03.02.2014, 10:05 AM
Zitat:Original geschrieben von christianw.
Ich bin gerade ein wenig irritiert.
Folgende Ausgangslage:
Verstärker:
MAX9709 Klasse-D 50W pro Kanal Doppel-Mono
2x Lautsprecher:
Kanal 1: 2 Wege mit Weiche Breitband+Hochton
Kanal 1 alternativ: 2 Wege mit Weiche TMT+Hochton
Kanal 2: 600 Liter Basshorn 12" mit LC-Tiefpass
Sachverhalt:
Werden die Verstärker mit 12V Betriebsspannung gespiesen, ergibt sich eine Ruheleistung am Systemeingang von ~1.8W.
Werden die Verstärker mit 23V aus einem Step-Up-Wandler gespiesen, ergibt sich eine Ruheleistung von 5.5W bzw. 4.3W.
Kanal 2 (Sub) hat hierbei einen zu vernachlässigenden Anteil, Kanal 1 wahlweise 3.5W bzw. 2.3W. Die Verstärkermodule + Step-Up haben einen Anteil von zusammen 1.8W. Die Lautsprecher lassen sich beliebig über die Kanäle tauschen, die Ruheleistungsaufnahme wandert mit. Eine Verkürzung der Lautsprecheranschlussleitungen bringt ebenso wenig Verbesserung wie das benutzen von Klappferriten/Ferritrundkernen.
Die Systemruheleistung ohne Lautsprecher ist 1.8W.
Jemand eine Idee, was da los ist? 5W Ruheleistung ohne Eingangssignal sind bei Batteriebetrieb nicht hinnehmbar. Mit den 1.8W kann ich leben.
Das Problem ist wohl in der Weiche zu suchen?
Die 1,8W Verlust hattest Du bei 12V, 4-5W bei 23V.
Das ist zunächst zu erwarten, denn Du erhöhst nicht nur die Betriebsspannung, sondern der Ruhestrom wächst auch.
Wenn diese Leistung ohne angeschlossene HT signifikant fällt, mußt Du den differentellen HF-Stromfluß behindern. Das ist prinzipiell eine symmetrische Störung, die mit Gegentaktdrosseln respektive den typischen LC-Filtern zu bekämpfen ist. Mit langer Leitung kommst Du mal eben auf wenige uH Serieninduktivität - von Klappferriten wollen wir garnicht reden : Das bringt hier überhaupts nichts.
Also mach aus dem filterlosen Design ein filterhaftes Design - mehr kann man da wohl nicht tun.
...mit der Lizenz zum Löten!