27.05.2013, 02:29 PM
Folgendes Problem stellt sich mir noch, im Moment:
In einem echten Trafo fliesen die Ströme in den Wicklungen normalerweise immer in entgegengesetzte Richtungen, weil die Ausgangsspannung positiv ist und beide Wicklungen idR den gleichen Wickelsinn aufweisen.
FEMM interessiert sich nicht dafür wer Quelle und wer Senke ist, und was zum jetzt-Zustand geführt hat, sondern "denkt" nur in Amperewindungen die den Kern umschließen.
Das führt dazu dass sich die entgegengesetzten Felder von Primär- und Sekundärspule im Kern gegenseitig fast vollständig kompensieren...
(Edit: Wodurch man im Prinzip nur noch genau das sieht was einen interessiert, die Streufelder zwischen den Leitern die den Proximity-Effekt verursachen)
Die Ströme in den Wicklungen fliesen dann zwar, sowohl die Stromverdrängung zwischen den Leitern als auch der Skin-Effekt werden berechnet, aber das Streufeld aus dem aufmagnetisierten Trafokern/Luftspalt fällt damit raus.
Es sei denn man kehrt die Stromrichtung einer Wicklung um, dann addieren sich die beiden Felder im Kern, man bekommt die Eddy-Currents aus dem Streufeld des Luftspaltes in die Simu, aber dann geht der Proximity-Effekt in die falsche Richtung...
Meine Frage: Hab ich hier irgendwo einen Fehler in meinem Gedankengang?
Muss ich eine Möglichkeit suchen den Kern auf einen gewissen Fluss auzumagnetisieren, um über diesen Umweg trotz kompensierter Wicklungsfelder auf das Streufeld zu kommen?
Oder stimmt die Simulation mit gleichen Stromrichtungen in beiden Wicklungen mit der Realität überein?
Grüße
In einem echten Trafo fliesen die Ströme in den Wicklungen normalerweise immer in entgegengesetzte Richtungen, weil die Ausgangsspannung positiv ist und beide Wicklungen idR den gleichen Wickelsinn aufweisen.
FEMM interessiert sich nicht dafür wer Quelle und wer Senke ist, und was zum jetzt-Zustand geführt hat, sondern "denkt" nur in Amperewindungen die den Kern umschließen.
Das führt dazu dass sich die entgegengesetzten Felder von Primär- und Sekundärspule im Kern gegenseitig fast vollständig kompensieren...
(Edit: Wodurch man im Prinzip nur noch genau das sieht was einen interessiert, die Streufelder zwischen den Leitern die den Proximity-Effekt verursachen)
Die Ströme in den Wicklungen fliesen dann zwar, sowohl die Stromverdrängung zwischen den Leitern als auch der Skin-Effekt werden berechnet, aber das Streufeld aus dem aufmagnetisierten Trafokern/Luftspalt fällt damit raus.
Es sei denn man kehrt die Stromrichtung einer Wicklung um, dann addieren sich die beiden Felder im Kern, man bekommt die Eddy-Currents aus dem Streufeld des Luftspaltes in die Simu, aber dann geht der Proximity-Effekt in die falsche Richtung...
Meine Frage: Hab ich hier irgendwo einen Fehler in meinem Gedankengang?
Muss ich eine Möglichkeit suchen den Kern auf einen gewissen Fluss auzumagnetisieren, um über diesen Umweg trotz kompensierter Wicklungsfelder auf das Streufeld zu kommen?
Oder stimmt die Simulation mit gleichen Stromrichtungen in beiden Wicklungen mit der Realität überein?
Grüße