Effekte zu "überschreiben", schaltet man den Widerständen große Kapazitäten parallel. Das siehst Du zum Beispiel in jedem Oszi-Eingangsspannungsteiler oder Tastkopf. Das hat nur leider das Problem, dass Kapazitäten fertigungstechnisch größeren Toleranzen unterliegen als 0,01%-Widerstände. Bei Kondensatoren würde ich eher von 1% ausgehen. Das ergibt Wandlungsfehler in gleicher Größenordnung.
Es gibt Tastköpfe, bei denen man einen der beiden Teilerkapazitäten verstellen kann. Schließ mal einen derartigen Tastkopf an den 1kHz-Rechteckausgang des Scopes an und dreh mal an dem Drehkondensator (die meist so um die 10pF haben und einem 10 Megohm-Widerstand parallel liegen). Schon ein paar pF verfälschen das Rechteck ganz erheblich.
Wenn der Entwickler die Kondensatoren aber überhaupt nicht eingebaut haben sollte, so "würfelt" der Wandler bei hohen Wandlertaktraten. Dann sind die Wandlungen auch abhängig von dem, was zuvor gewandelt wurde.
Dann würde ich keine Messung glauben.