19.05.2013, 11:03 PM
Ich vertief noch mal ein wenig das Messprinzip. Man will also bei einem Blindwiderstand eine Nullanzeige auf dem Drehspulinstrument erreichen.....
Um das zu verdeutlichen, hab ich die Messbrücke noch einmal vereinfacht:
Der Strom durch die beiden Dioden ist beim Anschluss eines Blindwiderstands etwas phasenverschoben, aber betragsgleich. Der Strom durch D3 eilt etwas vor, weil die Kapazität die Spannung an D4 etwas verzögert.
So lange also Strom nur in D3 fließt, möchte das Messwerk in positive Richtung ausschlagen. Sobald sich D4 dazuschaltet, wird der Strom im Messwerk durch den entgegengesetzten Strom reduziert, bis schließlich beide Ströme gleich sind und sich im Schnittpunkt der blauen und der grünen Kurve zu Null addieren. Danach obsiegt der D4-Strom und das Messwerk möchte in negative Richtung ausschlagen. Die positiven und die negativen Ausschläge der Drehspule mitteln sich durch die Trägheit des Instrumentes.
Gleiches passiert beim Anschluss einer Spule, nur dass hier die Reihenfolge der beiden Halbwellen vertauscht ist. Im Mittel jedoch zeigt das Messwerk nichts an.
Anzeigen kann das Gerät erst, wenn ein Wirkwiderstand das Gleichgewicht der beiden Ströme stört:
Zwar ändert sich nichts an der Phasenlage beider Dioden-Ströme. Aber es ändert sich was am Betrag. Das Messinstrument schlägt in positiver Richtung aus und zeigt so die Wirkleistung an.
Noch nicht so recht erklären kann ich mir die Linearität der Wirkleistungsanzeige.
500 Watt: 45uA
255 Watt: 22uA
127 Watt: 11 uA
Um das zu verdeutlichen, hab ich die Messbrücke noch einmal vereinfacht:
Der Strom durch die beiden Dioden ist beim Anschluss eines Blindwiderstands etwas phasenverschoben, aber betragsgleich. Der Strom durch D3 eilt etwas vor, weil die Kapazität die Spannung an D4 etwas verzögert.
So lange also Strom nur in D3 fließt, möchte das Messwerk in positive Richtung ausschlagen. Sobald sich D4 dazuschaltet, wird der Strom im Messwerk durch den entgegengesetzten Strom reduziert, bis schließlich beide Ströme gleich sind und sich im Schnittpunkt der blauen und der grünen Kurve zu Null addieren. Danach obsiegt der D4-Strom und das Messwerk möchte in negative Richtung ausschlagen. Die positiven und die negativen Ausschläge der Drehspule mitteln sich durch die Trägheit des Instrumentes.
Gleiches passiert beim Anschluss einer Spule, nur dass hier die Reihenfolge der beiden Halbwellen vertauscht ist. Im Mittel jedoch zeigt das Messwerk nichts an.
Anzeigen kann das Gerät erst, wenn ein Wirkwiderstand das Gleichgewicht der beiden Ströme stört:
Zwar ändert sich nichts an der Phasenlage beider Dioden-Ströme. Aber es ändert sich was am Betrag. Das Messinstrument schlägt in positiver Richtung aus und zeigt so die Wirkleistung an.
Noch nicht so recht erklären kann ich mir die Linearität der Wirkleistungsanzeige.
500 Watt: 45uA
255 Watt: 22uA
127 Watt: 11 uA