08.07.2013, 12:12 PM
Zitat:So gesehen kann die Gegenkopplung allein das Kleinsignalverhalten linearisieren, nicht jedoch das Grosssignalverhalten.
Man muss aufpassen mit der Terminologie. Den Unterschied bezüglich Linearisierung von Klein- und Grossignalverhalten gibt es nur bezüglich des Frequenzganges. Nicht bezüglich der nichtlinearen Verzerrungen. Erst wenn Signal , welche frequenzmässig über der Grenzfrequenz des Ausgangsfilters liegen mit hohem Pegel verarbeitet werden sollen, kommt es zu Problemen.
Solange ein Signal nicht ausserhalb der Filtergrenzfreuquenz und deshalb auch der Leistungsbandbreite liegt, ist dies sowieso nicht relevant.
Meine Topologie, welche ich vor etwa vier Jahren einmal vorgestellt hatte, erlaubt theoretisch eine Kleinsignalbandbreite welche der Transitfrequenz entspricht. Das heisst aber noch lange nicht, dass man diesen Umstand missbrauchen sollte. Ein CLass-d Amp sollte immer mit einem entsprechend Banbreitenbegrenzten Signal angesteuert werden.
Wenn der Amp gut konstruiert ist kann man ihn aber bis fast bis zur Grenzfrequenz des Ausgangsfilters voll aussteuern ohne irgend ein Problem zu bekommen. Hingegen rauchen z.B. manche AB Amps ab, wenn man sie mit 20 kHZ Volausstuerung dauerbeaufschlagt.
Schaltungen, welche keine hohe Grenzfrequenz nach dem Filter erzwingen wollen, sind hier weniger empfindlich. Z.B. pre-filter Feedback oder meine eben gezeigte Variante.
Gruss
Charles