13.06.2014, 09:51 PM
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Es ist nicht schlimm, wenn man nichts beizutragen hat. Die Kunst besteht darin, dies zu erkennen und ggfs einfach die Klappe zu halten. Es geht mir in der Tat zunehmend den Zeiger, wenn Beiträge nichts beitragen.
Ich empfehle lediglich, die zweifelhafte Wirkung von Kondensatoren bei hohen Frequenzen zu überprüfen.
Hier hab ich oben Deine (rote) CC-Kombination vs. einer genau gleichen Anordnung mit zwei 10uF Kondis (grün) entgegengestellt ohne an deren Montageposition irgendwas zu ändern.
Ich dämpfe um 20dB besser im Nanosekundenbereich und ansonsten liegen wir gleichauf. In der HF ist weniger oft mehr. Und manchmal ist auch etwas weniger Überheblichkeit mehr.
Deine Ersatzschaltung sehe ich nicht als zutreffend. Es geht darum, dass die MOSFET-Kapazitäten ständig umgeladen werden, nicht darum ein Signal das von der angelegten Betriebsspannung kommt, von dem chip abzukoppeln.
Von daher halte ich einen Rechteckgenerator, der so etwas wie 1nF umlädt für zutreffender.
In einem angenommenen Kreis aus 100nH und 1nF errechnet sich der aperiodische Dämpfungswiderstand zu 10Ohm.
Also schaltet man zwischen Brückenausgang und GND auf kürzestem Wege einen snubber von 10R in Reihe mit 3..10nF
Zur Kondensatordebatte:
Ich verwende MLCCs vor allem wegen der geringen ESRs und ESLs und der hohen Wechselstrombelastbarkeit.
Das cracking Problem ist mir noch nicht aufgestossen, aber meine Statistik ist ja auch eher überschaubar.
Elkos als Ersatz - das müßten dann schon welche vom polymeren Typ sein, um
auf ESRs im Milliohm Bereich zu kommen (X-lo.ESR) und auch wg der Stromtragfähigkeit.
Die üblichen LoESR-Standard-Typen mit ESRs von mehreren 100mR kommen da nicht in Frage
Tantals als Stützkondensator, und dann noch ohne schützenden Vorwiderstand, sind für mich ein absolutes NoGo.
...mit der Lizenz zum Löten!